Das Cover vermittelt den Eindruck, es handle sich um ein Buch zum Film (2012), dabei ist es genau umgekehrt. Der Film dramatisiert das Sachbuch.
Gerome Ragni & James Rado
Haare
Hair (1967)
Verlag die Fünf (1969)
Verlag die Fünf (1969)
Textbuch zum Musical.
Im Gegensatz zum Film, den ich -zig mal genossen habe, habe ich das Bühnenstück noch nie gesehen. Die Zeit dafür ist wohl auch vorüber. Mir gefällt Hair, aber das ist wohl Geschmackssache.
Robert von Ranke Graves
Ich, Claudius - Kaiser und Gott
I Claudius/Claudius the god (1933/1934)
List (nach 1947)
List (nach 1947)
Ein anschaulicher Roman (eigentlich zwei Romane) über Kaiser Claudius, geschrieben in einer Zeit, als es noch nicht in war, historisierende Romane zu schreiben.
Die Ausgabe ist ziemlich alt (Mitte der 50er Jahre würde ich sagen). Natürlich kam sie gebraucht in meinen Besitz.
Auf den Stoff aufmerksam wurde ich durch eine (sehr gute) Fernsehserie (einmal gesendet und dann nie wieder), von der ich nur noch weiß, dass Peter Fricke den Claudius sprach.
Die Ausgabe ist ziemlich alt (Mitte der 50er Jahre würde ich sagen). Natürlich kam sie gebraucht in meinen Besitz.
Auf den Stoff aufmerksam wurde ich durch eine (sehr gute) Fernsehserie (einmal gesendet und dann nie wieder), von der ich nur noch weiß, dass Peter Fricke den Claudius sprach.
Stephen Rebello
Hitchcock und die Geschichte von Psycho
Alfred Hitchcock and the Making of Psycho (April 1990)
Heyne (Februar 2013)
Heyne (Februar 2013)
Rebello hat Ende der 80er Jahre Interviews mit den damals noch lebenden Crew-Mitgliedern von Hitchcocks Psycho (auch mit dem Autor der Vorlage: Robert Bloch) geführt und daraus ein Making-Of gefertigt, das kaum Wünsche offen läßt.
Am Anfang dachte ich: Oh je, das ist eine der Lobhudeleien, denn alle Beteiligten werden über den grünen Klee gelobt. Aber nach einigen Seiten lässt Rebello das bleiben und widmet sich seinem Stoff.
Ein Standardwerk? Vielleicht. Es gab vorher und nachher Bücher, die die Produktion von Filmen beschrieben haben, aber die erschienen meist zeitgleich mit dem Film und waren/sind Teil des Marketings. Rebello kann auch negative Dinge schildern - und scheut nicht davor zurück, Kontroversen aufzugreifen.
Ein Standardwerk? Vielleicht. Es gab vorher und nachher Bücher, die die Produktion von Filmen beschrieben haben, aber die erschienen meist zeitgleich mit dem Film und waren/sind Teil des Marketings. Rebello kann auch negative Dinge schildern - und scheut nicht davor zurück, Kontroversen aufzugreifen.
Was dem Buch (zumindest in der deutschen Ausgabe) fehlt, sind Bilder. An einigen Stellen wären Fotos oder Storyboard-Zeichnungen hilfreich gewesen.
Für Fans von Psycho und von Alfred Hitchcock ein lesenswertes Muss.
Für Fans von Psycho und von Alfred Hitchcock ein lesenswertes Muss.
Willy Reichert
* 30. August 1896 (Stuttgart) - † 8. Dezember 1973 (Mietenkam im Chiemgau)
Lerne lachen, ohne zu klagen
Lerne lachen ohne zu klagen (1937)
DVA (1952)
DVA (1952)
Ein herrliches, lebenskluges Buch - mit einem Humor, der mir typisch für die Zeit vor '33 erscheint. Manches dürfte Alice Schwarzer (völlig zurecht) den Magen umdrehen, aber das ist der Zeit der Entstehung geschuldet und wird dadurch relativiert, dass Reichert den (Ehe-)Mann immer als der Frau unterlegen darstellt.
