Diesmal wieder ein gutes Vorwort, das eine Menge Informationen liefert, nur nicht in welchen Nummern von Sgt. Kirk die Südseeballade erschien. Ich konnte im Internet leider auch nichts dazu finden.
Die Kammer der Schulakten
The permanent record room
Skript:Ian Boothby Pencils:Phil Ortiz
, Scott McRae, Mike DeCarloInks:Scott McRae, Mike DeCarlo, Howard Shum
Aus Simpsons Comics 75 (2002)
Was zusammengehört ...
Wall or nothing
Bartman
Die 1001 Kostüme des Bartman
The 1001 Costumes of Bartman
Itchy & Scratchy
Nur die Liebe quält
Love Gory
Krusty
Krusty und seine Spießgesellen
Krusty's 11
Radioactive Man
Planet des Abart-os
Planet of the Strange-O's
Lisa
Die Unbestechliche
Li'l Goodfellas
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Im Inneren von Bongo-Comics
Inside Bongo Comics!
Die Simpsons sind sicher eine der besseren Comic-Serien, die in den letzten 20 Jahren in Amerika gestartet wurden - und es dürfte die einzige (abgesehen von den hin und wieder neu gestarteten Disney-Comics) sein, die sowohl für Erwachsene als auch für Kinder lesbar ist.
Die Auswahl der Geschichten ist nicht zu beanstanden.
Das Vorwort fängt blabla an, wird dann jedoch besser.
013 - Dezember 2005
Cover: Will Eisner
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Zum Herzen des Sturms
To the heart of the storm
Will Eisner
Erstveröffentlichung in: 1992
Spirit
Die Geburt des Spirits
[Origin of the Spirit (Version 3)]
Die letzte Straßenbahn
The Last Trolley
Skript:Will Eisner Pencils:Will Eisner, John Spranger? Inks:Will Eisner
Als ich den Band aufschlug war ich zunächst enttäuscht. Viel zu wenig Spirit. Immerhin: der Spirit ist der Klassiker, die Graphic Novels - nun ja, den kleinen Ausschnitt, den ich bisher aus einer gesehen hatte, war nicht mein Fall.
Deshalb habe ich die letzten Geschichten zuerst gelesen - und den Band dann beiseite gelegt.
Einige Tage später griff ich dann doch zu - und war begeistert. Die autobiographische Geschichte liest sich hervorragend. Eisner zeigt anhand der Geschichte seiner Familie, dass Vorurteile, Borniertheit und Judenhass keine ausschließlich auf Deutschland begrenzten Phänomene waren (und sind). Ich muss nur daran denken, dass wir Evangelischen in der Grundschule auf die Katholiken herabgeschaut haben (warum eigentlich? Keine Ahnung). Und das, obwohl ich in einen katholischen Kindergarten gegangen bin. In der Kindheit scheint man für etwas, das von anderen abgrenzt, empfänglich zu sein. Natürlich hat sich das später ausgewachsen - zumindest bei mir.
Die Schlümpfe
Die Schlümpfe und die Zauberflöte
La flûte à six trous
Der Schwarzschlumpf
Les Schtroumpfs noirs
Der fliegende Schlumpf
Le Schtroumpf volant
Schlumpfine
La Schtroumpfette
Die Schlümpfe und der Krakakas
Les Schtroumpfs et le Cracoucass
Der Finanzschlumpf
Le Schtroumpf financier
Aus Album 16 (1992)
Zuviel des Guten
?
Skript:Thierry de Culliford Pencils:Alain Maury Inks:Luc Parthoens
Aus ?
Die Schlümpfe und die wilden Riesenmöhren
?
Skript:Thierry de Culliford Pencils:Alain Maury Inks:Luc Parthoens
Aus ?
Die Schlümpfe und der kleine Drachen
?
Skript:Thierry de Culliford Pencils:Alain Maury Inks:Luc Parthoens
Aus ?
Hat mir irgendjemand nähere Angaben zu den drei letzten Geschichten?
Eigentlich hätte das einer der Bände sein sollen, in dem ich alles kenne. Zumindest die Glanzzeit der Schlümpfe ist komplett in meiner Sammlung vertreten. dass dann doch 1 Album und drei Kurzgeschichten bislang nicht in meiner Sammlung vertreten waren, hat der Sache einen besonderen Kick gegeben.
015 - Dezember 2005
Cover: ?
Spider-Man
Spider-Man
Spider-Man
Wissenwert zu dieser Ausgabe
Enttäuschend: Die Signatur Stan Lee & S. Ditko wurde wegretuschiert.
