Sieben Studenten werden nach Hawaii eingeladen, um eine Firma zu besichtigen, der es gelungen ist, Dinge und Menschen zu verkleinern. Das ganze wäre kein Problem, wenn der Firmenchef nicht kurz davor seinen Kompagnon ermorden lassen wollte - und einer der Studenten Beweise für den Mordauftrag besitzen würde. Die Studenten werden verkleinert und in der Wildnis ausgesetzt. Gefahr besteht für sie nicht nur in der feindlichen Natur sondern auch in der Zeit, da sie nur wenige Tage verkleinert überleben können.
Wie so manch anderer bin ich über Jurassic Park zu diesem Autor gelangt. Seither lese ich alles, was ich von ihm in die Hände bekomme. Wie bei John Grisham kann es jedoch sein, daß ich mich monatelang nicht überwinden kann, ein neues Buch anzufangen - aber wenn ich mich dann mal entschlossen habe, lese ich es sehr schnell. Bisher hat Crichton mich nur einmal enttäuscht.
23.10.1942 (Chicago) - 04.11.2008 (Los Angeles)
Jahr![]() ![]() |
Originaltitel![]() ![]() |
Deutscher Titel![]() ![]() |
---|---|---|
1966 | Odds On * | Die Liebesfalle * |
1967 | Scratch One * | Heiße Ware * |
1968 | Easy go * | Millionenraub am Nil * |
1968 | A case of need ** | Die Intrige ** |
1969 | Venom business * | Venom business * |
1969 | Zero cool * | Zero cool * |
1969 | The Andromeda Strain | Andromeda |
1970 | Grave Descend * | Mordtaucher vor Jamaika * |
1970 | Drug Of Choice * | Die Teufelsdroge * |
1970 | Five Patients | Fünf Patienten/Notaufnahme |
1972 | Binary * | Giftglocke über San Diego * |
1972 | The Terminal Man | Endstation |
1976 | Eaters of the Dead/The 13th Warrior | Die ihre Toten essen/Schwarze Nebel/Der 13te Krieger |
1979 | The Great Train Robbery | Der große Eisenbahnraub |
1980 | Congo | Expedition Kongo |
1987 | Sphere | Die Gedanken des Bösen |
1987 | Travels | Im Kreis der Welt |
1990 | Jurassic Park | Dino Park |
1992 | Rising Sun | Nippon Connection/Die Wiege der Sonne |
1993 | Disclosure | Enthüllung |
1995 | Lost World | Vergessene Welt |
1996 | Airframe | Airframe |
1996 | Twister | Twister |
1999 | Timeline | Timeline |
2002 | Prey | Beute |
2004 | State of fear | Welt in Angst |
2007 | Next | Next |
2009 | Pirate Latitudes | Gold |
2011 | Micro | Micro |
* als John Lange
** als Jeffrey Hudson
** als Jeffrey Hudson
Airframe
Airframe (1997)
Goldmann (1999)
Goldmann (1999)

Ein Flugzeug stürzt ab. Die Untersuchung steht
- wegen eines in Aussicht gestellten Geschäftsabschlusses
- unter enormen Zeitdruck.
Crichton ist ein dichter Roman, schneller, kurzweiliger Roman gelungen, der nicht einen Moment langweilig ist. Es gelingt ihm, die Spannung aufrecht zu erhalten, obwohl er mehrmals die Perspektive wechselt. Die Hauptpersonen sind glaubhaft charakterisiert, und sie könnten kaum unterschiedlicher sein.
Vielleicht Crichtons bestes Buch.
- wegen eines in Aussicht gestellten Geschäftsabschlusses
- unter enormen Zeitdruck.
Crichton ist ein dichter Roman, schneller, kurzweiliger Roman gelungen, der nicht einen Moment langweilig ist. Es gelingt ihm, die Spannung aufrecht zu erhalten, obwohl er mehrmals die Perspektive wechselt. Die Hauptpersonen sind glaubhaft charakterisiert, und sie könnten kaum unterschiedlicher sein.
Vielleicht Crichtons bestes Buch.

Andromeda
The andromeda strain (1969)
Knaur (1969)
Knaur (1969)

Ein spannender, sehr wissenschaftlicher Roman, der noch nicht nach dem Westworld-Schema geschrieben ist. Man wird förmlich in die Handlung hineingezogen.
Es ist Crichton hoch anzurechnen, daß er keinen feindlichen Spion eingebaut hat - oder etwas anderes, was die Story zu einem Krimi gemacht hätte, der sich vielleicht besser verkauft hätte.
Es ist Crichton hoch anzurechnen, daß er keinen feindlichen Spion eingebaut hat - oder etwas anderes, was die Story zu einem Krimi gemacht hätte, der sich vielleicht besser verkauft hätte.