Vieles was man hier liest, könnte man sich heute allenfalls von Dieter Nuhr oder Mario Barth vorstellen, wenn beide einen sehr guten Tag haben.
Ein empfehlenswertes Buch.
Vieles was man hier liest, könnte man sich heute allenfalls von Dieter Nuhr oder Mario Barth vorstellen, wenn beide einen sehr guten Tag haben.
Ein empfehlenswertes Buch.
Das große Willy Reichert Buch
Das große Willy Reichert Buch (1959)
Eduard Wancura Verlag (1959)
Eduard Wancura Verlag (1959)
Ein fast dreihundert Seiten starker Wälzer, in dem Artikel von, Artikel über Willy Reichert zu finden sind, außerdem Gedichte, die er gerne vorgetragen hat.
Ja, es gibt die mehrere Sketche um Häberle und Pfleiderer, aber es fällt auf, dass von Oscar Heiler kaum die Rede ist. Ich frage mich: warum? Reichert und Heiler sind jahrzehntelang zusammen aufgetreten (seit 1931 und weit über diese Veröffentlichung hinaus).
Das Buch ist immer dann gut, wenn Reichert sich selbst zu Wort meldet (oder ein Sketch wiedergegeben wird). Es ist stinklangweilig, wenn andere Autoren bemüht werden.
Ergänzt wird diese Ausgabe durch eine Schallfolie.
Ja, es gibt die mehrere Sketche um Häberle und Pfleiderer, aber es fällt auf, dass von Oscar Heiler kaum die Rede ist. Ich frage mich: warum? Reichert und Heiler sind jahrzehntelang zusammen aufgetreten (seit 1931 und weit über diese Veröffentlichung hinaus).
Das Buch ist immer dann gut, wenn Reichert sich selbst zu Wort meldet (oder ein Sketch wiedergegeben wird). Es ist stinklangweilig, wenn andere Autoren bemüht werden.
Ergänzt wird diese Ausgabe durch eine Schallfolie.
Mir reichert's!
Mir reichert's (1963)
Wilhelm Kumm Verlag (1969)
Wilhelm Kumm Verlag (1969)
Der Untertitel lautet "Randbemerkungen eines Vierteles-Philosophen". Es handelt sich um Bonmots, um Sinnsprüche, nicht alles originell, aber vieles mit einem gewissen "Aha"-Effekt. Damit man Zeit hat, darüber nachzudenken, sind nur die oberen Hälften der Seiten bedruckt.
Wunderlicher Alltag
(1965)
Stieglitz (1965)
Stieglitz (1965)
Transskripte einer Radioreihe.
"So so! Ja ja!" Es gab eine Zeit, sie ist lange vergangen, als sich in Deutschland niemand seines Dialekts schämte, als die Fernsehsender, Dialekte als Chance begriffen, als Komiker und Humoristen noch unverwechselbar waren. Reichert war der Berufsschwabe.
Bekannt und unvergeßlich wurde er (zusammen mit Oscar Heiler) als Häberle und Pfleiderer. Aber auch solo hat er sehr viel Witziges und Originelles geschaffen, wovon dieser Band eindrucksvoll zeugt.
Bekannt und unvergeßlich wurde er (zusammen mit Oscar Heiler) als Häberle und Pfleiderer. Aber auch solo hat er sehr viel Witziges und Originelles geschaffen, wovon dieser Band eindrucksvoll zeugt.
Wunderliche Welt
Wunderliche Welt (1974)
Stieglitz (1974)
Stieglitz (1974)
Posthum zusammengestellt von Heinz Hartwig.
Und noch ein lebenskluges Buch von dem Autor und Schauspieler, der doch viel mehr als ein Berufsschwabe war.
Die Texte stammen aus verschiedenen Sendereichen des SDR, des SWR und des Bayerischen Rundfunks sowie aus den Nachlass Reicherts.
Reichert war im besten Sinn ein Wort-Künstler, wie es heute keinen mehr gibt.
Die Texte stammen aus verschiedenen Sendereichen des SDR, des SWR und des Bayerischen Rundfunks sowie aus den Nachlass Reicherts.
Reichert war im besten Sinn ein Wort-Künstler, wie es heute keinen mehr gibt.
