Eine Serie, von der man als Fan träumt - fast zumindest. Fest gebunden. Guter Druck. Sauberes Lettering. Gelungene Farben.
Wo ist das Haar in der Suppe?
Die Soundwords (und die Überschriften)! Fast durchgängig gelb mit rotem Rand. Es nervt ungemein und trübt das Lesevergnügen ganz erheblich. Gibt es bei Egmont wirklich niemanden mit Sinn für Layout?
Außerdem: Warum der englischsprachige Titel?
001 - April 2004
Cover: Don Rosa
Don Rosa hat sich zu meinem Lieblings-Autor/Zeichner entwickelt, zusammen mit Carl Barks und Romano Scarpa.
Er ist langsam, aber seine Geschichten sind so gekonnt und liebevoll aufgebaut, dass es schwer fällt, sich nicht für sein Werk zu begeistern. Wer auf Don Rosa rumhackt und Vicar lobt, muss sich - entschuldigung - meiner Meinung dringend untersuchen lassen. Nein, das ist keine Frage des Geschmacks, das ist einfach eine Frage des Könnens.
Kein schöner Baum in dieser Zeit...
Fir-Tree Fracas
Zeitungsjagd
The Paper Chase
Nachdem Dagobert eine Zeitung gekauft hat, wird sie ihm durch einen Windstoß entrissen.
Kometenrodeo
Rocket Reverie
Finanzielles Schwergewicht
Fiscal Fitness
Dagobert trainiert für den jährlichen Millionärs Wettkampf.
Der Kürbiskampf
Der Kürbiskampf
Öliges Glück
Oolated Luck
Eine Fischfabrikt lässt 10.000 Ballons mit Losen in die Luft steigen. Donald will alle haben, um den Hauptpreis, eine Kreuzfahrt, zu gewinnen. Natürlich will auch Gustav an der Verlosung teilnehmen ...
Der letzte Schlitten nach Dawson
Last sled to Dawson
Schwänzen will gelernt sein
Metaphorically Spanking
002 - 2004
Cover: Vicar
Wie an anderer Stelle immer wieder festgestellt: Nur weil jemand viel zeichnet, heißt das nicht, dass er gut ist.
Vicar ist fleißig.
Zugegeben.
Aber er ist kein besonders guter Geschichtenerzähler. Seine Geschichten sind - flach, vorhersehbar (sicher, vieles liegt an den Autoren, aber Vicar nimmt sich das Recht Geschichten zu "verbessern")- und mitunter ziemlich schludrig gezeichnet.
An Vicar sieht man sich sehr schnell satt.
Daher ist es für mich unverständlich, dass Egmont diesem Mann schon den zweiten Band der Reihe widmet. dass er irgendwann auftauchen sollte ist klar - vielleicht Band 20 oder 30.
Rosa, Gottfredson, Murry, Scarpa, deVita, Cavazzano, Milton, Jippes, Ziche, Mastantuono und einige andere stehen qualitativ weit über Vicar - auch wenn ihr Austoß wahrscheinlich kleiner ist.
Im Band sind 16 Geschichten versammelt - nur zwei sind deutsche Erstveröffentlichungen - und nicht eine kann man als gelungenen Klassiker bezeichnen.
Ein Band, den man liest, beiseite stellt und dann so schnell es geht vergisst.
003 - 2004
Cover: Romanco Scarpa.
Eines vorneweg: die Geschichten sind über jeden Zweifel erhaben. Das sind Disney-Comics vom Besten.
Um so ärgerlicher, dass noch immer die Soundwörter störend wirken, noch schlimmer dass im Vorwort ständig von Coloristen die Rede ist, wenn Tuscher gemeint sind. Und dass Rolf Kauka den Vornahmen Frank erhält ist so bodenlos dumm, dass man sich fragt, wer hier gepennt hat: der Übersetzer, der Redakteur oder wer?
Nicht nachvollziehbar: zwei Geschichten kennt man aus den LTB, eine dritte wurde kurz nach Erscheinen des Bandes im LTB veröffentlicht - dabei wird im Vorwort immer wieder auf in Deutschland bislang unveröffentlichte Geschichten Bezug genommen.