Beute (Prey)
Prey (2002)
Karl Blessing (2006)
Karl Blessing (2006)

Ein gefeuerter Programmierer wird von seiner Firma zurückgeholt, weil eines deren Produkte bei einer Firma für Nanotechnologie (in deren Firmenleitung ausgerechnet seine Ehefrau ist) Ärger macht.
Die Recherche ist umfangreich (vier Seiten Quellenangaben) und trotzdem, es knirscht im Gebälk. Die kleinen Problemverursacher sind zu klein, die Verbindung mit Bakterien zu weit hergeholt. Und als von Piezoeffekt in Zusammenhang mit einer Energiequelle die Rede war, hab sogar ich gestutzt (den Piezoeffekt kennt man von Tintenstrahldruckern. Mir wäre noch nicht aufgefallen, daß die dadurch Energie gewinnen).
Gut ist der Anfang, die alltäglichen Leiden eines gezwungenermaßen Hausmannes.
Dann jedoch greift Crichton tief, tief in seinen Romanbaukasten. Es läuft ab, wie man es von ihm gewohnt ist. Man kann fast die schon vorhersagen, wer in welcher Szene stirbt. Es gibt keine Überraschung, keine nicht vorhersehbare Wendung.
Oh, es liest sich gut, es macht Spaß, aber es ist weit von der Qualität von Airframe oder Enthüllung entfernt.
Die Recherche ist umfangreich (vier Seiten Quellenangaben) und trotzdem, es knirscht im Gebälk. Die kleinen Problemverursacher sind zu klein, die Verbindung mit Bakterien zu weit hergeholt. Und als von Piezoeffekt in Zusammenhang mit einer Energiequelle die Rede war, hab sogar ich gestutzt (den Piezoeffekt kennt man von Tintenstrahldruckern. Mir wäre noch nicht aufgefallen, daß die dadurch Energie gewinnen).
Gut ist der Anfang, die alltäglichen Leiden eines gezwungenermaßen Hausmannes.
Dann jedoch greift Crichton tief, tief in seinen Romanbaukasten. Es läuft ab, wie man es von ihm gewohnt ist. Man kann fast die schon vorhersagen, wer in welcher Szene stirbt. Es gibt keine Überraschung, keine nicht vorhersehbare Wendung.
Oh, es liest sich gut, es macht Spaß, aber es ist weit von der Qualität von Airframe oder Enthüllung entfernt.


A case of need
A case of need (1968) - als Jeffrey Hudson
Signet
Signet

Ein Frühwerk, das unter Pseudonym veröffentlicht wurde. Sehr spannend. Braucht sich hinter den anderen Romanen nicht zu verstecken.

Congo
Congo (1980)
Knaur (1995)
Knaur (1995)

Sie kennen den Film? Vergessen Sie ihn.
Wie meistens bei Crichton ist das Buch um Klassen besser.
Im Kongo (schreibt man auf Deutsch nun mal mit K und nicht mit C) wird eine alte Stadt entdeckt, die von mehr oder weniger intelligenten Gorillas bewacht wird.
Der eigentlich Plot ist - auch das ein Crichton-Kennzeichen - oftmals so banal, daß man ihn schon -zigfach irgendwo gelesen hat. Das Drumherum macht den Unterschied. Und da macht niemand Crichton etwas vor.
Wie meistens bei Crichton ist das Buch um Klassen besser.
Im Kongo (schreibt man auf Deutsch nun mal mit K und nicht mit C) wird eine alte Stadt entdeckt, die von mehr oder weniger intelligenten Gorillas bewacht wird.
Der eigentlich Plot ist - auch das ein Crichton-Kennzeichen - oftmals so banal, daß man ihn schon -zigfach irgendwo gelesen hat. Das Drumherum macht den Unterschied. Und da macht niemand Crichton etwas vor.

Die ihre Toten essen
Eaters of the dead (1976)
Knaur (1994)
Knaur (1994)

Furchtbar!
Langweilig und brutal. Wenn nicht Crichton draufstehen würde, käme man nicht auf die Idee, daß er das verbrochen haben könnte.
Sein schlechtestes Buch. Kaum noch zu unterbieten.
Langweilig und brutal. Wenn nicht Crichton draufstehen würde, käme man nicht auf die Idee, daß er das verbrochen haben könnte.
Sein schlechtestes Buch. Kaum noch zu unterbieten.

Endstation/Twister
Terminal (1972) / Twister (1996)
Goldmann (2001)
Goldmann (2001)

Bei Twister handelt es sich nicht um eine Roman sondern um ein Drehbuch, das Crichton auf Anregung und unter Mitarbeit von Anne-Marie Martin (*1. November 1957, Toronto [Kanada]), seiner Ehefrau von 1997-2002, geschrieben hat.
Eine recht einfache Konstellation: Ein Metereologe, der sich scheiden lassen will, seine Frau, ebenfalls Metereologin und seine neue Lebensgefährtin, geraten in ein Wirbelsturmgebiet. Je stürmischer das Wetter wird, desto stürmischer wird auch das Dreieck, bis zum Schluss, nichts mehr ist, wie es einmal war.
Das Drehbuch liest sich gut, von vorne bis hinten. Ich kenne den Film nicht, aber er wird wohl eher schlechter als besser sein.
Eine recht einfache Konstellation: Ein Metereologe, der sich scheiden lassen will, seine Frau, ebenfalls Metereologin und seine neue Lebensgefährtin, geraten in ein Wirbelsturmgebiet. Je stürmischer das Wetter wird, desto stürmischer wird auch das Dreieck, bis zum Schluss, nichts mehr ist, wie es einmal war.
Das Drehbuch liest sich gut, von vorne bis hinten. Ich kenne den Film nicht, aber er wird wohl eher schlechter als besser sein.


