A

Douglas Adams



Jerome Agel

The making of Kubrick's 2001

The making of Kubrick's 2001 (1968)
Signet (1970)
Buch zum Film.

Ein Making-Of-Buch wie es sein soll: Blicke hinter die Kulissen, die Vorlage (Clarkes Kurzgeschichte The Sentinel), Reaktionen, die Filmtricks.

2001 ein Wunder (optisch und erzählerisch - er ist quälend langweilig). Dieses Buch ist aufregender als es der Film je ist.
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Marvin H. Albert



Woody Allen

Side Effects

Side effects (1981)
New English Library (1982)
* 01.12.1935 in Brooklyn (New York, New York).

Allen
Essays des filmischen Sonderlings, der mal lustig, mal traurig, aber zumeist originell ist.
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Antony Alpers

Delphine - Wunderkinder des Meeres

Dolphins, the myth and the mammal (1965)
DTV (1966)
1919 (Christchurch, Neuseeland) - 1996 oder 1997)

Alpers
Der englische Titel sagt eigentlich alles. Alpers setzt sich mit dem Delphin (und nicht Delfin, wie beamtete Legastheniker gern behaupten) im Mythos und in der Wirklichkeit auseinander.
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Hans Joachim Alpers, Walter A. Fuchs, Hansjürgen Kaiser
(alle Herausgeber)

Science Fiction Jahrbuch 1984

Science Fiction Jahrbuch 1984 (1983)
Moewig (1983)
Kurzgeschichten, Essays, Berichte.

Kurzgeschichten:

H. G. Francis: Die Zeitmaschine
Roger Zelasny: Die Borgia-Hand (The Borgia-Hand - 1963)
William Voltz: Stinktier
Robert Silverberg: Der Palast um Mitternacht (The palace at midnight - 1981)
Jörg Weigand: Lichtblick
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Hans Christian Andersen

Märchen

Märchen (1938) (diese Zusammenstellung)
Droemer (nach 1956)
* 2. April 1805 in Odense auf der dänischen Insel Fünen;
† 4. August 1875 in Kopenhagen
Mit Zeichnungen von Ruth Koser-Michaels.

Andersen
Märchen von Andersen - daran kann nichts falsch sein. Das Buch ist so lange ich denken kann in meinem Besitz, es dürfte vor meinem Geburtstag in Familienbesitz gekommen sein.

Enthält eine nicht näher begründete Auswahl der Märchen, darunter:

Der standhafte Zinnsoldat

Des Kaisers neue Kleider

Das hässliche junge Entlein

Die kleine Seejungfrau

Das Mädchen mit den Streichhölzern

Die Schneekönigin

Die Prinzessin auf der Erbse
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Poul Anderson

Nomaden des Weltalls

Star Ways (1956)
Ullstein (1976)

Anderson

Die Versammlung des Rates der galaktischen Nomaden belegt, was bereits vermutet wurde: Fünf Sternenschiffe sind spurlos verschwunden. Die Gefahr für die Nomadenschiffe, bedroht auch die Erde. Von dort wird ein Agent ausgesandt, der Licht in das Dunkel bringen soll.

Kurzgeschichten: Gespenst aus der Vergangenheit.
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Anonymus

Mit aller Macht

Primary Colors (1996)
Heyne (1997)


Der amerikanische Vorwahlkampf. Irrsinn und Geldverschwendung in Reinkultur, der Beweis, dass Amerika noch immer tief im 19. Jahrhundert wurzelt. Das Buch ist sehr spannend und sehr kurzweilig beschrieben. Sicher, es hat dem Verkauf geholfen, dass viele glauben, Clinton in der Hauptfigur wiederzuerkennen.

Aber das würde aus dem Buch nur eine Enthüllungsschmonzette machen. Es ist jedoch spannend, von der ersten bis zu letzten Seite.

Ich habe zuerst den Film gesehen, der dem Buch genau entspricht. Unbedingt lesen. Und den Film unbedingt sehen.

Inzwischen weiß man, dass der Autor Joe Klein heißt.
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Anonymus

Unsere Tierfreunde

? (?)
Eaglemoss (2017)

Unsere Tierfreunde 1
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Der Eröffnungsband einer Sammelserie, die sich an Kleinkinder richtet. Einfache Geschichten, großartige Bilder mit kurzen Erläuterungen.

Die Bücher wurden mit Plastikfiguren (meist Disneyfiguren) verkauft.

Wahrscheinlich wird die Zielgruppe schon nicht mehr interessiert sein, wenn das Ende der Sammelserie erreicht wird.

Im Buchhandel gibt es bessere (und günstigere) Bücher für Kleinkinder. Und die Figuren sind Geschmackssache.


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Anonymus

Wer weiß denn sowas?

Wer weiß denn sowas? (2018)
Heyne (2018)

Wer weiß denn sowas?
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Ich mag Kai Pflaume nicht. Oh, verstehen Sie mich nicht falsch. Er ist ein netter Kerl, der wirklich hervorragend ist, wenn er in Jeans und Pulli mit Kindern zu tun hat. Das Problem ist, dass er meist im Anzug moderiert und dann so steif wie ein Besenstiel rüberkommt. Ihm fehlt die Lockerheit, die die wirklich großen Showmaster ausgezeichnet hat.

