Hans Dominik
Science Fiction aus Deutschland?

Vor einigen Jahren hätte es geheißen: gibt es nicht. Die Antwort ist heute falsch - und sie war es damals (auch abseits von Raumpatrouille, Der Androjäger und Perry Rhodan).

Dominik selbst hätte mit dem Begriff Science-Fiction wahrscheinlich nichts anfangen können, denn der dürfte zu seinen Lebzeiten in Deutschland unbekannt gewesen sein.

Dominik war - wie viele SF-Autoren - Ingenieur. Vieles von dem, was und wie er es schrieb, wirkt heute etwas angestaubt, verdient aber dennoch gelesen zu werden.

Es ist äußerst bedauerlich, daß der deutsche Film, diesen Autor noch nicht als Vorlagenlieferant für sich entdeckt hat.

Hans Joachim Dominik
15.11.1872 (Zwickau) - 09.12.1945 (Berlin)


Atomgewicht 500

Atomgewicht 500 (1935)
Ueberreuter (nach 1965)

Dominik
Zwei amerikanische Konzerne liegen im Wettstreit um die Entwicklung eines Elements mit einem sehr hohen Atomgewicht.

  • Wahrscheinlich Dominiks bestes Buch, das auch heute noch lesbar ist.

Mail an Ralf H.


Der Befehl aus dem Dunkel

Der Befehl aus dem Dunkel (1932/33)
Heyne (1977)

Dominik
Wissenschaftler zweier politischer Lager beschäftigen sich mit Telepathie. Ihre Konkurrenz führt zu einem offenen Krieg, dessen Ausgang durch die Telepathie bestimmt wird.
Mail an Ralf H.


Der Brand der Cheopspyramide

Der Brand der Cheopspyramide (1927)
Heyne (1974)

Dominik
Diesmal geht es richtig zur Sache. Es geht um Atomenergie - mit den bei Dominik unvermeidlichen Streitereien hinter den Kulissen.
Mail an Ralf H.


Das Erbe der Uraniden

Das Erbe der Uraniden (1926/27)
Heyne (1999)

Dominik: Das Erbe der Uraniden
Nach einem Luftkrieg bricht ein unlöschbarer Atombrand aus. Als überraschend Nachrichten von auf der Venus gestrandeten Außerirdischen (Uraniden) die Erde erreichen, keimt Hoffnung. Reisen zur Venus sollen Kontakt und damit Rettung bringen.

Ich habe selten ein so laaaangweiliges Buch gelesen. Viel zu viele, viel zu schnell eingeführte, farblose Personen, Geschichten die angedeutet, aber nicht erzählt werden, ein brüchiger Erzählstil, schon bei der Entstehung des Buches veraltete Formulierungen ... es ist mir ein Rätsel, daß Dominik damit so erfolgreich war (nur zur Erinnerung, ich lese seine Romane, weil sie mir gefallen haben - allerdings entstand mein Kontakt mit den modernisierten Fassungen).

Der Apparat (also die Sammlung der Hinweise zur Edition) ist sehr viel interessanter als das Buch selbst.
Mail an Ralf H.


Flug in den Weltraum

Treibstoff SR (1940)
Ueberreuter (nach 1966)

Dominik
Zunächst versuchen Amerikaner, Europäer und Asiaten getrennt voneinander in den Weltraum zu kommen. Erst als Sie ihre Kräfte vereinigen, gelingt das Unternehmen.
Mail an Ralf H.


Himmelskraft

Himmelskraft (1939)
Heyne (1978)

Dominik
Wieder geht es um zwei mächtige Konzerne, die sich einen Kampf um eine wissenschaftliche Entwicklung liefern. Diesmal geht es um atmospährische Elektrizität.
Mail an Ralf H.


Kautschuk

Kautschuk (1929/30)
Heyne (1978/2000)

Hans Dominik: Kautschuk Hans Dominik: Kautschuk
Um gefahrlos mit Atomstrom arbeiten zu können, benötigt die Wissenschaft einen hochwertigen Kautschuk, an dessen Entwicklung fieberhaft gearbeitet wird. Der Wettlauf der Konzerne nimmt gefährliche Formen an.
Wie die meisten Dominik-Romane erschien auch dieser jahrzehntelang gekürzt, modernisiert und umgeschrieben. Mit dem Original haben diese Neufassungen oft nur wenig zu tun.

Es ist Ewigkeiten her, daß ich die Neufassung von Walter Brumm las.

Die Originalfassung war langweilig, langatmig, verwirrend (weil ich oft Schwierigkeiten hatten, mich zu erinnern, wer wer war) - und insgesamt gesehen eine literarische Katastrophe. Ganz abgesehen war sie von der Zeit schon längst überholt.

Wenn sich alle Bücher Dominiks im Original so lesen, so sind sie zu Recht in Vergessenheit geraten.
Mail an Ralf H.


Land aus Feuer und Wasser

Land aus Feuer und Wasser (1939)
Ueberreuter (nach 1966)

Dominik
Ein Professort Eggerth Roman.

Diesmal geht es darum, die Kräfte eines Vulkans zu beherrschen.
Mail an Ralf H.


Unsichtbare Kräfte

König Lauriens Mantel (1928)
Heyne (1981)

Dominik
Bei diesem Titel kann es nur um eine "Tarnkappe" (Auch wenn einem König Laurien nichts sagt, hat man als Orion-Fan sicher noch die Phrase "Laurien lässt grüßen" im Ohr (Die Hüter des Gesetzes).

Ein kleines, von einer Großmacht bedrohtes Land bedient sich dieser Technologie um einen Angriff zu starten.
Mail an Ralf H.