Endstation
Terminal (1972)
Goldmann (1998)
Goldmann (1998)

Harry Benson leidet seit einem schweren Autounfall und Aggressionsschüben. Er stellt sich für eine innovative Gehirnoperation zur Verfügung, bei der ihm Elektroden eingepflanzt werden, die ihm bei einem beginnenden Schub einen elektrischen Impuls verpassen sollen, der dem Anfall entgegenwirken soll.
Viel zu spät stellt sich heraus, das Benson ein Psychotiker ist ...
Ein typischer Crichton, wie immer sehr spannend, wie immer sehr gut geschrieben und wie immer - auch wenn einiges von der Zeit überholt wurde - noch immer aktuell.
Viel zu spät stellt sich heraus, das Benson ein Psychotiker ist ...
Ein typischer Crichton, wie immer sehr spannend, wie immer sehr gut geschrieben und wie immer - auch wenn einiges von der Zeit überholt wurde - noch immer aktuell.

Enthüllung
Disclosure (1993)
Knaur (1995)
Knaur (1995)

Tom Sanders macht sich Hoffnung auf einen Aufstieg. Da wird ihm völlig überraschend eine frühere Liebschaft als Vorgesetzte vor die Nase gesetzt. Am ersten Abend trifft er sich zu einer Geschäftsbesprechung in ihrem Büro - und wird von ihr gegen seinen Willen zum Sex verführt. Gerade noch im letzten Moment gelingt es ihm, die Geschichte zu beenden.
Am nächsten Tag wird er beschuldigt, sie belästigt zu haben. Er nimmt den Kampf um seine Ehre auf - und Stück für Stück wird klarer, daß der Vorfall von langer Hand geplant war.
Crichton wurde kritisiert, weil er einen Mann in die Opferrolle schreibt. Ich bin aber seiner Meinung: Dadurch wird sehr viel deutlicher, wie fies so etwas ist, als wenn eine Frau an seiner Stelle gewesen wäre, der man von vorneherein die Rolle des Opferlamms zugetraut hätte.
Von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend und wie fast jeder Crichton sehr gut zu lesen.
Am nächsten Tag wird er beschuldigt, sie belästigt zu haben. Er nimmt den Kampf um seine Ehre auf - und Stück für Stück wird klarer, daß der Vorfall von langer Hand geplant war.
Crichton wurde kritisiert, weil er einen Mann in die Opferrolle schreibt. Ich bin aber seiner Meinung: Dadurch wird sehr viel deutlicher, wie fies so etwas ist, als wenn eine Frau an seiner Stelle gewesen wäre, der man von vorneherein die Rolle des Opferlamms zugetraut hätte.
Von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend und wie fast jeder Crichton sehr gut zu lesen.

Fünf Patienten
Five Patients (1970)
Knaur (1995)
Knaur (1995)

Kein Roman. Eine Sammlung von Berichten und Betrachtungen. Der Titelhinweis auf E.R. Emergency Room ist natürlich in erster Linie zu Zwecken der Verkaufsförderung angebracht. Tatsächlich hat die Fernsehserie nichts, aber auch überhaupt nichts mit diesem Buch zu tun.
Interessant und lesenswert.
Interessant und lesenswert.

Die Gedanken des Bösen
Sphere (1987)
Rororo (1988)
Rororo (1988)

Im Meer wird ein Raumschiff gefunden, das ca. dreihundert Jahre alt sein muß. Eine Gruppe von Wissenschaftlern wird zur Untersuchung hinuntergeschickt und entdeckt die kaum vorstellbare Wahrheit.
Sehr spannend, auch wenn man recht bald ahnt, worauf das hinauslaufen könnte.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, Crichton würde Teile von Andromeda wiederholen, aber mehr als ein Ansatz ist nicht vorhanden.
Der Film - obwohl prominent besetzt - reicht nicht im entferntesten an das Buch heran.
Sehr spannend, auch wenn man recht bald ahnt, worauf das hinauslaufen könnte.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, Crichton würde Teile von Andromeda wiederholen, aber mehr als ein Ansatz ist nicht vorhanden.
Der Film - obwohl prominent besetzt - reicht nicht im entferntesten an das Buch heran.

Der große Eisenbahnraub
The great train robbery (1975)
Knaur (1994)
Knaur (1994)

Kaum zu glauben, aber ich habe den Roman gelesen (nach Dino Park selbstverständlich), bevor ich den Film gesehen habe.
Eindrucksvoll und spannend. Man spürt die gute Recherche auf jeder Seite. Glücklicherweise konnte Crichton den Roman selbst verfilmen.
Eindrucksvoll und spannend. Man spürt die gute Recherche auf jeder Seite. Glücklicherweise konnte Crichton den Roman selbst verfilmen.

