Diesmal gerät sie an der Seite des Missionsarztes Pennyfeather in Schwierigkeiten. Die beiden landen in einem Gorillakäfig.
Dasselbe wie immer, auf sehr hohem Niveau.
Peter O'Donnell ist der Autor, dem ich meine guten Englisch-Kenntnisse verdanke. Auf irgendeinem Flohmarkt Mitte der 70er fand ich I, Lucifer. Ich verstand bestenfalls jedes dritte Wort, aber für einen Teenager waren die recht freizügigen Szenen (damals gab es kein Privatfernsehen, Sex fand in meiner Umgebung höchstens in der Bravo statt) sehr interessant. Ich blieb am Ball und hatte am Schluss einen recht guten Eindruck, was geschehen war.
O'Donnell ist natürlich der Autor von Modesty Blaise. Auch seine Bücher kreisen um Modesty und ihrem Dauerbegleiter Willie Garvin.
Um es vorwegzunehmen: Die Comics sind sehr gut. Die Romane sind noch besser.
O'Donnell ist natürlich der Autor von Modesty Blaise. Auch seine Bücher kreisen um Modesty und ihrem Dauerbegleiter Willie Garvin.
Um es vorwegzunehmen: Die Comics sind sehr gut. Die Romane sind noch besser.
Dragon's claw
Dragon's claw (1978)
Pan (1978)
Pan (1978)
Modesty stößt bei einem Segeltörn auf schriffbrüchigen Luke Fletcher, der unter Amnesie leidet. Ihre Nachforschungen lassen sie auf ein Labyrinth des Todes stoßen.
Die Goldfalle
The impossible virgin (1971)
Rororo (1975)
Rororo (1975)
Ich glaube, ich sollte auch diesmal etwas ausführlicher werden, als ich das im Jahr 2001 (vor 23 Jahren) war.
Modesty muss mit ihrem Kleinflugzeug wegen technischer Probleme in der Nähe einer ruandischen Missionsstation landen. Dort begegnet sie Giles Pennyfeather, einem sehr seltsamen, sehr ungeschickten aber auch erfolgreichen Arzt, der auf ihre Hilfe angewiesen ist.
Kurz vor Modesty erreichte ein gefolterter Mann die Missionsstation, stirbt aber kurz danach, ohne etwas zusammenhängendes gesagt zu haben.
Wie wichtig dieses scheinbar nebensächliche Ereignisse ist, zeigt sich als zwei Killer bei Pennyfeather auftauchen - die nicht im Traum mit Modesty gerechnet haben.
Kurz danach weisen die ruandischen Behörden Pennyfeather aus, da sie Ausländer loswerden wollen. Er kommt bei Modesty unter, die bald erkennen muss, dass die beiden Killer für den kleinwüchsigen, emotionslosen Verbrecher Brunel arbeiten. Trotz aller Vorsicht, geraten Modesty, Willie und Pennyfeather in eine Falle.
Modesty muss mit ihrem Kleinflugzeug wegen technischer Probleme in der Nähe einer ruandischen Missionsstation landen. Dort begegnet sie Giles Pennyfeather, einem sehr seltsamen, sehr ungeschickten aber auch erfolgreichen Arzt, der auf ihre Hilfe angewiesen ist.
Kurz vor Modesty erreichte ein gefolterter Mann die Missionsstation, stirbt aber kurz danach, ohne etwas zusammenhängendes gesagt zu haben.
Wie wichtig dieses scheinbar nebensächliche Ereignisse ist, zeigt sich als zwei Killer bei Pennyfeather auftauchen - die nicht im Traum mit Modesty gerechnet haben.
Kurz danach weisen die ruandischen Behörden Pennyfeather aus, da sie Ausländer loswerden wollen. Er kommt bei Modesty unter, die bald erkennen muss, dass die beiden Killer für den kleinwüchsigen, emotionslosen Verbrecher Brunel arbeiten. Trotz aller Vorsicht, geraten Modesty, Willie und Pennyfeather in eine Falle.
Der Roman ist wieder einmal voller glänzender Ideen. Wenn man etwas aus einem hochgesicherten Haus stehlen will, verzichtet man auf Raffinesse und reißt stattdessen das Gebäude ab.
Willie stürzt in den sicheren Tod - kann aber durch eine Aneinanderreihung von Zufällen fast unverletzt überleben. Damit hat man zwar gerechnet, da Willie ja eine der Hauptfiguren einer erfolgreichen Serie ist, aber das Wie ist so gut ausgedacht, dass man es gern glauben möchte.
