Star Trek - F
Phil Farrand

* 05.11.1958
Mehr von Farrand.

The nitpicker's guide for Classic Trekkers

The nitpicker's guide for Classic Trekkers (1994)
Dell (1994)

Farrand
Auch in Amerika sind Star Trek-Folgen nicht sakrosankt. Auch dort wurde und wird gekürzt. Was? Das erfahren Sie hier. Wem ist schon aufgefallen, daß Kirk falsche Knöpfe drückt? Ihnen nicht? (Mir auch nicht.) Aber dem Autor dieses Buches.

Hervorragend und sehr unterhaltsam.
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The Nitpicker's Guide for Deep Space Nine Trekkers
Cap'n Beckmessers Führer durch Star Trek Deep Space Nine

The nitpicker's guide for Deep Space Nine Trekkers (1996)
Titan (1996) / Heyne (1996)

Phil Farrand: Cap'n Beckmessers Führer durch Star Trek Deep Space Nine
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Phil Farrand: The Nitpicker's Guide for Deep Space Nine Trekkers
Umfaßt nur die ersten 4 Jahre von Deep Space Nine, bringt aber das, was man von Farrand erwartet.

Eine kleine Bemerkung. Auf Seite 419 schreibt Farrand (in der Besprechung zu "Gefangen in der Vergangenheit (1)"):

Ich würde gern wissen, was zwischen heute und dem Jahr 2024 passiert. Wodurch entstand eine derartige gesellschaftliche Struktur? Man stelle sich vor, daß Personen einfach nur deshalb festgenommen werden, weil sie keine gültigen Ausweise haben. Wenn man über die Straße geht, von einem Polizisten angehalten wird und sich nicht identifizieren kann... Dann muß man damit rechnen, ohne irgendein Gerichtsverfahren für unbestimmte Zeit in einem Schutzgebiet untergebracht zu werden! Was ist mit den Menschen- und Bürgerrechten passiert? Stehen die Vereinigten Staaten zu diesem Zeitpunkt unter Kriegsrecht?

Tja, die Produzenten von Deep Space Nine waren hellsichtiger als man das befürchtet hat. Was ist passiert? Der 9. September. Und George W. Bush, der noch immer dabei ist, die Demokratie in den USA abzuschaffen.


Eine Frage, die ich mir selbst des Öfteren gestellt habe: Warum Cap'n Beckmesser? Beckmesser und Nitpicker sind in der Bedeutung ziemlich ähnlich. Erbsenzähler wäre ein anderes, passendes Wort.

Der Name geht zurück auf eine Figur aus "Die Meistersinger" von Wagner. Beckmesser ist ein rechthaberischer, unmusikalischer Musikkritiker. Um ehrlich zu sein: Ich wusste das auch nicht.
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The nitpicker's guide for Next Generation trekkers

The nitpicker's guide for Next Generation trekkers (1993)
Titan (1993)

Farrand
Wetten, daß Ihnen nicht alles aufgefallen ist, was in der Next Generation schief gegangen ist? Wo wurde geschlampt? Ein hervorragendes Buch, das man neben dem Fernsehsessel stellen sollte.
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The nitpicker's guide for Next Generation trekkers Volume II

The nitpicker's guide for Next Generation trekkers Volume II (1995)
Titan (1996) / Heyne (1996)

Phil Farrand: The nitpicker's guide for Next Generation trekkers Volume II
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Umfaßt die 7. Season, den ersten Film (der Enterprise-D) und für jede Folge der ersten 6. Seasons Ergänungen und Korrekturen.

Wie immer manchmal nervig, aber meist informativ und unterhaltsam.
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Brad Ferguson

Crisis on Centaurus

Crisis on Centaurus (1986)
Pocket (1986)
Sternzeit 7513.2

Centaurus, Aufenthaltsort von McCoys Tochter, wird bombardiert. Kirk wirft sich in den Kampf zwischen Terroristen und rachsüchtigen Centaurern. Das Kommando an Bord erhält Uhura und sie muß für die Enterprise folgenschwere Entscheidungen treffen.
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The last stand

The last stand (1986)
Pocket (Oktober 1995)
Sternzeit 45523.6

Brad Ferguson: The last stand
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Die Enterprise entdeckt einen Planeten, der kurz davor steht, den Warp-Antrieb zu entdecken. Doch der Zeitpunkt ist ungünstig gewählt. Eine fremde Flotte steht kurz davor, den Planten anzugreifen, als Rache für einen Krieg, der Jahrtausende zurückliegt.