Im Kreis der Welt
Travels (1988)
Wunderlich (1991)
Wunderlich (1991)

Reiseberichte.
Zuerst dachte ich: "Das beste Buch, das ich von Crichton je gelesen habe." Dann kamen die Reisen ins Innere, Crichtons Berichte zur Hellseherei, zu Auren, zur Teufelsaustreibung und ich dachte: "Was für ein Spinner!"
Am Ende weist Crichton selbst darauf hin, daß das seine Erfahrungen waren - nichts allgemein Verbindliches. Daß es sich um seine subjektiven Erlebnisse handelt, die andere wahrscheinlich nicht nachvollziehen können.
Nun ja.
Die Reiseberichte und seine Erinnerungen zum Tod seines Vaters sind hervorragend.
Ärgerlich: die deutsche Ausgabe ist laut Impressum leicht gekürzt - was immer das heißen mag.
Zuerst dachte ich: "Das beste Buch, das ich von Crichton je gelesen habe." Dann kamen die Reisen ins Innere, Crichtons Berichte zur Hellseherei, zu Auren, zur Teufelsaustreibung und ich dachte: "Was für ein Spinner!"
Am Ende weist Crichton selbst darauf hin, daß das seine Erfahrungen waren - nichts allgemein Verbindliches. Daß es sich um seine subjektiven Erlebnisse handelt, die andere wahrscheinlich nicht nachvollziehen können.
Nun ja.
Die Reiseberichte und seine Erinnerungen zum Tod seines Vaters sind hervorragend.
Ärgerlich: die deutsche Ausgabe ist laut Impressum leicht gekürzt - was immer das heißen mag.

Micro
Micro (2011)
Harper (2012)
Harper (2012)

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Es wird aufgezeigt, daß die Welt um uns herum feindlicher ist, als wir uns das normalerweise vorstellen (die wenigstens von uns wollen eine Nacht in einem deutschen Wald zubringen, der gegen das, was sich in der Kleinwelt am Boden geradezu paradiesisch friedlich ist).
Crichton starb 2008. Das Buch war zu einem Drittel geschrieben, aber neben dem Manuskript fanden sich auch Recherchen, Notizen usw. auf Crichtons Rechner. Der Verlag Harper-Collins (mit dem Crichton einen Vertrag für dieses Buch abgeschlossen hatte), beauftragte Richard Preston, der sich einen Namen als Wissenschaftsautor gemacht hatte, das Buch zu vollenden (auf Phantastic-Couch.de heißt es, Crichton selbst habe Preston ausgesucht). Auf allen Covern die mir zur Buchausgabe bekannt sind, ist Crichtons Name sehr viel größer als der von Preston.
Einen Bruch in der Erzählung konnte ich nicht bemerken, das spricht für Preston und den Lektor.
Einen Bruch in der Erzählung konnte ich nicht bemerken, das spricht für Preston und den Lektor.
Das Muster ist viel zu offensichtlich. Ja, der Roman ist lesbar, ja er ist spannend, aber letztlich ist er nicht überraschend. Die Geschichte selbst hat man so ähnlich schon zigfach präsentiert bekommen, denn die Verkleinerung von Menschen ist ein Standard im der TV- und Film-SF. Crichton unterscheidet sich von seinen Vorgängern nur durch die wissenschaftliche Genauigkeit der Schilderung der Welt, die wir vielleicht sehen, aber nicht wirklich wahrnehmen.
Kein großer Paukenschlag, kein Buch, auf das die Welt unbedingt gewartet hätte. Lesefutter. Aber Lesefutter von Crichton.
Kein großer Paukenschlag, kein Buch, auf das die Welt unbedingt gewartet hätte. Lesefutter. Aber Lesefutter von Crichton.

Next
Next (2006)
Harper (2007)
Harper (2007)

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Mehrere Geschichten, die anfänglich nur eine Gemeinsamkeit haben: Gentechnik und ihre Folgen.
Schließlich schiebt sich immer mehr die Patentierung von Genen und die rechtlichen Folgen hiervon in den Vordergrund.
So nach und nach laufen alle unterschiedlichen Erzählstränge auf einen gemeinsamen Punkt zu.
Eines der besten Bücher von Crichton, weil er zeigt, daß er sein Handwerk beherrscht, auch dann wenn er nicht auf sein übliches Schema zurückgreift. In den USA haben einige seiner Thesen dazu geführt, daß Gesetzgebungsverfahren eingeleitet wurden.
Leider sein letztes Buch, das zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde.
Unbedingt zu empfehlen.
Schließlich schiebt sich immer mehr die Patentierung von Genen und die rechtlichen Folgen hiervon in den Vordergrund.
So nach und nach laufen alle unterschiedlichen Erzählstränge auf einen gemeinsamen Punkt zu.
Eines der besten Bücher von Crichton, weil er zeigt, daß er sein Handwerk beherrscht, auch dann wenn er nicht auf sein übliches Schema zurückgreift. In den USA haben einige seiner Thesen dazu geführt, daß Gesetzgebungsverfahren eingeleitet wurden.
Leider sein letztes Buch, das zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde.
Unbedingt zu empfehlen.