Trotz allem: ein Band, der in keiner ernstzunehmenden Sammlung fehlen sollte.
Die Linsen aus Babylonien
Paperion e le lenticchie di Babilonia
Der Meister aller Klassen
Topolino e il campionissimo
Romano Scarpa
Aus Topolino 154 (Januar 1957)
Der Fliegende Schotte
Paperino e la leggenda dello "Scozzese Volante"
005 - 2005
Cover: Paul Murry.
Das Gemecker wegen der Soundwords scheint genutzt zu haben. Die meisten sind nicht mehr so unerträglich eingefärbt. Leider werden sie aber noch immer eingedeutscht. Für eine bibliophile Reihe, in der die Zeichner präsentiert werden, ist es ein Armutszeugnis, wenn die Zeichnungen durch solche Eingriffe zerstört werden.
Die gesamte Bandbreite von Murrys Disney-Schaffen wird gezeigt. Mir gefallen aber nach wie vor nur seine Micky-Geschichten.
Band 4 (Jan Gulbransson) fehlt - meine Frau wusste nicht mehr, welche Bände ich habe und welche nicht. Da ich eh nicht verstehe, warum man ihn so bald in der Reihe präsentiert, warum man nicht erst die großen Disney-Zeichner präsentiert, bevor man an die Basis herangeht, macht das nichts. Gulbransson hat mich noch nie überzeugt.
Der Rubin in der Lagune
The Ruby Eye of Homar-Guy-Am
Marco Rota ist ein hoffnungslos überschätzter Zeichner. Er gibt sich Mühe, zugegeben. Seine Stadtpanoramen sind unübertroffen. Auch das zugestanden. Aber woran liegt es nur, dass ich die meisten seiner Geschichten einfach nur langweilig finde?
Die Zauberkugeln der Obanga
The Incredible Shrinking Duck
In den Fängen der Wikinger
The Viking Voyage
Plot:Lars Bergström, Stefan Printz-Påhlson Plot:Tom Anderson Pencils:Marco Rota Inks:Marco Rota
Auch William Van Horn wird gern dort eingeordnet, wo er garantiert nicht hingehört: ganz oben. Seine Geschichten fangen häufig gut an, enden aber meist sehr schwach.
Der schwarze Mond
The Black Moon
William van Horn
Erstveröffentlichung in: 1993.
Deutsch auch in Mickyvision 19/93, Neue Abenteuer der Ducks 1, Die tollsten Geschichten von Donald Duck 154.
Familiengeheimnisse
Secrets
Dietram Duck hat seinem Vater Dagobert Zigarren gestohlen. Dagobert muss die unbedingt zurückbekommen, bevor Dietram ein schreckliches Familiengeheimnis lüftet.
Für eine van Horn-Geschichte recht gut.
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Noch immer sind die Geräusche der Schwachpunkt der Reihe. Heh! Egmont! Bitte aufwachen! Das ist eine bibliophile Reihe, in der die besten der Besten präsentiert werden (sollen). Warum muss man das mit Gewalt ruinieren? Warum lässt man die Soundwörter nicht im Original!?
Der Landschaftsarchitekt
Master Landscapist
Eine verhängnisvolle Erfindung
On Stolen Time
Satellitenjäger
The Duck Who Fell To Earth
Unter Haien
Treasure Under Glass
Wiedersehen mit Tralla La
Return To Xanadu
Abwärts
Incident At McDuck Tower
Die Insel am Rande der Zeit
Island At The Edge Of Time
Superduck
Super Snooper Strikes Again
Zurück ins Land der Zwergindianer
War Of The Wendigo
Die meisten bei Egmont beschäftigten spanischen oder südamerikanischen Disney-Zeichner taugen nicht viel. Masse statt Klasse.
Daniel Branca war anders.
Gerade seine längeren Geschichten zeigen sein Talent. Einige seiner Geschichten kann man durchaus immer wieder lesen.
