Star Trek - M
Terry L. Mancour

Spartacus

Spartacus (Februar 1992)
Pocket (1992)
Sternzeit unbekannt

T.L. Mancour: Spartacus
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Was hat Riker auf dem Cover verloren? Ich weiß es nicht. Haupthandlungsträger sind Data und Picard.

Aber ganz langsam: Die Enterprise hat eben einen Gabriel (so eine Art Raumsturm) überstanden, der für die Raumfahrt ungeheuer gefährlich ist (was wahrscheinlich der Grund dafür ist, daß er nirgends sonst jemals erwähnt werden wird), als sie einem kleinen Raumschiff begegnet, das Beschädigungen aufweist. Natürlich hilft man. Schließlich stellt sich heraus, daß Besatzungsmitglieder keine Humanoiden sondern Androiden sind, die auf der Flucht vor ihren Erschaffern sind. Natürlich tauchen die kurz danach auf.

Mancour fällt in eine Falle. Er nimmt Pinocchio zu wörtlich. (Wir erinnern uns: Riker bezeichnete Data in der ersten Folge als "Pinocchio". Der Hauptunterschied zwischen Data und der Holzpuppe dürfte sein, daß Pinocchio zu Gefühlen fähig war, während Data es nicht ist. Datas Gefühle sind nicht unterentwickelt, sie sind schlichtweg nicht vorhanden.

Die Enterprise begegnet also Androiden. Und Data entwickelt Sympathien für sie, sieht sie fast als weit entfernte Verwandte an.

Auch wenn Mancour versucht, Datas Handlungsweise als Ergebnis von Logik auszuweisen, sind es letztlich doch Gefühle, die ihn antreiben.

Das Buch fällt an mehreren Stellen auseinander, weil Mancour Data nicht in den Griff bekommt.

Warum heißt das Buch Spartacus? Weil die Androiden als Sklaven geschaffen wurdne und sich selbst befreien wollen.

Ja, diese Androiden können Gefühle entwickeln, ja, diese Androiden sind so weit entwickelt, daß sie sogar als Sexspielzeug herhalten. Eine Gesellschaft, die so hochentwickelt ist, daß sie denkende und fühlende Androiden erschaffen kann, würde aus sich selbst heraus die Frage nach deren Rechten stellen. Damit das nicht eintritt, erhalten die Velmaner die Fähigkeit zur Erschaffung der Androiden von Außenweltern. D.h. Mancour hatte einen Plot, entdeckt, daß er aus sich selbst heraus nicht funktioniert, führt umständliche Erklärungen ein - und zerstört damit das Gefüge seines Plots.

Die Schreibe von Macour ist gut - das Buch ist es leider nicht.


Mail an Ralf H.


Andy Mangels & Michael A. Martin

Sektion 31: Die Verschwörung

Section 31: Rogue (2001)
Heyne (2002)
Sternzeit: 50907.2 (Prolog), 50368.0 (Haupthandlung)
Andy Mangels ist in der Schwulenbewegung aktiv.

Martin ist verheiratet und hat zwei Kinder.


Mangels / Martin
Chiaros IV ist eine Welt ohne erkennbaren Wert für die Föderation oder die Romulaner, will Mitglied der Föderation werden. Als die Mitglieder einer ersten Sondierungsmission entführt werden und das sie transportierende Schiff verschwindet, wird die Enterprise-E beauftragt einen Diplomaten nach Chiaros IV zu bringen. Er ist nicht nur der Lebensgefährte von Admiral Marta Batanides (war Zeuge von Picards Auseinandersetzung mit dem Nausicaner, der er sein künstliches Herz verdankt) sondern auch Mitglied von Sektion 31.

Mangels und Martin führen eine ganze Menge Personen ein, konzentrieren sich in der Hauptsache auf Picard - und Hawk, den Lieutenant, den wir aus First Contact kennen. Erst durch diesen Roman gewinnt er an Format (u.a. ist Hawk in diesem Roman ein Homosexueller).

Wieder einmal ein Roman, der besser ist als die Next-Generation-Filme.
Mail an Ralf H.


Sondra Marshak & Myrna Culbreath

Eine Zeitlang war man anscheinend verzweifelt auf der Suche nach Star Trek-Autoren. Anders ist nicht zu erklären, daß die beiden Autorinnen Bücher veröffentlichen konnten, denn alles was sie schreiben ist quälend langweilig. Lassen Sie die Finger davon.

The fate of the Phoenix

The fate of the Phoenix (1979)
Bantam (1979)
Sternzeit: ?

Omne kehrt zurück - als wäre es nicht schon schlimm genug, daß die beiden Autorinnen zurückkehren.

Die Fortsetzung zu Price of the Phoenix. Auch nicht besser.
Mail an Ralf H.


The price of the Phoenix

The price of the Phoenix (1979)
Bantam (1979)
Sternzeit: ?

Kirk ist tot, wird aber wieder ins Leben zurückgeholt. Allerdings muß Spock mit einem übermächtigen Außerirdischen um Kirks Seele kämpfen.

Auch nicht besser als die Fortsetzung Fate of the Phoenix.
Mail an Ralf H.


The prometheus design

The prometheus design (1982)
Pocket (1982)
Sternzeit: ?

Die Crew der Enterprise soll einen unverständlichen Gewaltausbruch untersuchen (Warum eigentlich das Forschungsschiff Enterprise?) Dann wird Kirk von Halluzinationen gequält und Spock benimmt sich ebenfalls sehr seltsam.
Mail an Ralf H.


Tödliches Dreieck

Triangle (1983)
Heyne (1987)
Sternzeit: ?