Das Buch ist routiniert geschrieben, aber es hinterlässt einen kaum zu benennenden Beigeschmack. Genial ist die Idee, Gespräche in Metaphern zu führen (Sie erinnern sich wahrscheinlich an Darmok und Jalad aus der Folge Darmok).

Natürlich versucht Picard zwischen den beiden Völkern zu vermitteln. Mir ist aber nicht noch immer nicht klar, warum er (nach dem offiziell Kontakt aufgenommen wurde), getarnte Zweierteams auf den Planten und in die Flotte beamen läßt. Ferguson zeigt damit, daß das Leben jenseits der Politik interessant sein kann (was gut und wichtig ist), stellenweise erinnert der Roman dann mehr an Valerian und Veronique als an Star Trek, aber im Kontext des Romans macht es es keinen Sinn, diese Missionen durchzuführen.

Zu Hochform läuft Ferguson am Ende auf, als sich herausstellt - aber darüber zu schreiben, würde bedeuten, diese Schlußwendungen zu verraten.

Ein unterhaltsames Buch.

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Denny Martin Flinn

Der Coup der Promethaner

The fearful summons (1995)
Heyne (1999)

Sternzeit: Frühjahr 2264

Captain Sulu und einige Mitglieder seiner Excelsior-Crew geraten bei einer Hilfsmission in Gefangenschaft einer Piratenbande, die von einem Planeten stammt, der von religiösen Fanatikern beherrscht wird, aber Hauptlieferant von Dilithium ist.

Nun ja, Kirk kann das nicht auf sich sitzen lassen. Er schart seine Crew um sich und startet zu einer Rettungsmission ...

Das Buch erinnert vom Aufbau her über weite Strecken an "Die glorreichen Sieben" (oder soll ich es wirklich für Zufall halten, daß Flinn Kirk eine junge Frau an die Seite stellt, damit dann sieben Personen an Bord des Rettungsschiffs sind?)

Flinn versiebt die Geschichte immer dann, wenn er Spock in den Vordergrund rückt (Spock als Theaterschauspieler ist für mich nicht vorstellbar).

Andererseits gelingen ihm ganz hervorragende Szenen um den alternden, zur lebenden Legende gewordenen Kirk.
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Dorothy C. Fontana

Vulcan's Glory

Vulcan's glory (1989)
Pocket (1989)
Sternzeit ? (nach: The Cage)

Fontana ist eine Autorin der Original-Series - und bestens bewandert, wenn es um Star Trek geht.

Die Geschichte spielt während Chris Pike der Captain an Bord der Enterprise war. Scotty kommt an Bord und Spock ist auf der Suche nach sich selbst.
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John M. Ford

John Milo Ford
10.04.1957 - 25.09.2006

The final reflection / Der letzte Schachzug

The final reflection (1984)
Pocket (1984) / Heyne (1988)
Sternzeit ?

John M. Ford: Der letzte Schachzug John M. Ford: The final reflection
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Es fängt gut an: Kirk kommt nach einem Urlaub auf einer Raumstation zurück an Bord, begegnet einigen Crewmitgliedern und fängt dann an ein Buch zu lesen.

Das ganze umfaßt 6 Seiten.

Die einzigen sechs lesbaren Seiten des durch und durch furchtbaren Buches.

Ich habe die englische Fassung 2009 gekauft - und die Lektüre auf Seite 74 endgültig abgebrochen. Das kommt wirklich nicht oft vor.

John M. Ford konnte schreiben, daran soll gar kein Zweifel bestehen. Auch Star Trek Romane ohne die aus dem Fernsehen bekannten Protagonisten sind heutzutage durchaus interessant und lesbar. Aber ein Buch im Buch? Noch dazu ein lausig schlechtes, ein quälend langweiliges Buch, das es auf 74 Seiten nicht fertig bringt auch nur einen Hauch von Spannung aufkommen zu lassen? Nein, wirklich nicht. Man muß seine Lebenszeit nicht mit einem solchen Schmarren vergeuden.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Das Problem mit diesem Buch ist nicht, daß vielem, was der Autor mühevoll entwirft, durch Serien und Filme widersprochen wird (wenn mich das stören würde, könnte ich fast alle Star Trek Comics nicht mehr lesen), das Problem ist, daß das Buch laaaaangweilig ist. Und zwar auf jeder Seite nachdem Kirk das Buch aufschlägt.