Willie stürzt in den sicheren Tod - kann aber durch eine Aneinanderreihung von Zufällen fast unverletzt überleben. Damit hat man zwar gerechnet, da Willie ja eine der Hauptfiguren einer erfolgreichen Serie ist, aber das Wie ist so gut ausgedacht, dass man es gern glauben möchte.
Wichtigeste neue Figur (neben Pennyfeather und Brunel) ist Brunels Adoptivtochter, die ein Albino ist und durch geheimnisvolle Stimmen gefügig und fast wahnsinnig gemacht wird. Auch wenn Brunel das Mädchen adotptiert hat, hindert ihn das nicht daran, sie sexuell zu gebrauchen und sie einem seiner beiden Killer hin und wieder zur Verfügung zu stellen. Da läuft es einem kalt den Rücken hinunter.
Aus irgendeinem Grund wird der nur am Rande erwähnte Vaubois als Léon bezeichnet. Wenn Sie Vaubois in Verbindung mit Modesty Blaise in eine Suchmaschine eingeben, erhalten Sie immer René.
Ein ganz hervorragender Roman, den ich nur empfehlen kann.
Heiße Nächte für die Lady
Last day in Limbo (1976)
Rororo (1979)
Rororo (1979)
I, Lucifer
I, Lucifer (1967)
Pan (1969)
Pan (1969)
Mein erster englischsprachiger Roman.
Eine internationale Gang verübt Morde - durch natürliche Ursachen.
Spannend, aufregend, sehr, sehr erotisch.
Eine internationale Gang verübt Morde - durch natürliche Ursachen.
Spannend, aufregend, sehr, sehr erotisch.
Der Schwerpunkt meiner Seite lag damals auf der Präsentation der Cover, deshalb war der 2001er Text sehr kurz.
Die Idee des Romans ist kompliziert aber hervorragend:
Der Tod einzelner Menschen kann mit einer Trefferquote von 80% vorher gesagt werden. Trifft der Tod nicht ein, wird nachgeholfen. Diese Tode dienen dazu, wohlhabende zu erpressen. Wenn sie nicht zahlen soll es ihnen so gehen, wie den anderen. Wird nicht gezahlt, werden die Opfer tatsächlich ermordet.
Eines der nicht zahlenden Erpressungsopfer ist René Vaubois, der Chef des Deuxieme Bureau. Modesty und Willi hatten bislang nur von ihm gehört. Als es nun endlich zu einem Kontakt kommt, schlagen die Mörder zu.
Hinzu kommt, dass Modestys derzeitiger Liebhaber, Stephen Collier, nicht das ist, wofür er sich ausgibt.
Als es auf Sylt zu einem Wiedersehen kommt, lässt er versehentlich ihre Tarnung platzen. Dadurch werden sie und Stephen zu Gefangenen der Leute, die den Jungen Lucifer manipulieren, um ihm die Todesvorhersagen zu entlocken ...
Die Idee des Romans ist kompliziert aber hervorragend:
Der Tod einzelner Menschen kann mit einer Trefferquote von 80% vorher gesagt werden. Trifft der Tod nicht ein, wird nachgeholfen. Diese Tode dienen dazu, wohlhabende zu erpressen. Wenn sie nicht zahlen soll es ihnen so gehen, wie den anderen. Wird nicht gezahlt, werden die Opfer tatsächlich ermordet.
Eines der nicht zahlenden Erpressungsopfer ist René Vaubois, der Chef des Deuxieme Bureau. Modesty und Willi hatten bislang nur von ihm gehört. Als es nun endlich zu einem Kontakt kommt, schlagen die Mörder zu.
Hinzu kommt, dass Modestys derzeitiger Liebhaber, Stephen Collier, nicht das ist, wofür er sich ausgibt.
Als es auf Sylt zu einem Wiedersehen kommt, lässt er versehentlich ihre Tarnung platzen. Dadurch werden sie und Stephen zu Gefangenen der Leute, die den Jungen Lucifer manipulieren, um ihm die Todesvorhersagen zu entlocken ...
Wie gesagt: Das ist sehr kompliziert, aber es macht auch sehr viel Spaß (jedenfalls das Lesen. Ich möchte keinen Moment in eine solche Geschichte verwickelt sein).