Nachdem die ARD sich entschloss im Vorabendprogramm keine US-Krimiserien mehr zu bringen, hatten man ein Problem mit den Einschaltquoten. Das änderte sich erst als man auf die ausgelutschte Idee kam, Quizshows zu senden. Mit Gefragt - Gejagt kann man mich jagen. Das Konzept der Sendung ist nichts für mich. Ich mag den Moderator und die Jäger nicht. Außerdem kommen die Kandidaten auch nicht besonders sympathisch rüber (ich habe - wie Sie sich denken können - wenige Folgen gesehen).

Irgendwann sind meine Frau und ich in irgendeinem dritten Programm auf Wiederholungen von Wer weiß denn sowas? gestoßen. Ich mag Kai Pflaume noch immer nicht, aber die Sendung ist eine der wenigen Quishows im deutschen Fernsehen, in denen die Kandidaten nicht als völlig aufgeplusterte Wichtigtuer daherkommen, denen man es wünscht, dass sie versagen (Wer wird Millionär? macht die Kandidaten bei der Vorstellung auch lächerlich, aber hier ist es Jauch, der ihre Menschlichkeit unauffällig aber nachdrücklich herausarbeitet. Wenn die Kandidaten das Studio verlassen, hat man immer das Gefühl, sie wenigstens ein bisschen kennengelernt zu haben).

Ja, die meisten Fragen in Wer weiß denn sowas? sind so schräg, dass man die Antworten nicht wissen kann. Aber Bernhard Hoëcker und Elton nehmen die Blamage auf sich, sodass die Gäste immer unbeschadet aus der Sache herauskommen.

In diesem Buch sind 154 Fragen mit den dazugehörigen Antworten versammelt. Man darf keine wissenschaftliche Tiefe erwarten, aber unterhaltsam ist das Buch allemal. Gerade die richtige Lektüre auf der Toilette (und das ist nicht abwertend gemeint).


Nikolaus 2019 von meiner Frau erhalten.


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Ingo Appelt

Männer muss man schlagen

Männer muss man schlagen (2008)
Rowohlt (2008)
* 20. April 1967 (Essen)

Ingo Appelt: Männer muss man schlagen
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Ich habe dieses Buch gewonnen. Das nur zur Erklärung, warum es in meiner Sammlung gelandet ist. Ja, ich habe es gelesen. Und es war so, wie ich es mir vorgestellt habe. Manchmal unglaublich komisch, unglaublich detailreich beobachtet - aber dann auch widerlich.

Appelt kann man mögen, muss man aber nicht. Er ist kein Grund, wegzuschalten, aber eine Sendung nur seinetwegen anzuschauen, aber diese Idee würde ich wohl nie kommen.

Empfehlen kann man dieses Buch nur eingefleischten Fans, aber die werden wohl eher zur Aufzeichnung seiner Tournee greifen.
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Mark Arnold-Forster

Die Welt im Krieg

The world at war (1975)
Bastei (1979)
*1920 in St. Ives/Cornwall
Einleitung und Kommentare von General a.D. Johannes Steinhoff

Ausgangspunkt für dieses Buch war eine Fernsehserie.

Für den Geschichtsbewußten ein Werk, das man kennen sollte.
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Henri Arnoldus

Lassie, der treue Freund

Lassie, de trouwe vriend (1959)
Neuer Tessloff Verlag (1960)
* 22.02.1919 (Middelburg) - 19.12.2002 (Middelburg)
Mit Illustrationen von Stef Van Stiphout.

Henri Arnoldus: Lassie, der treue Freund
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Lassie legt sich mit zwei Wilderern an.

Eine kurze, einfache Geschichte, die zur Zeit von Jeff Miller spielt. Die Lassie, an die ich mich erinnere gehörte Timmy Martin.

Die Sprache ist einfach, ganz offensichtlich dafür gedacht, Kindern vorgelesen zu werden. Mitunter werden sie direkt angesprochen ("Darauf kannst du dich verlassen!")

Das Buch ist eine Zeitreise in meine eigene Kindheit, gehört aber nicht zu den besten Kinderbüchern dieser Zeit.


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Carl Aschenborn

Die Papageien

Die Papageien (?)
Albrecht Philler (1989 ?)

Aschenborn

Wenn man sich für Tiere interessiert, kommt man an den kleinen Büchlein aus dem Philler-Verlag kaum vorbei, die in jeder Zoohandlung verkauft werden.

Abgesehen von Wellensittichen hatte ich allerdings nie Papageien.
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Isaac Asimov



Rudolf Augstein

Jesus Menschensohn

Jesus Menschensohn (1972)
Bertelsmann (1972)
Rudolf Augstein
05.11.1923 (Hannover) - 07.11.2002 (Hamburg)

Rudolf Aufstein: Jesus Menschensohn
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Das ist ein Buch, von dem ich viel gehört, das ich aber nie irgendwo gesehen hatte.

Natürlich war ich neugierig.