Ärgerlich ist die zweite Einleitung, in der es u.a. um grafische Kennzeichen von Daniel Branca gehen. Ich weiß nicht, warum Niels Houlberg Hansen für die Vorworte ausgesucht wurde. Von sehr viel Sachkenntnis spricht gerade der Abschnitt nicht. Alle drei von ihm genannten Kennzeichen hat Branca von Carl Barks übernommen.
Gartenbaukunst
On a silver platter
Verrückt nach Blubberlutsch
Lemonade Loony
Panzerknackers Stunde
Bernhard Beagle Catcher
Der Wohltäter
Charity
Gleiten in andere Zeiten
The Time Machine
Cyberzauber
World Wide Witch
Die doppelte Hexe
Two In One
Verhext
Bewitched Beagle Boys
Alles für die Katz
Feline Fellini
Das Monster aus der Retorte
The Incredible Bulk
Achtung Kamera
What About 65?
011 - März 2007
Cover: Romano Scarpa
Der langersehnte zweite Scarpa-Band. Die Geschichten selbst sind über alle Zweifel erhaben.
Negativ fällt auf:
Im Vorwort wird eine bislang unveröffentlichte Geschichte erwähnt. Statt die zu präsentieren, werden drei im LTB dauerpräsente Geschichten abgedruckt (die längste ist erst letztes Jahr in den FAZ-Klassikern wiederholt worden). Eine verpaßte Gelegenheit.
Die Geräuschwörter. Das ist noch immer das Hauptmanko dieser eigentlich hervorragenden Serie.
Michael Bregel. Er verhunzt die Übersetzungen von zwei der vier Geschichten durch zwanghafte Modernisierung des Textes.
Was das FBI ist, weiß jeder aus dem Fernsehen! Wir haben alle mal "Akte X" gesehen. Die Geschichte stammt aus dem Jahr 1961. "Akte X" wurde 1993 erstmals gesendet.
Das Zitat ist der Anfang der ersten Seite, der ersten Geschichte in diesem Band. Bei seiner zweiten Geschichte (der dritte dieses Bandes) ist Bregel nicht besser.
Bregel ist der einzige Übersetzer, den man fast immer erkennt, weil er nicht der Geschichte dient, sondern sich in den Vordergrund spielt.
Wann wacht man bei Egmont endlich auf und lässt Bregel nicht mehr an Klassiker heran? Bregel-Verbot für Scarpa, Gottfredson, Bark, Rosa, Murry und all jene, die hervorragende Geschichten geschrieben haben. Soll er sich an den McGreals und Co. austoben. Die kann er u.U. sogar noch verbessern.
Im Original heißt es übrigens: Che non sa cosa e' l'F.B.I.? L'F.B.I. .... (Zitiert nach der Bildwiedergabe der ersten Seite bei Inducks).
Der beste Band von allen bisherigen. Grund: Die Geräusche wurden nicht eingedeutscht, und Michael Bregel ist nicht vertreten.
Negativ fällt die nachlässige redaktionelle Betreuung des Bandes auf. Sicher, es handelt sich um eine Übertragung eines norwegischen Bandes, muss man aber die Hinweise auf norwegische Erstveröffentlichungen stehen lassen? Warum ersetzt man das nicht durch Hinweise auf deutsche Veröffentlichungen?
Die fehlenden Angaben:
Seite 4: Erste Veröffentlichung in Deutschland - Kölnische Illustrierte Zeitung 8/31 (Mickey Mouse Vs. Kat Nipp - Strips ab 19.01.31 - früher geht es also gar nicht)
Seite 28: In Deutschland zum ersten Mal in Micky Maus Sonderheft 6 (1953) - übersetzt von Erika Fuchs.
(Die Informationen wurde Inducks entnommen.)
The best issue so far. Reason: The sounds were not translated, and Michael Bregel is not represented.
The editor did not do his homework. Certainly, it is a translation of a Norwegian book, but why aren't the Norwegian publication dates not changed to the German dates?
Deutsch auch in Kölnische illustrierte Zeitung 14/31, Mickys Klassiker (inklusive Strips vorher und nachher).
013 - März 2008
Cover: Vicar
Vicar.
Das sagt schon alles.