Kirk und Spock werden zu Konkurrentinnen um eine Frau. Das ist schon Blödsinn. Das ganze Drumherum ist nicht besser.
Mail an Ralf H.


Bill McCay & Eloise Flood

Chains of Command

Chains of Command (Februar 1992)
Titan (April 1992)
Sternzeit unbekannt

McCay & Flood : Chains of Command
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Die Enterprise stößt auf eine vergessene menschliche Kolonie, die von Vogelwesen versklavt wurde.

Fangen wir ganz langsam an. Mit dem Anfang.

Ein Erkundungstrupp beamt auf einen Planeten - in Raumanzügen. Das mag sinnvoll sein, passt aber nicht zu TNG. Warum Raumanzüge? Die Atmosphäre gilt als atembar, sobald man ihr schutzlos ausgeliefert ist, frißt sie einem die Haut von den Knochen.

Eine interessante Idee - die nur leider nicht zu TNG paßt. Außerdem hat sie nichts, überhaupt nichts mit dem restlichen Roman zu tun.

Eine vergessene menschliche Kolonie. Nicht gerade besonders neu.

Die Tseetsk lassen die Sklaven schuften. Auf dem ganzen Planeten gibt es nur Männer. Und die reagieren, als sie zuerst Deanna dann Beverly sehen.

Das hat mir recht gut gefallen. Deutlicher wurde bei TNG noch nicht über Sex gesprochen.
Der Rückentext des Buches des Buches vermittelt den Eindruck, durch eine Revolution würden die alten Machthaber weggefegt (was richtig ist) und dann ginge es um die Auseinandersetzung mit den Tseetsk. Auch das kommt vor. Aber es ist ein Nebenaspekt der Handlung. Tatsächlich geht es die ganze Zeit um die Sklaven, die zuerst als gleichrangige Gesprächspartner angesehen werden, in Wirklichkeit aber durch die Bank Verbrecher sind.

Der ganze Hauptplot erinnert mich stark an eine Folge von Raumpatrouille: Hüter des Gesetzes.

Das Buch ist ordentlich geschrieben, aber leider habe ich über weite Strecken nicht den Eindruck, einen Star Trek-Roman gelesen zu haben. Wahrscheinlhc blieb das deshalb das einzige Buch der beiden Autoren innerhalb des Franchises.


Mail an Ralf H.



Vonda N. McIntyre


Victoria E. Mitchell

*1954

Die Atlantis Station

Star Trek: The Next Generation
Star Fleet Academy #5
Atlantis Station (1994)
Heyne (1996)
Sternzeit: ?

Geordi LaForge hält sich in Unterwasserstation im Atlantik auf. Durch ein Seebeben entsteht eine ernste Situation, die die anwesenden und untereinander verstrittenen Kadetten nur gemeinsam lösen können.
Mail an Ralf H.


Die Jarada

Imbalance (1992)
Heyne (1995)
Sternzeit: 44839.2

V.E. Mitchell: Die Jarada
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Eine Welt der Jarada (aus TNG. Der große Abschied/The Big Goodbye) fordert die Enterprise an - angeblich um diplomatische Beziehungen aufzunehmen.

Auf dem Planeten werden Picard und seine Mitarbeiter voneinander getrennt.

Ein unterhaltsamer, kurzweiliger Roman, der allerdings ohne echte Überraschungen auskommt.
Mail an Ralf H.






Tore auf einer toten Welt

Windows on a lost world (1993)
Heyne (1997)
Sternzeit: 5419.4

V.E. Mitchell: Tore auf einer toten Welt
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Kirk, Chekov und einige andere Mitglieder der Besatzung werden in Krebse verwandelt. Spock braucht ca. ein Viertel des Buches um eins und eins zusammenzuzählen. Gegen Schluss geht dann die längst erwartete Rückwandlung ruckzuck.

Der langweiligste und langatmigste Star Trek Roman, den ich seit langer Zeit gelesen habe (normalerweise brauche ich zwei bis drei Tage - diesmal vier Wochen).
Mail an Ralf H.






Der unsichtbare Gegner

Enemy unseen (1990)
Heyne (1995)
Sternzeit: Kurz nach Star Trek - The motion picture

Die Enterprise transportiert wieder einmal zwei diplomatische Delegationen. Kirk begegnet wieder einmal einer alten Liebe. Und es geschieht wieder einmal ein Mord an Bord der Enterprise.
Mail an Ralf H.


Peter Morwood

Robert Peter Smythe
* 20. Oktober 1956

Morwood ist der Ehemann von Diane Duane.
Siehe auch hier.


Angriff auf Dekkanar

Rules of Engagement (1990)
Heyne (1994)
Sternzeit: 2213.5

Peter Morwood: Angriff auf Dekkanar
Die Föderation wird von Dekkanar vertrieben. Die Enterprise ist eines von drei Schiffen, das die Evakuierung durchführen soll. Kaum mehr als eine Routinemission - aber dann taucht ein Klingonisches Kriegsschiff auf.

Morwood versucht den nicht sehr aufregenden Plot dadurch aufzuwerten, daß er rund die Hälfte des Buches aus der Perspektive der Klingonen erzählt.

Allerdings ist das auch die langatmige Hälfte des Buches.

Man verpasst nichts, wenn man das Buch nicht liest.

Mail an Ralf H.


M.S. Murdock

Web of the Romulans

Web of the Romulans (1983)
Pocket (1983)
Sternzeit: 3125.3

Unter den Romulanern grassiert ein Killer Virus. Das einzige Antidot gibt es auf einem Planeten der Föderation. Für Kirk wäre alles ganz einfach, wenn der Schiffscomputer sich nicht wie eine verliebte Frau benehmen würde.
Mail an Ralf H.