Tarrant und Fraser tauchen nach den Anschlägen auf Vaubois auf, John Dall, der Millionär, der im letzten Roman eingeführt wurde, spielt eine nicht unwichtige Rolle.
Tarrant und Fraser tauchen nach den Anschlägen auf Vaubois auf, John Dall, der Millionär, der im letzten Roman eingeführt wurde, spielt eine nicht unwichtige Rolle.
Die Verbrecher, Seff und seine Frau Regina, vergnügen sich, in dem sie erotische Marionettenstücke aufführen - was nichts wirklich zur Handlung beiträgt.
Der Titelgebende Lucifer ist ein Junge, dessen richtiger Name nie genannt wird. Ganz offensichtlich verfügt er über besondere Fähigkeiten, aber er ist auch in dem Wahn gefangen, Lucifer zu sein.
Wichtige Rollen spielen auch zwei Zyankali-Kapseln, die unter die Haut operiert werden - und durch Fernsteuerimg zerstört werden können. Das scheint mir tatsächlich ein teuflisches, aber auch sehr sicheres Fesselungssystem zu sein. Und es geht auch noch um zwei Delphine, die für verbrecherische Zwecke eingesetzt werden.
Der Titelgebende Lucifer ist ein Junge, dessen richtiger Name nie genannt wird. Ganz offensichtlich verfügt er über besondere Fähigkeiten, aber er ist auch in dem Wahn gefangen, Lucifer zu sein.
Wichtige Rollen spielen auch zwei Zyankali-Kapseln, die unter die Haut operiert werden - und durch Fernsteuerimg zerstört werden können. Das scheint mir tatsächlich ein teuflisches, aber auch sehr sicheres Fesselungssystem zu sein. Und es geht auch noch um zwei Delphine, die für verbrecherische Zwecke eingesetzt werden.
Sehr spannend. Sehr fantasiereich. Und sehr gut geschrieben.
Unbedingt eine Empfehlung wert.
Unbedingt eine Empfehlung wert.
Die Lady bittet ins Jenseits
Sabre-Tooth (1966)
Rororo (1977)
Rororo (1977)
Modesty und Willi müssen den Frieden im nahen Osten retten.
Noch kürzer als ich das 2001 tat, kann man den Inhalt des Buches kaum angeben.
Tarrant hat wieder einen Verdacht. Diesmal ist ihm aufgefallen, dass immer mehr Söldner verschwinden.
Tatsächlich sammelt ein Mongole namens Karz Söldner für eine Invasionsarmee, mit deren Hilfe sich ein Verwandter des Emirs von Kuwait an die Macht putschen will. Soldaten und Waffen hat Karz genug, doch es fehlen Leute, die führen können. Blaise und Garvin erscheinen als möglich Kandidaten, wenn man einen Weg findet, sie zu verpflichten. Dieser scheint sich aufzutun, nachdem Modesty immer mehr in Geldschwierigkeiten gerät. Außerdem ist da noch Lucille, ein Kind, um das sich Willie kümmert.
Tarrant hat wieder einen Verdacht. Diesmal ist ihm aufgefallen, dass immer mehr Söldner verschwinden.
Tatsächlich sammelt ein Mongole namens Karz Söldner für eine Invasionsarmee, mit deren Hilfe sich ein Verwandter des Emirs von Kuwait an die Macht putschen will. Soldaten und Waffen hat Karz genug, doch es fehlen Leute, die führen können. Blaise und Garvin erscheinen als möglich Kandidaten, wenn man einen Weg findet, sie zu verpflichten. Dieser scheint sich aufzutun, nachdem Modesty immer mehr in Geldschwierigkeiten gerät. Außerdem ist da noch Lucille, ein Kind, um das sich Willie kümmert.
Erstaunlicherweise geht es hier um einen tatsächlich existierenden Staat (unabhängig seit 1961, damals rund 300.000 Einwohner, enorm reich dank Ölvorkommen).
Da der erste Roman auf einem Filmdrehbuch basierte, ist das der erste echte Modesty Blaise-Roman. Neu eingeführt wird der Millionär John Dall, ebenfalls neu eingeführt wird Mike Degado, einer von Modestys ersten Liebhabern (der aber auch gleich wieder abgeschafft wird).
Fraser, der Assistent von Tarrant, bekommt mehr zu tun, als in den meisten der Comic-Strips. Modesty und Willie zeigen (vor allem während des Diebstahls eines Gemäldes von Watteau), ihre sehr fantasiereichen Möglichkeiten, die selbst einem James Bond gut zu Gesicht stehen würden. Sie zeigen aber auch ihre Leidensfähigkeit, wenn es darum geht ein Ziel zu erreichen.