Jurassic Park / Dino Park
Jurassic Park (1990)
Ballantine (1993) / Knaur (1993)
Ballantine (1993) / Knaur (1993)


Mein erster Crichton. Erst nach dem Film gekauft. Den Film habe ich werweißwieoft gesehen. Trotzdem: Das Buch ist besser. Viel besser.
Im Gedächtnis ist eine Szene geblieben, die keinen Eingang in den Film gefunden hat: Nach der Zerstörung des Parks bleiben in einer Höhle einige Kleinsaurier zurück und richten sich alle in eine Richtung aus.
2013 habe ich die englischsprachige Version des Buches gekauft - und gelesen. Gelesen? Verschlungen!
Innerhalb von nur zwei Tagen hatte ich das Buch durch (wobei es half, daß ich einen Tag davon 8 Stunden im Zug zubringen mußte).
Ja, ich bin noch immer der Meinung, daß das Buch dem Film deutlich überlegen ist.
Die Geschichte des Films ist einfacher gestrickt. Kaum eine der Figuren aus dem Buch entspricht ihrem Gegenstück im Film. Im Film kann man davon ausgehen, daß Grant, Sattler und die Kinder überleben. Im Buch ist das längst nicht so sicher.
Im Buch wird vieles klarer, als im Film. Ein Beispiel: Dennis Nedry, der dicke Computerfreak ist im Film ein Einzelgänger. Im Buch ist er der Chef einer ganzen Programmiertruppe, die allerdings nicht auf der Insel angesiedelt ist. Das macht sehr viel mehr Sinn.
Ein anderes Beispiel: Im Film werden die meisten Angestellten Hammonds vor Beginn der eigentlichen Handlung von der Insel gebracht. Im Buch sind für den Betrieb des Parks nur 20 Personen notwendig. Und fast alle erhalten ihren (wenn auch mitunter nur sehr kurzen) Auftritt.
Der Alan Grant des Buchs ist bärtiger Wissenschaftler, der Kinder mag, weil Kinder Dinosaurier mögen. Im Film kann Grant mit Kindern nichts anfangen.
Im Buch ist Ellie Sattler eine Studentin Grants, im Film seine Partnerin.
Einzig Ian Malcom ähnelt sich in Buch und Film.
Im Buch kommt zu der schier endlosen Flucht noch hinzu, daß Grant nur eine bestimmte Zeit bleibt, um zu verhindern, daß ein Schiff ohne es zu wissen Raptoren nach Costa Rica bringt. Im Film geht es nur ums Überleben.
Im Buch sieht es zwischendurch so aus, als wäre alles wieder unter Kontrolle, als könne man sich sich zurücklehnen - aber dann wird alles nur noch schlimmer.
Der Film ist hervorragend, das Buch ist aber noch besser. Es sei jedem zur Lektüre empfohlen.
Der Beginn des Romans:
Der erste Satz des Romans ist eine Herausforderung. "Drenching rain" ist "strömender Regen" "Sheets" bedeutet "Blätter,", könnte in dem Zusammenhang auch in Richtung "Lagen" interpretiert werden. "Der tropische Regen fiel in alles durchnässenden Lagen" hört sich wenig elegant an. Berr hat eine gute Möglichkeit gefunden, dein Eindruck wieder zu geben, auch wenn das Streifenartige fehlt, daß ich mit Crichtons Satz verbinde - und selbst schon bei heftigem Regen beobachtet habe.
"Corrugated roof" ist auch so eine Geschichte. "Corrugated iron roof" ist das "Wellblechdach". Crichton spricht also nur von einem gewellten Dach des Klinikgebäudes, ohne auf das Material einzugehen.
So könnte man weitermachen. Berr schreibt stimmungsvoll, interpretiert aber mehr, als daß er übersetzt. Das Ende des des Romans:
Der gesprochene Schlusssatz wird verkürzt, in dem Guitierrez bei Berr seinen Gesprächspartner nicht noch einmal mit Namen anredet.
Klaus Berr hat eine lesbare Version geschaffen, die sich aber ganz offensichtlich Freiheiten nimmt.
Im Gedächtnis ist eine Szene geblieben, die keinen Eingang in den Film gefunden hat: Nach der Zerstörung des Parks bleiben in einer Höhle einige Kleinsaurier zurück und richten sich alle in eine Richtung aus.
2013 habe ich die englischsprachige Version des Buches gekauft - und gelesen. Gelesen? Verschlungen!