Spider-Man
Spider-Man
Spider-Man gegen das Chamäleon
Spider-Man
Kobold so grün, so grün ...!
How green was my Goblin
Skript:Stan Lee Pencils:John Romita Inks:Mike Esposito (als Mickey Demeo)
Die Arme des Doktor Octopus!
The arms of Doctor Octopus
Doc Ock lebt!
Doc Ock Lives!
Es wartet ... der Tod!
And Death Shall Come!
Der Tag, an dem Gwen Stacy starb
The Night Gwen Stacy Died!
Des Kobolds letzter Kampf
The Goblin's Last Stand!
The Goblin's Last Stand!
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Stand Tall
Skript:J. Michael Straczynski Pencils:John Romita jr. Inks:Scott Hanna
Aus Amazing Spider Man 36 (November 2001)
Das lange Gespräch
The Conversation
Skript:J. Michael Straczynski Pencils:John Romita jr. Inks:Scott Hanna
Aus Amazing Spider Man 38 (Februar 2002)
Anders als bei den Fantastic Four gibt es bei Spider-Man keine Geschichtenbögen, die man eindeutig als Höhepunkte bezeichnen kann - trotz immer wieder wechselnder Zeichner sind die meisten der ersten rund 130 Hefte Klassiker - unter denen einige sehr gute Geschichten ausgesucht wurden.
Nach dem misslungenen Micky Maus-Band der Bild-Edition zeigt dieser Band wie gut die Maus tatsächlich sein kann. Gottfredsons kurzbehoste Maus hat nichts, aber auch gar nichts mit der Figur zu tun, die derzeit in Dänemark produziert wird.
Die letzte Geschichte lese ich immer wieder gern, obwohl sie so sehr an den Haaren herbeigezogen ist, dass man den gesunden Menschenverstand ausschalten muß.
018 - Dezember 2005
Cover: André Franquin
Nein, kein Irrtum. Nach 16 kommt 18. An Band 17 (Dilbert) bin ich absolut nicht interessiert. Das mag ein aktuell erfolgreicher Strip sein, aber es ist kein Klassiker - und besonders gut fand ich das bisschen, was ich bisher verfolgt habe, auch nicht.
Aus Spirou 1025 (1957) - 1324 (1963), plus spätere.
Gaston ist eine Nebenfigur aus Spirou. In meist halbseitigen oder einseitigen Gags sorgt er für Chaos.
Gerade die hier präsentierten frühen Strips gehören zum Besten, das Franquin geschaffen hat - und sie sind ziemlich vollständig, wenn auch einige Strips hintenangehängt wurden.
019 - Januar 2006
Cover: Robert Crumb
Fritz the Cat
R. Crumbs Comics and Stories
Robert Crumb
Fritz haut ab
Fritz Bugs Out
Spezial Agent für den C.I.A.
Special Agent for the C.I.A
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Fritz der Nichtsnutz
Fritz the No-Good
Superstar
Superstar
Robert Crumb
Aus The people's Comics (September 1972)
Herr Natürlich
Mr. Natural
Herr Natürlich kommt in die Stadt
Mr. Natural "visits the city"
Der Band enthält mehr als Fritz the Cat, aber während Fritz zumindest unterhaltsam ist, reicht bei den anderen Geschichten (auch jenen um Mr. Natural) die Qualitätsspanne bestenfalls von mittelmäßig bis öde.
Fritz war originell - wenn auch nicht besonders gut gezeichnet. Die Fritz the Cat-Geschichten sind die einzigen, die mehrfaches Lesen lohnen. Damit hat Crumb wirklich einen Klassiker geschaffen - und in einem Anfall von Schwachsinn sich seiner einzigen erfolgreichen Schöpfung entledigt.
Die Übersetzungen stammen von dem Disney-erprobten Reinhard Schweizer, Ralf Oldenburg und vor allem dem Literaturübersetzer Harry ("Lindenstraße") Rowohlt.
020 - Januar 2006
Cover: Morris
Lucky Luke
Die Erbschaft von Rantanplan
L’héritage de Ran tan plan
Skript:René Goscinny Pencils:Morris Inks:Morris
Erstveröffentlichung in: Pilot 717-736 (1973), Album 41 (chronologisch), 10 (Dargaud) (1973)
In dieser Fassung wurden Lucky Luke und Jolly Jumper modernisiert.