Ich greife einen Abschnitt willkürlich heraus:

John M. Ford Andreas Brandhorst
Behind Margon, Force Leader Mabli vestai-Galann sat on a cushion, looking quite uncomfortable. One of Margon's kuve consorts was stroking Mabli's shoulders, which did not seem to relax him at all, though the female's claws were fully retracted. Mabli kept glancing at the other officers: every one outranked him. Worse, the administrators did as well. Mabli looked straight at his opponent. Hinter Margon saß Truppenführer Mabli vestai-Galann auf einem Kissen, und er schien sich nicht gerade wohl zu fühlen. Eine der Kuve-Gefährtinnen Margons massierte die Schultern Mablis, doch ihre Bewegungen schienen seine verkrampften Muskeln nicht zu entspannen, obgleich das Wesen die Krallen ganz eingezogen hatte. Immer wieder beobachtete Mabli die anderen Offiziere, die ausnahmslos einen höheren Rang bekleideten. Und was noch schlimmer war: Auch die beiden zivilen Administratoren hatten einen höheren Rang. Nach einer Weile richtete Mabli einen Blick auf den Gedankenadmiral.
Ralf H.

Hinter Margon saß Truppenführer Mabli vestai-Galann auf einem Kissen, unwohl aussehend. Eine von Margons Kuve-Gefährtinnen massierte die Schultern Mablis, was ihn aber nicht zu entspannen schien, obwohl die Krallen der Frau ganz eingezogen waren. Mabli blickte immer wieder flüchtig zu den anderen Offizieren: Jeder von ihnen stand im Rang über ihm. Noch schlimmer: Das traf sogar auf die beiden Verwalter zu. Mabli schaute geradewegs auf seinen Gegner.


Die Übersetzung von Brandhorst entfernt sich an einigen Stellen deutlich von der Vorlage, ist aber insgesamt - so ungern ich das zugebe - was Lesbarkeit und Verständlichkeit angeht, der Vorlage deutlich überlegen.

Aber egal, wie sehr sich ein Übersetzer auch bemüht. Aus einem schlechten Buch kann er kein gutes machen.

Und dieses Buch gehört sicher zu den schlechtesten Star Trek-Romanen überhaupt.

Das signierte Cover stammt von Boris Vallejo - Heyne gibt jedoch Olievero Berni an.


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Was kostet dieser Planet?

How much for just the Planet? (1987)
Heyne (1992)
Sternzeit ?

Föderation und Klingonisches Reich benötigen Dilithium zum Antrieb ihrer Raumschiffe. Der Planet Direidi verfügt über Dilithiumvorkommen, seine Bewohnter über Humor.

Las sich recht ordentlich.
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Alan Dean Foster

Der Zufall wollte es, daß ich in den letzten Wochen einige Bände der Reihe Raumschiff Enterprise - Die neuen Abenteuer meiner Sammlung einverleiben konnte.

Alan Dean Foster kann schreiben, das hat er bei vielen Gelegenheiten bewiesen. Daß diese Reihe trotz seines Talents scheitern muß, liegt daran, daß es sich um Romane zur Star Trek Zeichentrickserie handelt.

Alles geht hopplahopp - man hastet atemlos von einer Aufregung zur nächsten, selbst in den späten Bänden, in denen nur ein Drehbuchautor als Lieferant der Vorlage angegeben ist.

Irgend jemand hat einmal gesagt, in der Zeichentrickserie hätte man viel phantastischere Aliens auftreten lassen können. Diesen Büchern zufolge heißt phantastischer blödsinniger und unglaubhafter.

Nein, diese Serie ist wirklich nur etwas für Foster-Fans oder Komplettisten.

Gefahr im Delta-Dreieck
Raumschiff Enterprise - Die neuen Abenteuer 4

Star Trek Log 4 (1975) Goldmann Sternzeit: Nicht angegeben.