Innerhalb von nur zwei Tagen hatte ich das Buch durch (wobei es half, daß ich einen Tag davon 8 Stunden im Zug zubringen mußte).
Ja, ich bin noch immer der Meinung, daß das Buch dem Film deutlich überlegen ist.
Die Geschichte des Films ist einfacher gestrickt. Kaum eine der Figuren aus dem Buch entspricht ihrem Gegenstück im Film. Im Film kann man davon ausgehen, daß Grant, Sattler und die Kinder überleben. Im Buch ist das längst nicht so sicher.
Im Buch wird vieles klarer, als im Film. Ein Beispiel: Dennis Nedry, der dicke Computerfreak ist im Film ein Einzelgänger. Im Buch ist er der Chef einer ganzen Programmiertruppe, die allerdings nicht auf der Insel angesiedelt ist. Das macht sehr viel mehr Sinn.
Ein anderes Beispiel: Im Film werden die meisten Angestellten Hammonds vor Beginn der eigentlichen Handlung von der Insel gebracht. Im Buch sind für den Betrieb des Parks nur 20 Personen notwendig. Und fast alle erhalten ihren (wenn auch mitunter nur sehr kurzen) Auftritt.
Der Alan Grant des Buchs ist bärtiger Wissenschaftler, der Kinder mag, weil Kinder Dinosaurier mögen. Im Film kann Grant mit Kindern nichts anfangen.
Im Buch ist Ellie Sattler eine Studentin Grants, im Film seine Partnerin.
Einzig Ian Malcom ähnelt sich in Buch und Film.
Im Buch kommt zu der schier endlosen Flucht noch hinzu, daß Grant nur eine bestimmte Zeit bleibt, um zu verhindern, daß ein Schiff ohne es zu wissen Raptoren nach Costa Rica bringt. Im Film geht es nur ums Überleben.
Im Buch sieht es zwischendurch so aus, als wäre alles wieder unter Kontrolle, als könne man sich sich zurücklehnen - aber dann wird alles nur noch schlimmer.
Der Film ist hervorragend, das Buch ist aber noch besser. Es sei jedem zur Lektüre empfohlen.
Der Beginn des Romans:
Michael Crichton | Klaus Berr |
---|---|
The tropical rain fell in drenching sheets, hammering the corrugated roof of the clinic building, roaring down the metal gutters, splashing on the ground in a torrent. Roberta Carter sighed, and stared out the window. | Der tropische Regen war wie eine undurchdringliche Wand aus Wasser; er prasselte auf das Wellblechdach der Krankenstation, rauschte dröhnend durch die metallenen Abflußrinnen und platschte wie ein Sturzbach auf die Erde. Roberta Carter starrte seufzend aus dem Fenster. |
Der erste Satz des Romans ist eine Herausforderung. "Drenching rain" ist "strömender Regen" "Sheets" bedeutet "Blätter,", könnte in dem Zusammenhang auch in Richtung "Lagen" interpretiert werden. "Der tropische Regen fiel in alles durchnässenden Lagen" hört sich wenig elegant an. Berr hat eine gute Möglichkeit gefunden, dein Eindruck wieder zu geben, auch wenn das Streifenartige fehlt, daß ich mit Crichtons Satz verbinde - und selbst schon bei heftigem Regen beobachtet habe.
"Corrugated roof" ist auch so eine Geschichte. "Corrugated iron roof" ist das "Wellblechdach". Crichton spricht also nur von einem gewellten Dach des Klinikgebäudes, ohne auf das Material einzugehen.
So könnte man weitermachen. Berr schreibt stimmungsvoll, interpretiert aber mehr, als daß er übersetzt. Das Ende des des Romans:
Michael Crichton | Klaus Berr |
---|---|
"None of us is going anywhere, Dr. Grant," Guitierrez said, smiling. And then he turned, and walked back toward the entrance of the hotel. | "Keiner von uns geht irgendwohin", erwiderte Guitierrez lächelnd. Dann drehte er sich um und ging zum Hoteleingang zurück. |
Der gesprochene Schlusssatz wird verkürzt, in dem Guitierrez bei Berr seinen Gesprächspartner nicht noch einmal mit Namen anredet.
Klaus Berr hat eine lesbare Version geschaffen, die sich aber ganz offensichtlich Freiheiten nimmt.