Herbert Reinecker
* 24. Dezember 1914 (Hagen) - † 27. Januar 2007 (Kempfenhausen)
Der Kommissar - Mann aus dem Jenseits
Der Kommissar - Mann aus dem Jenseits (1978)
Bastei (1978)
Bastei (1978)
Kommissar Keller erhält einen Anruf. Ein Mann bittet ihn, sich mit ihm zum Essen zu treffen. Bei dieser Gelegenheit erfährt Keller, dass die Ehefrau des Anrufers ein Bild entdeckt hat, dass nur ihr verstorbener erster Mann gemalt haben kann. Da es ihr unbekannt war, kann es nur nach seinem Tod entstanden sein.
Das Buch fängt mit einer Lüge an. "Neuer Fall, noch nicht verfilmt." Die Lüge ist das "noch nicht"
Die Serie war drei Jahre vorher eingestellt worden, um Platz für Derrick zu schaffen.
Natürlich liefert Reinecker keine große Literatur ab. Wer die Fernsehserie kennt, erkennt seine unverwechselbare Sprache auf Anhieb wieder. Reinecker ist der Vater des Kommissars - und trotzdem stimmt hier gar nichts. Keller ermittelt, aber er agiert hier wie ein Privatdetektiv.
Der Fall selbst ist ungefähr nach der Hälfte des Buches gelöst, danach geht es nur noch um die Auswirkungen, die er auf die "Gastrollen" hat. Die ganze Zeit wartet man darauf, dass doch noch ein Mord geschieht, wird aber letztlich enttäuscht.
Reinecker ist ein durchaus unterhaltsames Buch gelungen, in dem Kommissar Keller fehlbesetzt ist.
Das Buch fängt mit einer Lüge an. "Neuer Fall, noch nicht verfilmt." Die Lüge ist das "noch nicht"
Die Serie war drei Jahre vorher eingestellt worden, um Platz für Derrick zu schaffen.
Natürlich liefert Reinecker keine große Literatur ab. Wer die Fernsehserie kennt, erkennt seine unverwechselbare Sprache auf Anhieb wieder. Reinecker ist der Vater des Kommissars - und trotzdem stimmt hier gar nichts. Keller ermittelt, aber er agiert hier wie ein Privatdetektiv.
Der Fall selbst ist ungefähr nach der Hälfte des Buches gelöst, danach geht es nur noch um die Auswirkungen, die er auf die "Gastrollen" hat. Die ganze Zeit wartet man darauf, dass doch noch ein Mord geschieht, wird aber letztlich enttäuscht.
Reinecker ist ein durchaus unterhaltsames Buch gelungen, in dem Kommissar Keller fehlbesetzt ist.
Elvira Reitze
Einfach Lamprecht
Einfach Lamprecht (1982)
Heyne (1982)
Heyne (1982)
Buch zur Fernsehserie.
Erinnern Sie sich? Es gab einmal einen Fernsehsender, der hatte ein über weite Strecken sehr gelungenes Vorabendprogramm? Ein Sender? Nein, eine Sendergemeinschaft. Die ARD. Dann kam irgendjemand auf die Idee, man könnte höhere Einschaltquoten erreiche, wenn man nur noch Mist sendet. Das war dann der Beginn vom Ende der ARD.
Einige der Import-Serien, die damals gezeigt wurden, nudelt heute Kabel 1 herunter. Andere (z.B. Hallo Larry mit McLean Stevenson) vermodern in irgendeinem Archiv. Und die Eigenproduktionen, vergammeln irgendwo, obwohl sie sicher auch heute noch ihr Publikum finden würden.
Einfach Lamprecht war eine nette um Carl Heinz Schroth geschriebene Serie. Humorvoll und mitunter auch spannend - genau wie das vorliegende Buch.
Einige der Import-Serien, die damals gezeigt wurden, nudelt heute Kabel 1 herunter. Andere (z.B. Hallo Larry mit McLean Stevenson) vermodern in irgendeinem Archiv. Und die Eigenproduktionen, vergammeln irgendwo, obwohl sie sicher auch heute noch ihr Publikum finden würden.