Das Buch basiert auf drei Folgen der Zeichentrickserie.
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Ums nackte Leben
Raumschiff Enterprise - Die neuen Abenteuer 5

Star Trek Log 5 (1975)
Goldmann

Sternzeit: 5527.0 - 5527.4

Alan Dean Foster: Ums nackte Leben
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Basiert auf Drehbüchern von Margaret Armen, Howard Weinstein und Stephen Kandel.
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Himmelfahrtskommando
Raumschiff Enterprise - Die neuen Abenteuer 8

Star Trek Log 8 (1975)
Goldmann

Sternzeit: 5537.1 - 5537.2

Basiert auf einem Drehbuch von David P. Harmon.
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Ein fataler Fehler
Raumschiff Enterprise - Die neuen Abenteuer 9

Star Trek Log 9 (1975)
Goldmann

Sternzeit: 5537.3 - 5537.9

Basiert auf einem Drehbuch von David Gerrold.

Von David Gerrold hätte ich besseres erwartet. Der Gipfel der Blödheit: eine Rasse, bei der sich jeder Teil des Körpers in drei oder mehr unabhängig voneinander lebensfähige Teile spalten kann.

Zu allem Überfluß taucht auch noch ein Klingone namens Kor auf - der offenbar nicht mit dem uns allen bekannten Kor identisch ist.
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Die letzte Mission
Raumschiff Enterprise - Die neuen Abenteuer 10

Star Trek Log 10 (1975)
Goldmann

Sternzeit: 5538.6 - 5539.2

Basiert auf einem Drehbuch von Larry Niven.

Für einen Roman dieser Serie erstaunlich gut.
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Michael Jan Friedman


Michael Jan Friedman & Kevin Ryan

Requiem

Requiem (1994)
Heyne (1997)
Sternzeit 3041.6 (Cestus III), 16175.48 (Stargazer), 47821.2 (Enterprise-D)

Michael Jan Friedman & Kevin Ryan: Requiem
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Warum ist eine große Zahl von Star Trek-Romanen besser als die Filme? Ich weiß es nicht.

Friedman beherrscht sein Metier und Ryan ist (wenn ich es noch richtig weiß), der Editor bei Bantam. Die Frucht ihrer Zusammenarbeit ist ein faszinierender Zeitreise-Roman, der STC mit TNG verbindet.

Picard verschlägt es auf Cestus III, kurz bevor die Gorn den Planeten überfallen. Er kämpft mit seinem Gewissen (und der 1. Direktive), während die Enterprise-Crew versucht, ihn aus der Vergangenheit zurückzuholen.

Ein Männer-Roman (Picard, Riker, LaForge, Barcley, Data). Für Ro und Troi bleiben nur kurze Szenen, der Rest der Crew taucht nicht oder nicht nennenswert auf.
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Esther Friesner

Sturm auf den Himmel

To Storm Heaven (1997)
Heyne (2006)
Sternzeit: Keine Angabe
Esther Mona Friesner-Stutzman
* 16. Juli 1951

Friesner: Sturm auf den Himmel
Die Vorgeschichte ist ziemlich kompliziert: Die Bewohner von Skerris 4 haben verschiedene Welten bevölkert, dann sich selbst vernichtet. Die Nachkommen der Kolonisten entdecken die Skerris 4 wieder für sich, müssen sich aber genetisch manipulieren lassen, um dort leben zu können, können dann jedoch auf keinem anderen Planeten leben. Als sich herausstellt, daß diese Manipulation auf die Einwohner zurückschlägt und nur durch eine als ausgestorben geltende Pflanze gerettet werden können, wird Picard eingeschaltet.

Das ist nur die Vorgeschichte - und sie ist im Folgenden ziemlich wurst.

Die Pflanze wird auf einem Planeten vermutet, die Enterprise fliegt hin, irrt sich im Planeten, stellt fest, daß es einen Schwesterplaneten gibt, auf dem die Einwohner absichtlich dumm gehalten werden ...

Hört sich ziemlich abstrus an, nicht wahr?

Tatsächlich ist das einer jener Romane, die die Meßlatte ziemlich hochlegen. Friesner gelingt es, die Geschichte schlüssig und nachvollziehbar zu gestalten. Die Szenen mit dem Hamster und Worf sind kaum zu übertreffen.

Wieder einmal ein Buch, das besser ist, als die Next-Generation-Filme. Wieder einmal ein Buch, das beweist, was man noch immer aus dieser mehr als zwanzig Jahre alten Serie herausholen kann.



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