Nippon Connection
Nippon Connection (1993)
Rising sun (1992)
Rising sun (1992)

Ein Whodunit.
Während der Einweihungsfeier eines neuen Wolkenkratzers der Firma Nakamoto, wird eine junge Frau ermordet. Der Mord wurde gefilmt, aber als die beiden Ermittlungsbeamten die Überwachungsbänder einsehen wollen, sind diese verschwunden ...
Immer wenn man denkt, das wäre es jetzt, zieht Crichton ein neues Kaninchen aus dem Hut. Ein wunderbares Buch.
Und dabei gelingt es Crichton auch noch, die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der japanischen Wirtschaftskultur herauszuarbeiten. Man kann das als anti-japanisch sehen, dem bin ich aber nicht bereit zu folgen. Unterschiede zu benennen per se ist nicht rassistisch, ganz im Gegenteil, im anderen nur das Eigene wiederfinden zu wollen und zu akzeptieren ist rassistisch.
Beim Schreiben soll Crichton für John Connor Sean Connery vor Augen gehabt haben (der ihn dann auch im Film verkörpert hat).
Wesley Snipes ist ein guter Schauspieler, aber Peter J. Smith war nun mal nicht als Schwarzer angelegt. Daß Crichton wegen dieser Änderung sauer war, kann ich gut nachvollziehen.
Während der Einweihungsfeier eines neuen Wolkenkratzers der Firma Nakamoto, wird eine junge Frau ermordet. Der Mord wurde gefilmt, aber als die beiden Ermittlungsbeamten die Überwachungsbänder einsehen wollen, sind diese verschwunden ...
Immer wenn man denkt, das wäre es jetzt, zieht Crichton ein neues Kaninchen aus dem Hut. Ein wunderbares Buch.
Und dabei gelingt es Crichton auch noch, die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der japanischen Wirtschaftskultur herauszuarbeiten. Man kann das als anti-japanisch sehen, dem bin ich aber nicht bereit zu folgen. Unterschiede zu benennen per se ist nicht rassistisch, ganz im Gegenteil, im anderen nur das Eigene wiederfinden zu wollen und zu akzeptieren ist rassistisch.
Beim Schreiben soll Crichton für John Connor Sean Connery vor Augen gehabt haben (der ihn dann auch im Film verkörpert hat).
Wesley Snipes ist ein guter Schauspieler, aber Peter J. Smith war nun mal nicht als Schwarzer angelegt. Daß Crichton wegen dieser Änderung sauer war, kann ich gut nachvollziehen.

Pirate latitudes
Pirate latitudes (2009)
Harper (2010)
Harper (2010)

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Captain Hunter soll im Auftrag des Jamaikanischen Gouverneurs die Festung auf der Insel Matanceros angreifen, vor der ein mit Schätzen beladenes, spanisches Schiff vermutet wird.
Es ist wie immer bei Crichton: Eine Mannschaft aus Spezialisten wird zusammengestellt - und natürlich verläuft alles nicht so, wie die planende Person sich das vorstellt.
Das Buch wurde nach Crichtons Tod auf seinem Computer entdeckt. Man kann davon ausgehen, daß Crichton es noch nicht als vollendet angesehen hat. Einiges scheint nur angerissen, anderes scheint aus der Klischeekiste für Piratenfilme/-comics entnommen zu sein. Erst nach dem Überfall gewinnt die Geschichte eigenes Format (und sie endet anders als die meisten anderen Crichton-Bücher).
Verstehen Sie mich nicht falsch: Das Buch ist gut geschrieben, lesbar, voller Informationen, aber die Personen scheinen mitunter etwas flach. Für Komplettisten - und für Leute, die gern Bücher über Piraten lesen.
Es ist wie immer bei Crichton: Eine Mannschaft aus Spezialisten wird zusammengestellt - und natürlich verläuft alles nicht so, wie die planende Person sich das vorstellt.
Das Buch wurde nach Crichtons Tod auf seinem Computer entdeckt. Man kann davon ausgehen, daß Crichton es noch nicht als vollendet angesehen hat. Einiges scheint nur angerissen, anderes scheint aus der Klischeekiste für Piratenfilme/-comics entnommen zu sein. Erst nach dem Überfall gewinnt die Geschichte eigenes Format (und sie endet anders als die meisten anderen Crichton-Bücher).
Verstehen Sie mich nicht falsch: Das Buch ist gut geschrieben, lesbar, voller Informationen, aber die Personen scheinen mitunter etwas flach. Für Komplettisten - und für Leute, die gern Bücher über Piraten lesen.


State of fear
State of fear (2004)
Harper (2005)
Harper (2005)

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Crichton zum Thema Erderwärmung. Ein langes, aber nicht langweiliges Buch. Ein Buch, das nicht seinem Westworld-Schema folgt, ein Buch, das zum Ende hin immer mehr an James Bond erinnert, ein Buch, in dem Crichton über weite Strecken doziert statt zu erzählen. Ein Buch, in dem nicht klar ist, wer der Protagonist ist. John Kenner, Wissenschaftler und Geheimagent oder Peter Evans, Rechtsanwalt und die dem Leser aufgezwungene Identifikationsfigur.
Die Figur John Kenner lässt die Anhänger der These von der globalen Erwärmung sprechen und nimmt sie mit einem in diesem Moment nicht zu widerlegenden Faktenwissen auseinander. Da auf deren Seite keine Wissenschaftler zu Wort kommen, steht er alleine da, wie ein Laie, der unvermittelt einem geübten Verkäufer oder einem Politiker gegenübersteht und die Gegenargumente natürlich nicht greifbar hat. Ein semantischer Trick, mehr nicht.
Nein, es ist nicht Crichtons bestes Buch, dazu verrennt er sich in zu viele abstruse Thesen, die einen erschrecken könnten, wenn Crichton sich nicht bereits in Im Kreis der Welt als ziemlich merkwürdig angehauchter Zeitgenosse enttarnt hätte.
Nicht das Buch, das ich einem Chrichton-Neuentdecker empfehlen würde, aber auch nicht nur für Komplettisten.
Die Figur John Kenner lässt die Anhänger der These von der globalen Erwärmung sprechen und nimmt sie mit einem in diesem Moment nicht zu widerlegenden Faktenwissen auseinander. Da auf deren Seite keine Wissenschaftler zu Wort kommen, steht er alleine da, wie ein Laie, der unvermittelt einem geübten Verkäufer oder einem Politiker gegenübersteht und die Gegenargumente natürlich nicht greifbar hat. Ein semantischer Trick, mehr nicht.
Nein, es ist nicht Crichtons bestes Buch, dazu verrennt er sich in zu viele abstruse Thesen, die einen erschrecken könnten, wenn Crichton sich nicht bereits in Im Kreis der Welt als ziemlich merkwürdig angehauchter Zeitgenosse enttarnt hätte.
Nicht das Buch, das ich einem Chrichton-Neuentdecker empfehlen würde, aber auch nicht nur für Komplettisten.



