Isaac Asimov
02. Januar 1920 - 06. April 1992 (New York)
Der Name Asimov ist mir seit frühester Kindheit bekannt. Der erste Kontakt mit seinem Werk dürfte wohl die Raumpatrouille-Folge "Hüter des Gesetzes" gewesen sein. Dort wurden die Roboter-Gesetze erwähnt.

Erst in den 80er-Jahren kam eines seiner populärwissenschaftlichen Bücher in meinen Besitz. Nachdem ich eines gelesen hatte, folgte ein weiteres und dann die Robotergeschichten.

Heute lese ich alles, was ich von ihm in die Hände bekomme.

Asimov hat sich auch Mehr Abenteuer von Batman beteiligt.

Aller Anfang ist Schwere

The beginning and the end (1977)
Ullstein (1979)

Asimov: Aller Anfang ist Schwere
Essays, die sich vor allem mit dem Weltraum beschäftigen, vom Beginn des Universums bis zum Aufbruch des Menschen in die unendlichen Weiten.

Die Naivität, die Asimov dabei offenbart, ist für mich fast schon erschreckend. Wenn der Bevölkerungsdruck zu groß wird, macht sich die Menschheit auf in den Weltraum. Ganz sicher nicht. Zuerst würden Menschen sich von anderen Menschen abgrenzen, diesen anderen das Menschsein absprechen und sich gegenseitig umbringen. Und ob danach noch genügend Ressourcen (pekunäre und wissenschaftliche) zur Verfügung ständen, eine Expedition ins All zu starten, ist doch mehr als zweifelhaft.

Ein Buch, mit dem man sich auseinandersetzen kann - und das die Lektüre allemal lohnt.



Gedanken während der Lektüre

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Alle Roboter-Geschichten

The complete robot (1982)
Bastei Lübbe (1993)

Kurzgeschichten von 1940 bis 1982. Keiner einzigen merkt man an, ob sie ein Früh- oder Spätwerk des Autors ist.

Ein Muß für jeden Asimov- UND für jeden Science-Fiction-Fan. Immerhin: Asimov ist der Vater der drei Roboter-Gesetze.
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Asimov on astronomy

Asimov on astronomy (1974)
Coronet (1976)

Die von Asimov beantworteten Fragen, fallen einem wohl nicht auf Anhieb ein. Interessant sind sie - und die Antworten - aber allemal.
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The chemicals of life

The chemicals of life (1954)
Mentor (1954)

Es geht um Enzyme, Vitamine, Hormone. Das ganze richtet sich an jüngere Leser, ist verständlich und interessant geschrieben, an einigen Punkten etwas angestaubt, aber durchaus noch immer lesenswert.
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Drehmomente

The left hand of the electron (1972)
Ullstein (1978)

Eines der populärwissenschaftlichen Bücher Asimovs. Diesmal ziemlich breit gestreute Themen: Asymetrie, Wasser, Zahlen, das Schnabeltier und Geschichte.

Sehr interessant.
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Die exakten Geheimnisse unserer Welt

Asimovs new guide to science (1984)
Knaur (1993)

Ein Überblick über alles, was mit Physik und Astronomie zu tun hat.
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Gold

Gold (1995)
HarperPrism (1996)

Isaac Asimov: Gold
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Eine Sammlung von Kurzgeschichten (einige sehr gut, andere ... nun ja), Essays über Science Fiction und Essays zum Thema Schreiben an sich. Ich finde gerade den letzten Abschnitt sehr interessant, Denn Asimov zeigt hierbei auf, daß es eben keine Anleitung zum erfolgreichen Schreiben gibt. Für einige Autoren ist es wichtig, alles im Voraus festzulegen und dann zu schreiben (J.K. Rowling gehört sicher in diese Kategorie), für ihn war wichtig, die grobe Richtung zu kennen und dann schrieb er los. Ich arbeite nicht viel anders - aber leider nicht so erfolgreich. Noch nicht.

Ein sehr interessantes Buch für Fans.
Gedanken während der Lektüre


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Grenzfälle der Naturwissenschaften

Frontiers (1987)
Knaur (1992)

Asimov besaß das Talent, hochkomplizierte Angelegenheiten anschaulich und spannend darzulegen. Für den Laien - wie ich einer bin - sehr interessante Lektüre.

Er war sich durchaus bewußt, daß die Wissenschaft nicht absolut war, daher hat er ALLE populärwissenschaftlichen Bücher von Zeit zu Zeit auf einen neuen Stand gebracht.
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Fantastic Voyage II - Destination brain


Grafton (1987) / Bastei (1990)

Sicher, der Titel verspricht eine Fortsetzung des Buches zum Film Die phantastische Reise, aber Asimov löst dieses Versprechen nicht ein. Statt dessen nimmt er einen Teil des Plots und macht etwas ganz besonderes daraus.

Ein faszinierender Roman. Mein erster englischer Asimov.

Die deutsche Ausgabe liefert auf dem Umschlag überhaupt keinen Hinweis auf den Film - was aber überhaupt nichts macht.