Einfach Lamprecht war eine nette um Carl Heinz Schroth geschriebene Serie. Humorvoll und mitunter auch spannend - genau wie das vorliegende Buch.
Dick Riley / Pam McAllister / Bruce Cassiday (Editors)
The New Bedside, Bathtube & Armchair Companion to Agatha Christie
The Bedside, Bathtube & Armchair Companion to Agatha Christie (1979)
Ungar Publishing Company (1998)
Ungar Publishing Company (1998)
Ehrlich gesagt, war ich von dem Buch etwas enttäuscht. Erwartet hatte ich ein Buch in dem auf die Hintergründe und Entstehungsgeschichte der Bücher von Agatha Christie eingegangen wird. Genau das liefert das Buch nicht.
Sicher, für jedes Buch und jedes Theaterstück von Agatha Christie wird eine recht ausführliche und angenehm zu lesende Inhaltsangabe geliefert (ohne den oder die Täter zu verraten). Aber darüber hinaus gibt es zu den Büchern nur ganz kurze Zitate aus den Autobiographien Christies.
In eingeschobenen Artikeln werden die drei Hauptserien sowie einige Filme näher beleuchtet, außerdem Kleidung, Essen, Landschaft ...
Aber das reicht mir nicht, obwohl es gut zu lesen und auch informativ ist. Eine verpaßte Chance, leider.
In eingeschobenen Artikeln werden die drei Hauptserien sowie einige Filme näher beleuchtet, außerdem Kleidung, Essen, Landschaft ...
Aber das reicht mir nicht, obwohl es gut zu lesen und auch informativ ist. Eine verpaßte Chance, leider.
Benjamin Rochefort
Fanfan der Husar
Les mille et une folies de Fanfan la tulipe (?)
Bastei (1979)
Bastei (1979)
Der Titel verweist auf den Film mit Gérard Philip, den man immer und immer wieder anschauen kann.
Fanfan ist ein illegitimer Sohn des Herzogs von Orleans und der Mme Dubarry und erlebt zwischen London und Paris allerlei Abenteuer.
Das Buch ist spannend, humorvoll und gut geschrieben. Es hat nur einen Fehler: Mit dem Film hat es überhaupt nichts zu tun.
Trotzdem: Ich hätte immer weiter lesen können.
Fanfan ist ein illegitimer Sohn des Herzogs von Orleans und der Mme Dubarry und erlebt zwischen London und Paris allerlei Abenteuer.
Das Buch ist spannend, humorvoll und gut geschrieben. Es hat nur einen Fehler: Mit dem Film hat es überhaupt nichts zu tun.
Trotzdem: Ich hätte immer weiter lesen können.
W.D. Rohr
Raumschiff ohne Namen
Raumschiff ohne Namen (1958)
Pabel (1979)
Pabel (1979)
Auf dem Buchrücken heißt es: In dieser Taschenbuchreihe erschienen auf Wunsch vieler Leser die seit Jahren vergriffenen Erfolgsromane des Autors W.D. Rohr in bearbeiteter Neufassung. Bearbeitet! Neufassung! Igitt!
Rex Harrisson (nicht der Schauspieler sondern ein Captain der Raumpatrouille) stößt auf ein Raumschiff, das seltsamerweise erst Stunden später zu seinem Jungfernflug aufbrechen soll. Das Schiff ist leer, von der Besatzung fehlt jede Spur.
Betty Rollin
Köstliche Drinks ohne Alkohol
The Non-Drinkers Drink Book (1979)
Heyne (1979)
Heyne (1979)
Betty Rollin ist TV-Journalist, die mit zwei Büchern hervorgetreten ist: Eines über den Selbstmord ihrer Mutter (als Folge einer Krebserkrankung), ein Selbstmord den sie - nach allem was ich im Internet gefunden habe - unterstützt hat, das andere über ihre eigene Brustkrebserkrankung.
Ich habe viele Fehler in meinem Leben gemacht. Der eine war, dass ich auf den Arbeitsberater beim Arbeitsamt gehört habe - und mich zum Kellner ausbilden ließ. Ganz abgesehen davon, dass das meinen Bekanntenkreis zerstört hat (nachdem ich im Streit aus dem mütterlichen Haushalt gewiesen wurde), war es wirklich der falsche Beruf für mich. Ich bin menschenscheu - und alles was einen guten Kellner ausmacht ist mir völlig fremd.