Timeline
Timeline (1999)
Goldmann (2002)
Goldmann (2002)

Dem Industriellen Doniger ist es gelungen eine Zeitmaschine zu bauen. Johnston, ein von Doniger bezahlter Archäologe, reist in die Vergangenheit. Da der Kontakt zu ihm verloren geht, wird ein Rettungsteam hinterher geschickt. Kaum im Frankreich des Jahres 1347 angekommen, geraten sie bereits in Lebensgefahr.
Grisham weist (phantastische) Möglichkeiten der Quantenmechanik auf und führt den Leser in die Geschichte des Mittelalters ein. Ein wirklich gelungener, wenn auch sehr brutaler Roman, den man nicht aus der Hand legen kann.
Aber ...
Aber ...
Aber ...
Es ist ein typischer Crichton, der nach dem Westworld-Prinzip aufgebaut ist. Beim nächsten Mal bitte etwas mehr Phantasie beim Storyaufbau, Mr. Crichton.
Grisham weist (phantastische) Möglichkeiten der Quantenmechanik auf und führt den Leser in die Geschichte des Mittelalters ein. Ein wirklich gelungener, wenn auch sehr brutaler Roman, den man nicht aus der Hand legen kann.
Aber ...
Aber ...
Aber ...
Es ist ein typischer Crichton, der nach dem Westworld-Prinzip aufgebaut ist. Beim nächsten Mal bitte etwas mehr Phantasie beim Storyaufbau, Mr. Crichton.

Vergessene Welt
Jurassic Park II
The lost world (1995)
Knaur (1997)
Knaur (1997)

Fortsetzung von Jurassic Park.
Es ist immer heikel zu einem in sich abgeschlossenen Buch eine Fortsetzung zu schreiben. Dies umso mehr, wenn das Buch enorm erfolgreich verfilmt wurde.
Ich habe Verlorene Welt im Kino gesehen - und war maßlos enttäuscht. Es war nur eine Achterbahnfahrt, nur auf Schockeffekte aus. Besonders übel fand ich den T-Rex in der Stadt. Godzilla und King Kong ließen grüßen. Das war weder originell noch spannend. Es war nur blöd.
Aus diesem Grund ging ich mit sehr viel Skepsis an das Buch heran.
Crichton ließ Ian Malcom auferstehen, dafür schaffte er Hammond ab (den Spielberg wiederbelebte). Man weiß von Anfang an, worauf es hinausläuft. Trotzdem schafft es Crichton Spannung zu erzeugen und einen Ansatzpunkt zu finden. Diesmal ist es nicht das Wiederaufstehen der Dinosaurier sondern deren Aussterben.
Das ganze erfolgt wieder in der für Crichton typischen, spannenden, lehrreichen Weise. Herausgekommen ist nicht sein bestes, aber zumindest ein lesenswertes Buch, das sehr viel besser ist als der Film (und bevor Sie fragen: Nein, Dinosaurier spielt King Kong oder Godzilla gibt es hier nicht - glücklicherweise).
Es ist immer heikel zu einem in sich abgeschlossenen Buch eine Fortsetzung zu schreiben. Dies umso mehr, wenn das Buch enorm erfolgreich verfilmt wurde.
Ich habe Verlorene Welt im Kino gesehen - und war maßlos enttäuscht. Es war nur eine Achterbahnfahrt, nur auf Schockeffekte aus. Besonders übel fand ich den T-Rex in der Stadt. Godzilla und King Kong ließen grüßen. Das war weder originell noch spannend. Es war nur blöd.
Aus diesem Grund ging ich mit sehr viel Skepsis an das Buch heran.
Crichton ließ Ian Malcom auferstehen, dafür schaffte er Hammond ab (den Spielberg wiederbelebte). Man weiß von Anfang an, worauf es hinausläuft. Trotzdem schafft es Crichton Spannung zu erzeugen und einen Ansatzpunkt zu finden. Diesmal ist es nicht das Wiederaufstehen der Dinosaurier sondern deren Aussterben.
Das ganze erfolgt wieder in der für Crichton typischen, spannenden, lehrreichen Weise. Herausgekommen ist nicht sein bestes, aber zumindest ein lesenswertes Buch, das sehr viel besser ist als der Film (und bevor Sie fragen: Nein, Dinosaurier spielt King Kong oder Godzilla gibt es hier nicht - glücklicherweise).