Die Spiegelartikel über Jesus und seine Zeit (zu Lebzeiten Augsteins fast genauso häufig wie Artikel über Hitler oder Bismarck) gehörten abseits der Tagespolitik immer zu den interessantesten.

Ein Wälzer.

Auf jeder Seite unendlich viele Quellenangaben.

Das Unglaubliche ist, dass hier nicht nur ein aus der Kirche Ausgetretener schreibt, sondern dass er vieles wiedergibt, was damals bereits innerhalb der Kirche Stand der Wissenschaft war - nach außen aber nicht kommuniziert wurde. Der von den Päpsten und Bischöfen zelebrierte Aberglaube stößt nach der Lektüre um so mehr auf.

Das Buch ist von jemandem geschrieben, der gerne glauben würde, der aber zu intelligent ist, Märchen, Sagen, Legenden als Wahrheit hinzunehmen.

Es ist kein einfaches Buch (ich habe mehrere Wochen damit verbracht), aber eines, das zum Nachdenken anregt.

Danach wird man das Christentum kritischer sehen, aber auch erkennen, was wir dieser Religion und ihrer Vertreibung aus dem Alltag zu verdanken haben.

Als Quintessenz bleibt: Wer die Bibel für Gottes Wort hält, ist nicht willens selbst zu denken. Und wenn es etwas gibt, das wir von Jesus lernen sollten (egal ob es ihn gab oder nicht) dann dies: Seid nett zueinander.


Gedanken während der Lektüre
Gedanken während der Lektüre
Gedanken während der Lektüre

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Marc Aurel

Selbstbetrachtungen

? (?)
Kröner (1973)
Caesar Marcus Aurelius Antonius Augustus
26.04.121 (Rom) - 17.03.180 (Vindobona=Wien)

aurel

Übersetzung von Wilhelm Capelle, den man an dieser Stelle ausdrücklich nennen muß. Capelle hat die Schriften Aurels Anfang der 30er Jahre übersetzt. Das entschuldigt einiges, aber nicht alles.

Die Einleitung Capelles umfasst 60 Seiten, die Schriften Aurels 180 Seiten.

Capelle pflegt einen nicht lesbaren, stinklangweiligen Schreibstil. Aus einem Nebensatz quellt ein anderer Nebensatz, der sich wiederum in einem weiteren Nebensatz verliert.

Capelle liebt das Werk von Aurel, das merkt man - aber es gelingt ihm nicht, diese Begeisterung auf den Leser zu übertragen.

Sein ungeschickter Umgang mit der deutschen Sprache wirkt sich leider auf die Übersetzung aus, für die man fast ebenfalls eine Übersetzung braucht.

Capelle meint, die Selbstbetrachtungen seien so persönlich, dass sie auf keinen Fall für eine Veröffentlichung gedacht sein könnten - das kann man entschuldigen, er kannte Dieter Bohlen nicht.

Die Selbstbetrachtungen selbst ... nun, ich glaube, wenn sie nicht von einem Kaiser geschrieben worden wären, würde heute kein Hahn mehr danach krähen. Was man hier findet sich Weisheiten, die ich aus den Notizbüchern von Depressiven kenne. Aurel scheint Fantasie nicht zu schätzen - wenn er sie denn kannte.

Wenn man sich nicht mit dem Leben arrangieren kann, das man lebt, sei es besser das Leben zu beenden (kein wörtliches Zitat). So ähnlich wiederholt es sich immer wieder. Nirgends ein: Nimm dein Leben in die eigene Hand, es liegt an dir, was du daraus machst. Seiten über Seiten wird man aufgefordert, sich mit dem abzufinden, was um einen ist.

Manchmal, das sei nicht verschwiegen, entdeckt man tatsächlich einen interessanten Gedanken, der aber sofort mit depressivem Geschwafel zunichte gemacht wird.

Ich habe schon einige römische Klassiker gelesen. Was man hier findet, ist eine Enttäuschung. Aurel in der Übersetzung Capelles ist bestenfalls langweilig. Nicht zu empfehlen.
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Michael Avallone

The cannonball run

The cannonball run (1981)
Leisure (1981)
Buch zum Film.

Der selbe Autor hat auch ein Buch zur Serie Planet der Affen geschrieben.


Ein wildes Rennen, mit verrückten Teilnehmern, die von hochkarätigen Stars dargestellt werden. Der Film ist eine nette Belanglosigkeit, das Buch ist völlig überflüssig.
Mail an Ralf H.



Charles B. Axton & Otto Zehnder

Reclams kleiner Musicalführer

Reclams kleiner Musicalführer (2000)
Reclam (2000)

Die bekanntesten Bühnenmusicals werden mit einer Inhaltsangabe (Szene für Szene, Lied für Lied) besprochen. Der nachfolgende Kommentar enthält einige haarsträubende Behauptungen. Beispiel gefällig? Aus dem Kommentar zu Anatevka (Fiddler on the roof): "Obwohl es keine ausgesprochenen Evergreens in Fiddler on the roof gibt..." Keine Evergreens in Anatevka? Und was ist mit Wenn ich einmal reich wär' (If I were a rich man)?
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