Übersetzungen - Prince Valiant
Die Serie ist einer der ganz großen Klassiker, hat aber seit dem Tod von Hal Foster stark abgebaut. Schon bei Murphy fehlt das Verständnis für Kleidung, das bei Foster vorhanden war (ich hätte es auch nicht). Schauen Sie sich an, wie die Kleidung Aletas Körper bei Foster umschmeichelt und sie wissen, was ich meine.
Prince Valiant/Prinz Eisenherz gehört zu den Serien, die es hierzulande immer leicht hatten, veröffentlicht zu werden, was wohl daran liegt, das Text und Bild vermeintlich getrennt waren. Vermeintlich, weil die Texte ohne die Bilder keinen Sinn ergeben und andersherum.
In meiner Sammlung gibt es genau eine Seite im amerikanischen Original - und die taucht auch in -zig Fassungen auf, leider aber nicht in einer Pollischansky-Ausgabe.
Das ausgewählte Bild stammt von Seite 479, veröffentlicht am 14.04.1946. Seit der Hochzeit von Aleta und Val sind erst wenige Wochen vergangen. Eine in Valiant verliebte Dienerin hat sich das Leben genommen, ein in sie verliebter Diener (Amurath - und nicht wie Goldberg/Torak schreiben: Amerath) versucht Eisenherz zu vernichten, in dem er Valiant und den Gastgeber Roth aufeinanderhetzt.
Hier das Original G.I.Comics 68/46.
Die Dame vorne ist Aleta, Valiant/Eisenherz stürmt in den Raum, Amurath folgt ihm.

"Weiß vor Wut, eilt Val zur Rettung! Aber es nicht in Aleta, die sich in Gefahr befindet. In Erwartung ein liebeskrankes Mädchen vorzufinden wundert Roth sich, um es vorsichtig auszudrücken, über diese aufgeweckte, bedrohende Hornisse."
Das Bild ist natürlich viel zu klein, der Druck viel zu grob für Fosters Kunst, trotzdem ist alles deutlich zu erkennen.

Die Übersetzung ist etwas altmodisch, der Druck etwas zu hell, aber die textliche Übertragung (trotz des unruhigen Letterings) durchaus gelungen. Details sind sehr viel besser zu erkennen, als im amerikanischen Zeitungsdruck.

1982 erscheint die Geschichte bei Condor (Prinz Eisenherz 5). Das Ummontieren schadet weniger als der schlechte Druck und die Farbgestaltung, die wohl eher in den gewöhnungssbedürftigen Bereich gehört, über dem Kopf von Val geht ein Detail im Vorhang verloren. Die Übersetzung ist dieselbe wie bei Melzer.

1990 erscheint die Geschichte bei Carlsen (Prinz Eisenherz 11). Die Übersetzung von dem ansonsten von mir geschätzten Wolfgang J. Fuchs ist unterirdisch schlecht. Was soll das heißen: "Roth [hat] statt dessen eine wütende Hornisse angestachelt [...]"? Wie angestachelt? Oder: mit welchem Stachel?
Die Neucolorierung schadet nicht, hält sich aber auch nicht an die Vorgaben, wodurch alles bleicher wirkt, als es beim Erstdruck angelegt war.

2004 erscheint die zweite Melzer-Fassung. Hier ist der Text unverändert, der Druck kräftiger. Leider geht auch hier das Detail des Vorhangs verloren. Schade.

2006 erschien die Geschichte im Rahmen der FAZ-Klassiker der Comic-Literatur 3, in einer verkleinerten Wiedergabe der Carlsen-Fassung. was weder den Zeichnungen noch dem Text gut tut.
Adäquate Übersetzungen liegen vor, gute Farbfassungen bringt der Bocola-Verlag seit 2006 heraus, allerdings wird dort als Übersetzer Wolfgang J. Fuchs angegeben. Ob das die richtige Wahl war? Ich für meinen Teil hoffe, daß ich bei meiner Zufallsauswahl voll daneben gegriffen habe, und Fuchs ansonsten die Qualität liefert, die ich mit seinem Namen verbinde.
Prince Valiant/Prinz Eisenherz gehört zu den Serien, die es hierzulande immer leicht hatten, veröffentlicht zu werden, was wohl daran liegt, das Text und Bild vermeintlich getrennt waren. Vermeintlich, weil die Texte ohne die Bilder keinen Sinn ergeben und andersherum.
In meiner Sammlung gibt es genau eine Seite im amerikanischen Original - und die taucht auch in -zig Fassungen auf, leider aber nicht in einer Pollischansky-Ausgabe.
Das ausgewählte Bild stammt von Seite 479, veröffentlicht am 14.04.1946. Seit der Hochzeit von Aleta und Val sind erst wenige Wochen vergangen. Eine in Valiant verliebte Dienerin hat sich das Leben genommen, ein in sie verliebter Diener (Amurath - und nicht wie Goldberg/Torak schreiben: Amerath) versucht Eisenherz zu vernichten, in dem er Valiant und den Gastgeber Roth aufeinanderhetzt.
Hier das Original G.I.Comics 68/46.
Die Dame vorne ist Aleta, Valiant/Eisenherz stürmt in den Raum, Amurath folgt ihm.

"Weiß vor Wut, eilt Val zur Rettung! Aber es nicht in Aleta, die sich in Gefahr befindet. In Erwartung ein liebeskrankes Mädchen vorzufinden wundert Roth sich, um es vorsichtig auszudrücken, über diese aufgeweckte, bedrohende Hornisse."
Das Bild ist natürlich viel zu klein, der Druck viel zu grob für Fosters Kunst, trotzdem ist alles deutlich zu erkennen.

Die Übersetzung ist etwas altmodisch, der Druck etwas zu hell, aber die textliche Übertragung (trotz des unruhigen Letterings) durchaus gelungen. Details sind sehr viel besser zu erkennen, als im amerikanischen Zeitungsdruck.

1982 erscheint die Geschichte bei Condor (Prinz Eisenherz 5). Das Ummontieren schadet weniger als der schlechte Druck und die Farbgestaltung, die wohl eher in den gewöhnungssbedürftigen Bereich gehört, über dem Kopf von Val geht ein Detail im Vorhang verloren. Die Übersetzung ist dieselbe wie bei Melzer.

1990 erscheint die Geschichte bei Carlsen (Prinz Eisenherz 11). Die Übersetzung von dem ansonsten von mir geschätzten Wolfgang J. Fuchs ist unterirdisch schlecht. Was soll das heißen: "Roth [hat] statt dessen eine wütende Hornisse angestachelt [...]"? Wie angestachelt? Oder: mit welchem Stachel?
Die Neucolorierung schadet nicht, hält sich aber auch nicht an die Vorgaben, wodurch alles bleicher wirkt, als es beim Erstdruck angelegt war.

2004 erscheint die zweite Melzer-Fassung. Hier ist der Text unverändert, der Druck kräftiger. Leider geht auch hier das Detail des Vorhangs verloren. Schade.

2006 erschien die Geschichte im Rahmen der FAZ-Klassiker der Comic-Literatur 3, in einer verkleinerten Wiedergabe der Carlsen-Fassung. was weder den Zeichnungen noch dem Text gut tut.
Adäquate Übersetzungen liegen vor, gute Farbfassungen bringt der Bocola-Verlag seit 2006 heraus, allerdings wird dort als Übersetzer Wolfgang J. Fuchs angegeben. Ob das die richtige Wahl war? Ich für meinen Teil hoffe, daß ich bei meiner Zufallsauswahl voll daneben gegriffen habe, und Fuchs ansonsten die Qualität liefert, die ich mit seinem Namen verbinde.