Man unterhält sich gut, auch wenn man den Film nicht kennen sollte (gibt es jemanden, der ihn nicht kennt?)
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Mit Sherlock Holmes durch Zeit und Raum

Sherlock Holmes through time and space (1984)
Ullstein (1987)

Eine Sammlung von phantastischen Geschichten, die alle mehr oder weniger mit Sherlock Holmeszu tun haben.

Sehr unterschiedliche Qualität. Je weiter hinten, desto schlechter - mit Ausnahme der Asimov-Geschichte, die nach viel Langeweile wieder versöhnt.

Neben Asimov sind in Band 1 vertreten:

Sir Arthur Conan Doyle, Philip José Farmer, Anne Lear, S.N. Farber, Poul Anderson und Gordon R. Dickson, Barbara Williamson, Sterling E. Lanier und Mack Reynolds.

In Band 2: Philip José Farmer,Edward Wellen, Fred Saberhagen, Gene Wolfe, Richard Lupoff und James Powell.
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Nemesis

Nemesis (1989)
Bantam (1990)

Asimovs Spätwerk. Sein letzter Roman? Keine Ahnung.

Die Handlung erstreckt sich über 16 Jahre.

Auf Rotor, einer der zahlreichen Siedlungen, die die Erde umgeben, wird der Hyperlichtflug entdeckt - außerdem ein Planet, der der Erde relativ nahe ist, aber durch eine Staubwolke verborgen ist.

Die Siedlung begibt sich auf die Reise zu dem Nemesis getauften Planeten (der wie der Zufall es will, sich auf einer Bahn befindet, die in 5000 Jahren die Erde zerstören wird).

Auf der Erde ist man beleidigt und will es den Flüchtigen heimzahlen. Also entwickelt man den Superlichtflug (noch besser als der Hyperlichtflug).

Nach sechzehn Jahren begegnen sich Erdbewohner und Rotorer auf einem um Nemesis kreisenden Planeten wieder - und das wars dann.

Die Handlung kreist um eine Familie, die zunächst getrennt, dann wiedervereinigt wird. Asimov beschreibt einen großen Bogen, vergisst dabei aber völlig, daß Menschen sich im Laufe von 16 Jahren verändern. Beweggründe und Ziele unterliegen in dieser langen Zeit mehreren Wechseln. In diesem Roman sind alle über die ganze Zeit von ihren fixen Ideen beherrscht.

Sicher, das Buch ist gute Unterhaltung (wie alles von Asimov), aber bei näherer Betrachtung fällt es auseinander. Schade.
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Die phantastische Reise

Fantastic voyage (1966)
Goldmann (1983)

Der Film ist eine spannende und optisch sehr gut. Das Buch ist lesbar. Nicht viel für einen Roman von Asimov.

Dieser Einschränkungen war er sich wohl bewußt, denn Jahre später hat er eine Quasi-Fortsetzung geschrieben.
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Roboterträume

Robot dreams (1986)
Bastei Lübbe (1991)

Kurzgeschichten von 1947 bis 1982. Keiner einzigen merkt man an, ob sie ein Früh- oder Spätwerk des Autors ist.

Einiges ist - wie Asimov im Vorwort einräumt - durch den Fortschritt in Technik und Astronomie veraltet. Das tut der Lesbarkeit aber keinen Abbruch.
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Die schwarzen Löcher

The Collapsing Universe. The Stoy of Black Holes (1977)
Kiepenheuer & Witsch (1988)
Übrsetzt und mit einem Vorwort versehen von Hermann-Michael Hahn.

Isaac Asimov: Die schwarzen Löcher
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Asimov beginnt damit, die Planeten zu erklären um über den Mikrokosmos schließlich zum Anfang von allem zu gelangen.

Wie immer schreibt er sehr nachvollziehbar, auch wenn man (zumindest in der deutschen Übersetzung) vieles zwei- oder auch dreimal lesen muß, um es zu verstehen. Aber das hat wohl weniger mit dem Übersetzer zu tun als mit wenig anschaulichen Stoff, um den es hier geht.

Immerhin: Die Theorie der Schwarzen Löcher, so glaubhaft das insgesamt ist, ist eben doch nur eine Theorie, die durch andere Theorien bestätigt wird. Wenn man an einer Stelle etwas nicht versteht, hat man Schwierigkeiten, den Faden wieder aufzunehmen.

Ein Anhang und ein Stichwortverzeichnis sind zwar vorhanden, aber wenn ich es mal benutzen wollte, kam ich meist nur auf Umwegen zu dem Begriff, den ich nochmal erklärt haben wollte.

Das Buch ist keine leichte Kost. Wer sich noch nie mit der Thematik beschäftigt hat, wird wohl überfordert sein.


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Twentieth century discovery

Twentieth century discovery (1969)
Ace (1976)

Ein anderer Ansatz. Der Titel erklärt eigentlich alles. Ein verhältnismäßig kleines Büchlein.
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