Hinzu kommt: Ich bin Antialkoholiker und musste an der Bar arbeiten.
Eine furchtbare Zeit.
Über das am Stuttgarter Hauptbahnhof gelegene Hotel, dass von einem eingebildeten, ungeduldigen, aufbrausenden Herrn geführt wurde, dessen Frau ein Alkoholproblem hatte, konnte man berufsbezogene Bücher preisgünstig (oder war es sogar kostenlos?) erhalten. Dieses nie benutzte Buch über Drinks habe ich dort erstanden.
Hinzu kommt: Ich bin Antialkoholiker und musste an der Bar arbeiten.
Eine furchtbare Zeit.
Über das am Stuttgarter Hauptbahnhof gelegene Hotel, dass von einem eingebildeten, ungeduldigen, aufbrausenden Herrn geführt wurde, dessen Frau ein Alkoholproblem hatte, konnte man berufsbezogene Bücher preisgünstig (oder war es sogar kostenlos?) erhalten. Dieses nie benutzte Buch über Drinks habe ich dort erstanden.
Hans Rombeck & Wolfgang Neumann
Die Beatles - Ihre Karriere, ihre Musik, ihre Erfolge
Die Beatles - Ihre Karriere, ihre Musik, ihre Erfolge (1977)
Bastei (1981)
Bastei (1981)
Rombeck war (lt. Buchrücken) Gründungsmitglied des Beatles Fan Club Germany, Neumann Redakteur beim WDR.
Manfred Rommel
Trotz allem heiter
Trotz allem heiter (1998)
Econ (2001)
Econ (2001)
Erinnerungen.
Natürlich kenne ich Manfred Rommel (na ja, er kennt mich nicht, aber welcher Stuttgarter kennt Rommel nicht?). Während seiner aktiven Amtszeit stand ich auf der anderen Seite. Trotzdem: Seit ich 18 bin, habe ich nur eine Wahl verpasst - eine Oberbürgermeisterwahl. Ich war bei den Eltern meiner damaligen Freundin eingeladen und hatte die Wahl völlig vergessen. Statt dessen habe ich mit Kathrins Vater Schach gespielt. Auch eine Alternative.
Rommel ist ein ordentlicher Autor, der sehr gut Anekdoten erzählen kann. Die Zeit bis zum Ende des 2. Weltkriegs ist hervorragend geschrieben, voller Engagement und auch bitterer Selbstkritik. Man spürt, wie sehr Rommel noch immer unter dem Verlust seines Vaters und unter dessen Vorbild leidet.
Dann der etwas schwächere zweite Teil, der seine Verwaltungstätigkeit schildert.
Seine Zeit als OB von Stuttgart ist der schwächste Teil des Buches. Rommel stellt die Anekdoten zurück, beginnt grundsätzliche Überlegungen anzustellen. Auch wenn er in vielem Recht hat, so stört das doch den insgesamt positiven Eindruck des Buches.
Man kann gegen Rommel sagen was man will, aber: Er war wenigstens noch ein Bürgermeister. Schuster ist nur noch ein Technokrat, der sich noch dazu vor der Öffentlichkeit versteckt. Bei der Eröffnung der Troia-Ausstellung, die in ganz Europa für Aufsehen sorgte, versteckte er sich in Frankreich. Einen Schuster als OB hat Stuttgart wirklich nicht verdient.
Rommel ist ein ordentlicher Autor, der sehr gut Anekdoten erzählen kann. Die Zeit bis zum Ende des 2. Weltkriegs ist hervorragend geschrieben, voller Engagement und auch bitterer Selbstkritik. Man spürt, wie sehr Rommel noch immer unter dem Verlust seines Vaters und unter dessen Vorbild leidet.
Dann der etwas schwächere zweite Teil, der seine Verwaltungstätigkeit schildert.