Ein Band, den man liest, beiseite stellt und dann so schnell es geht vergißt.
Vicar.
Read it. Forget it.
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014 - September 2008
Cover: Don Rosa
Ich weiß, ich nerve, aber die Geräusche tun es auch!
Ansonsten ein Band, der wieder einmal die Ausnahmestellung Don Rosas unter den aktuellen Disney Zeichnern und Autoren zeigt.
Auf der Suche nach der verlorenen Bibliothek
The Guardians Of The Lost Library
Dabeisein ist alles
From Duckburg To Lillehammer
Skript:Don Rosa Pencils:Don Rosa Inks:Don Rosa
Erstveröffentlichung in: Donald Duck 283 (März 1994). Erstverkaufstag: 04. Januar 1994.
1994
Micky Maus 07/94
1998
Onkel Dagobert von Don Rosa 17
2012
Don Rosa Collection 4
2014
Micky Maus 07/14
Donald versucht einen Wettbewerb gegen Gustav zu gewinnen um eine Reise zu den Winterspielen in Lillehammer zu gewinnen.
Kein Tag wie jeder andere
The Duck Who Never Was
Da die Neffen eine Überraschungsparty für Donald geplant haben, tun sie so, als hätten sie seinen Geburtstag vergessen. Donald ist sehr verletzt und wünscht sich, nie geboren zu sein ...
Angeregt durch Ist das Leben nicht schön? / It’s a Wonderful Life (1946).
In 4.6 steht eine Micky Maus Figur in einer Vitrine mit Voodoo-Puppen. In 4.9 hängt sietotübereiner Glassscherbe.
Die Botschaft der Säulen
The Treasury Of Croesus
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
The Universal Solvent
Scharfblick schützt vor Schaden nicht
An Eye For Detail
Die Karten des Christoph Kolumbus
The Lost Charts Of Columbus
Schrumpfende Onkels
The Incredible Shrinking Tightwad
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Der Geldspeicher ist das Rosa-Standardmodell (in Hall of Fame mit Dollarzeichen, allerdings nur mit einem senkrechten Strich. In der USA-Fassung unterscheidet sich das S und es wird zweifach durchgestrichen).
Die Jagd nach der Goldmühle
The Quest For Kalevala
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019 - November 2010
Cover: Don Rosa
Die Münze
The Coin
Die Geschichte einer Münze auf ihrem Weg quer durch Entenhausen. Dagobert gab sie Donald, ohne zu bedenken, dass mit dieser Münze wichtige Erinnerungen verbunden sind.
Attaaaaaacke!
Attaaaaaack!
Eine von Düsentrieb konstrurierte Frühwarnmaschine, warnt vor einer Gefahr - die nirgends zu sehen ist.
Die Rückkehr der drei Caballeros
The Three Caballeros Ride Again
In Mexiko trifft Donald José Carioca und Panchito Pistoles wieder.
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020 - Februar 2011
Cover: Don Rosa
Der letzte Band der Reihe. Schade, auch wenn wiedereinmal die Geräusche nerven. Immerhin wurde in der Reihe Don Rosa komplett veröffentlicht. Trotzdem bleiben Wermutstropfen. Kein Band zu Tony Strobl, keiner zu Giorgio Cavazzano. Die Reihe bleibt Stückwerk und sie wurde ihrem Anspruch nicht gerecht.
Lebensträume
The Dream Of A Lifetime
Schund oder Schatz?
Trash Or Treasure
Beim Aufräumen hat Dagobert versehentlich etwas enorm Wertvolles entsorgt. Donald ist sicher, dass es sich um einen Briefumschlag mit einer seltenen Marke handelt.
Ein Brief von daheim
A Letter From Home
Der Schwarze Ritter sprotzt wieder
The Black Knight Glorps Again
Die glorreichen sieben (minus vier) Caballeros
The Magnificent Seven (Minus Four) Caballeros!
Da Donald völlig am Boden ist, schicken die Kinder ihn im Auftrag von Fähnlein Fieselschweif nach Brasilien - und arrangieren dort ein Treffen mit José Carrioca und Panchito Pistoles.