Ehapa/ab 2001: Egmont
Früher galt die Reihe als der kleine, etwas schmuddelige Ableger der Micky Maus. Dort wurden die großen Amerikaner veröffentlicht, hier nur die lausigen Italiener.
Das war damals nicht richtig, das ist heute nicht richtig. Sicher, in Italien gab es nie einen Carl Barks, aber der war und ist eine Lichtgestalt, deren Können von keinem anderen auf der Welt erreicht wurde und wird.
Tatsächlich gibt es etliche Italiener, die als Zeichner oder Texter ganz hervorragende Geschichten geschaffen haben:
An erster Stelle muss hier Romano Scarpa genannt werden, der einzige Disney-Zeichner, der einen Vergleich mit Barks aushält. Genau wie Barks hat er sehr viele seiner Geschichten selbst geschrieben, genau wie Barks hat er dem Disney-Kosmos etliche neue Figuren hinzugeführt. Sein Zeichenstil hat sich im Laufe der Jahre ganz erstaunlich gewandelt. Die frühen Geschichten zeichnen sich durch einen virtuosen Umgang mit dem Medium aus. Sie gehören zum Besten, was je als Disney-Comic veröffentlicht wurde. Hin und wieder zeichnet er auch heute noch neue Geschichten, die er allerdings nicht mehr selbst schreibt.
Am bekanntesten dürfte Giorgio Cavazanno sein, der durch Peter O'Pencil namentlich bekannt und identifizierbar wurde. Seine Geschichten (auch die von ihm geinkten Scarpa-Geschichten) sind grafisch brilliant und voller Liebe zum Detail. Er hat in den letzten Jahren etwas abgebaut, dennoch ist jede seiner Geschichten ein Leckerbissen, den man immer wieder geniessen kann.
Massimo da Vita fiel mir vor allem durch seine Indiana Goof-Geschichten auf. Sein Stil ist präzise, detailreich, aber nicht überladen. Leider werden auch die von ihm gestalteten Geschichten immer seltener. Er ist recht lange im Geschäft. Seine ersten Geschichten erinnern an Carpi (s.u.), wirken schlampig, aber lebendig. Es dauert, aber schließlich ist er einer der besten Disney-Zeichner überhaupt.
Giovan Battista Carpi - ein technisch brillianter Zeichner, der mitunter aber zu verspielt ist. Von seinen SF-Geschichten bin ich nicht begeistert, aber wenn er mit einem guten Autor arbeitet ist das Ergebnis oft eine Geschichten voller Liebe zum Detail und mit teilweise hervorragend gestalteten Nebenfiguren. Seine letzten Geschichten wurden vor Einführung der Credits veröffentlicht.
In fast jedem Band ist eine hervorragende oder wenigstens gute Geschichte zu finden - daneben leider aber auch viel Müll (wobei früher der Unterschied zwischen Licht und Schatten deutlicher zu Tage trat, als heute). Vieles hätte eine Neuveröffentlichung in einem besseren Rahmen verdient - und das soll im folgenden auch benannt werden.
Generell gilt: Gute Disney-Comics werden heute nur noch in Italien produziert.
Leider ist irgendein "kluger" Kopf bei Ehapa oder Gutenberghus auf die bescheuerte Idee gekommen, die teilweise wunderschönen Cover bei Neuauflagen durch furchtbare neue Cover (und neue Titel) zu ersetzen. Hier wird den alten Covern ein Denkmal gesetzt.
Wer mehr zum Thema wissen will, sollte sich die Disneyfanpage' anschauen. Für Leute, die wie ich wissen wollen, wer hinter den Geschichten steckt, sollten sich bei Inducks* umschauen.
Das war damals nicht richtig, das ist heute nicht richtig. Sicher, in Italien gab es nie einen Carl Barks, aber der war und ist eine Lichtgestalt, deren Können von keinem anderen auf der Welt erreicht wurde und wird.
Tatsächlich gibt es etliche Italiener, die als Zeichner oder Texter ganz hervorragende Geschichten geschaffen haben:
An erster Stelle muss hier Romano Scarpa genannt werden, der einzige Disney-Zeichner, der einen Vergleich mit Barks aushält. Genau wie Barks hat er sehr viele seiner Geschichten selbst geschrieben, genau wie Barks hat er dem Disney-Kosmos etliche neue Figuren hinzugeführt. Sein Zeichenstil hat sich im Laufe der Jahre ganz erstaunlich gewandelt. Die frühen Geschichten zeichnen sich durch einen virtuosen Umgang mit dem Medium aus. Sie gehören zum Besten, was je als Disney-Comic veröffentlicht wurde. Hin und wieder zeichnet er auch heute noch neue Geschichten, die er allerdings nicht mehr selbst schreibt.
Am bekanntesten dürfte Giorgio Cavazanno sein, der durch Peter O'Pencil namentlich bekannt und identifizierbar wurde. Seine Geschichten (auch die von ihm geinkten Scarpa-Geschichten) sind grafisch brilliant und voller Liebe zum Detail. Er hat in den letzten Jahren etwas abgebaut, dennoch ist jede seiner Geschichten ein Leckerbissen, den man immer wieder geniessen kann.
Massimo da Vita fiel mir vor allem durch seine Indiana Goof-Geschichten auf. Sein Stil ist präzise, detailreich, aber nicht überladen. Leider werden auch die von ihm gestalteten Geschichten immer seltener. Er ist recht lange im Geschäft. Seine ersten Geschichten erinnern an Carpi (s.u.), wirken schlampig, aber lebendig. Es dauert, aber schließlich ist er einer der besten Disney-Zeichner überhaupt.
Giovan Battista Carpi - ein technisch brillianter Zeichner, der mitunter aber zu verspielt ist. Von seinen SF-Geschichten bin ich nicht begeistert, aber wenn er mit einem guten Autor arbeitet ist das Ergebnis oft eine Geschichten voller Liebe zum Detail und mit teilweise hervorragend gestalteten Nebenfiguren. Seine letzten Geschichten wurden vor Einführung der Credits veröffentlicht.
In fast jedem Band ist eine hervorragende oder wenigstens gute Geschichte zu finden - daneben leider aber auch viel Müll (wobei früher der Unterschied zwischen Licht und Schatten deutlicher zu Tage trat, als heute). Vieles hätte eine Neuveröffentlichung in einem besseren Rahmen verdient - und das soll im folgenden auch benannt werden.
Generell gilt: Gute Disney-Comics werden heute nur noch in Italien produziert.
Leider ist irgendein "kluger" Kopf bei Ehapa oder Gutenberghus auf die bescheuerte Idee gekommen, die teilweise wunderschönen Cover bei Neuauflagen durch furchtbare neue Cover (und neue Titel) zu ersetzen. Hier wird den alten Covern ein Denkmal gesetzt.
Wer mehr zum Thema wissen will, sollte sich die Disneyfanpage' anschauen. Für Leute, die wie ich wissen wollen, wer hinter den Geschichten steckt, sollten sich bei Inducks* umschauen.