Seine Zeit als OB von Stuttgart ist der schwächste Teil des Buches. Rommel stellt die Anekdoten zurück, beginnt grundsätzliche Überlegungen anzustellen. Auch wenn er in vielem Recht hat, so stört das doch den insgesamt positiven Eindruck des Buches.
Man kann gegen Rommel sagen was man will, aber: Er war wenigstens noch ein Bürgermeister. Schuster ist nur noch ein Technokrat, der sich noch dazu vor der Öffentlichkeit versteckt. Bei der Eröffnung der Troia-Ausstellung, die in ganz Europa für Aufsehen sorgte, versteckte er sich in Frankreich. Einen Schuster als OB hat Stuttgart wirklich nicht verdient.
Joanne K. Rowling
Heinz Rühmann
07.03.1902 (Essen) - 03.10.1994 (Berg am Starnberger See)
Das war's
Das war's (1982)
Ullstein (1994)
Ullstein (1994)
Es gibt wohl keinen deutschen Schauspieler, der so oft in meiner Videosammlung (ca. 1500 Bänder) vertreten ist wie Heinz Rühmann. Die meisten seiner Filme kann man auch heute noch immer und immer wieder anschauen, auch wenn viel zu viele heute nicht mehr gezeigt werden. Interessant wären die Fernsehproduktionen - wie Tod eines Handlungsreisenden, das eine Sternstunde des Fernsehens gewesen sein soll, seit Jahrzehnten aber nirgends mehr gesendet wurde.
Rühmann selbst war eine zwiespältige Figur, wie fast alle Schauspieler, die im III. Reich und im Nachkriegsdeutschland/-österreich erfolgreich waren.
Mit diesem Buch lässt er sein Publikum nahe an sich heran, ist aber dennoch weit entfernt von dieser Abrechnungsmentalität, die sich in heutigen Autobiographien breit gemacht hat. Man liest das Buch und hat das Gefühl einem Mann zu begegnen der mit seinen Rollen eins gewesen ist.
Rühmann selbst war eine zwiespältige Figur, wie fast alle Schauspieler, die im III. Reich und im Nachkriegsdeutschland/-österreich erfolgreich waren.
Mit diesem Buch lässt er sein Publikum nahe an sich heran, ist aber dennoch weit entfernt von dieser Abrechnungsmentalität, die sich in heutigen Autobiographien breit gemacht hat. Man liest das Buch und hat das Gefühl einem Mann zu begegnen der mit seinen Rollen eins gewesen ist.
Ein Leben in Bildern
Ein Leben in Bildern (1987)
Ullstein (1987)
Ullstein (1987)
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Viele, viele, viele Bilder aus dem Film- und Theaterschaffen des Schauspielers. Dazu einige Privataufnahmen (aus den späteren Jahren). Das alles versehen mit seinen Kommentaren, denen man anmerkt, dass Erinnerung auch Arbeit sein kann. Ich denke, so sollte ein Fotoalbum aussehen, um späteren Generationen hilfreich zu sein.
Cornelius Ryan
Der längste Tag
The longest day (1959)
Bertelsmann (1967?)
Bertelsmann (1967?)
05.06.1920 (Dublin) - 23.11.1974 (New York)
Die Vorlage für den gleichnamigen Film.
Genau wie dieser lebt das Buch durch die kurzen Berichte über einzelne Soldaten, Berichte die weit davon entfernt sind zu heroisieren oder lächerlich zu machen, Berichte, die es dem Leser überlassen, sich seine eigene Meinung zu bilden.
Wahrscheinlich eines der besten Bücher, das über den Wahnsinn des Krieges geschrieben wurde.
Auch wenn manche es wahrscheinlich aus den falschen Gründen lesen werden: Jedem dringend zu empfehlen.
Genau wie dieser lebt das Buch durch die kurzen Berichte über einzelne Soldaten, Berichte die weit davon entfernt sind zu heroisieren oder lächerlich zu machen, Berichte, die es dem Leser überlassen, sich seine eigene Meinung zu bilden.
Wahrscheinlich eines der besten Bücher, das über den Wahnsinn des Krieges geschrieben wurde.
Auch wenn manche es wahrscheinlich aus den falschen Gründen lesen werden: Jedem dringend zu empfehlen.