Bei Lucky Luke kann man nicht viel falsch machen. Vorteil für mich: eine Geschichte hatte ich noch nicht als Album und die Neufassung der letzten Geschichte war auch neu für mich.
Ende der Reihe.
Ein kleines Fazit: durchaus gelungen. Auf Prinz Eisenherz hätte man (wegen der Druckqualität) verzichten könne, Strizz und Dilbert waren fehlbesetzt. Ich würde mir wünschen, dass irgendwann weitere Bände erscheinen. Diese Reihe ist für den Comic-Freund das Beste, was seit langem am Kiosk zu erhalten war.
Zu dieser Serie erreichte mich ein Leserbrief von Mario:
Die FAZ-Klassiker-Serie ist nun also auch abgeschlossen, Zeit für ein kurzes Resümee.
Ich habe mir tatsächlich alle Bände angeschafft, zum einen um die Sammlung komplett zu haben, zum anderen weil ich doch immer wieder auf die einzelnen Ausgaben gespannt war.
Es gab echte Höhepunkte wie Peanuts, Donald Duck, Batman, Gaston und die Simpsons.
Einige Ausgaben waren für mich sehr interessant, weil ich die Serien oder Figuren zwar vom Namen her kannte, aber noch nichts davon gelesen hatte. Auf Prinz Eisenherz, Blueberry und Corto Maltese war ich sehr gespannt.
Eisenherz und Maltese finde ich zwar nicht berauschend, aber ich habe die 4,90 Euro pro Band gerne investiert. Wie bekommt man sonst für so wenig Geld einen so guten Einblick in eine Comic-Serie?!
Einige Bände finde ich einfach überflüssig und weiß auch nicht, was sie in dieser Reihe zu suchen haben: Strizz und Dilbert sind keine "Klassiker" und dazu auch noch langweilig.
Ich hätte mir andere vorstellen können, Green Lantern z.B. oder Johann und Pfiffikus (statt der Schlümpfe). Und wenn Asterix kein Klassiker ist, wer dann? Aber das wären dann auch nur wieder alte Geschichten gewesen und die hat man schon im Regal stehen.
Kurz und Gut, die Serie ist gelungen, vor allem auch durch den Preis und im Vergleich mit der BILD-Reihe.
Außerdem bin ich seit dem Simpson-Band ein großer Fan der Selbigen, wäre ich sonst nie drauf gekommen und kann jetzt gar nicht genug davon bekommen.
Ein kleiner DVD-Tip noch, ich habe gestern SIN-City gesehen und bin BEGEISTERT. Ich kenne die Comics nicht, werde mich aber jetzt mal darum kümmern.
Strizz und Dilbert - da sind wir einer Meinung.
Asterix? Sicher ein Klassiker, aber auch so weit verbreitet, dass ich seine Abwesenheit in dieser Reihe nur begrüßen kann.
Green Lantern kennt außerhalb der Comic-Szene wohl so gut wie niemand (in einem Song wurde er mal erwähnt, aber das war's dann auch schon). Einige frühe Gardner Fox und Gil Kane-Geschichten, der komplette Denny O'Neil und Neal Adams Zyklus, dann noch etwas von Steve Englehart, Joe Staton und Bruce Patterson - könnte doch ein interessanter Band werden.
Johann statt der Schlümpfe? - Ich schätze Johann sehr, wirklich. Und ich denke, er gehört auch in eine Klassikerreihe. Aber nicht statt der Schlümpfe. Die von Peyo gestalteten Schlümpfe sind Klassiker. Unzweifelhaft. Das kann man gar nicht oft genug sagen, denn für die meisten Menschen sind die Schlümpfe Darsteller einer unerträglichen Fernsehserie und Bewohner von Überraschungseiern.
Die Simpsons sind wohl keine Klassiker - aber gut. Überraschend gut. Eine Reihe, die von den Texten lebt - nicht von den Zeichnungen.
Sin City - Frank Miller. Reizt mich nicht. Ich habe ihm bis heute nicht verziehen, dass durch ihn Batman zu einer brutalen Serie wurde (mitunter hervorragend erzählt und gezeichnet, aber eben nur auf Action ausgerichtet). Batman war für mich immer ein Detektiv mit Maske. Davon ist heute nichts mehr übrig geblieben. Ob Batman ohne Frank Miller (und auch Tim Burton) überlebt hätte, sei dahingestellt. Mit der von Bob Kane entwickelten Figur hat der heutige Fledermausmann entgegen aller gegensätzlichen Beteuerungen weniger zu tun als die Geschichten der 60er Jahre.