Fraser, der Assistent von Tarrant, bekommt mehr zu tun, als in den meisten der Comic-Strips. Modesty und Willie zeigen (vor allem während des Diebstahls eines Gemäldes von Watteau), ihre sehr fantasiereichen Möglichkeiten, die selbst einem James Bond gut zu Gesicht stehen würden. Sie zeigen aber auch ihre Leidensfähigkeit, wenn es darum geht ein Ziel zu erreichen.
Auch wenn ich froh bin, nicht in der Welt von Modesty Blaise zu leben, macht es enorm viel Spaß, diesen gut erzählten und voller Ideen steckenden Roman zu lesen.
Die Lady lässt es blitzen
Dead man's handle (1985)
Goldmann (1992)
Goldmann (1992)
Willie besucht eine Freundin - und findet ihre Leiche, bevor er niedergeschlagen und verschleppt wird. Klar, daß Modesty nicht untätig bleiben kann. Diesmal geht es gegen eine kriminelle Sekte.
Die Lady macht Geschichten
The Modesty Blaise Short Stories bzw. Pieces of Modesty (1972)
Rororo (1976)
Rororo (1976)
Salamander Vier
Der Mauer-Trick
Der Popo der Prinzessin
Ein Rendezvous mit Lady Janet
Ein besserer Tag zum Sterben
Eine ideale Nacht, um sich den Hals zu brechen.
Salamander Vier
Der Mauer-Trick
Der Popo der Prinzessin
Ein Rendezvous mit Lady Janet
Der Mauer-Trick
Der Popo der Prinzessin
Ein Rendezvous mit Lady Janet
Ein besserer Tag zum Sterben
Eine ideale Nacht, um sich den Hals zu brechen.
Salamander Vier
Salamander Four
Modesty verbringt in einer abgelegenen Hütte Zeit mit einem Künstler, der eine Holzstatue von Modesty anfertigen soll. Als ein verwundeter und halb erfrorener Mann auftaucht, ist es Vorbei mit der Ruhe ...
Der Auftrag für die Statue wurde von John Dall erteilt, der schon öfters erwähnt wurde. Salamander Vier wird in Zukunft hin und wieder erwähnt werden.
In der Originalausgabe war das die fünfte Geschichte des Bandes.
Der Mauer-Trick
The Soo Girl Charity
Modesty verkauft Flaggen für eine Wohltätigkeitsorganisation. Einer der Kunden nutzt die Chance, ihr in den Po zu kneifen. Da der Täterein enorm reicher Mann ist, beschließen Modesty und Willie, es ihm heimzuzahlen.
Das ganze fängt recht locker an, wird dann aber, je mehr man über den Kneifer erfährt, immer ernster.
Da kommt noch mehr ...
Der Popo der Prinzessin
The Giggle-Wrecker
Modesty und Willie sollen einen Japaner, der zu den Russen übergelaufen ist, jetzt aber in den Westen zurückkehren will, aus Ost-Berlin herausholen.
Eine verrückte, etwas überdrehte Fluchtgeschichte mit originellem Ende.
Ein Rendezvous mit Lady Janet
I Had a Date with Lady Janet
Willie ist gerade mit Lady Janet unterwegs, als er entführt werden soll. Es gelingt ihm, den Angreifer auszuschalten, aber er muss feststellen, dass Modesty bereits entführt wurde. Ein alter Gegner will Willie durch den Tod Modestys quälen ...
Die einzige Ich-Erzählung der Modesty Blaise-Reihe (Erzähler ist Willie).
Lady Janet wird neu eingeführt.
Lady Janet wird neu eingeführt.
Die Lady will es anders
The Xanadu Talisman (1981)
Rororo (1983)
Rororo (1983)
Ein alter Freund bittet Modesty ein Schloß im Hohen Atlas aufzusuchen. Dort geraten Modesty und Willie unversehens in tödliche Gefahr.
The night of Morningstar / Die Lady spannt den Bogen
The night of Morningstar (1982)
Pan (1982) / Goldmann (1989)
Pan (1982) / Goldmann (1989)
Die Watchmen sind eine Killerorganisation, die nicht weniger anstrebt, als die Welt ins Chaos zu stürzen. Doch zuerst soll Modesty Blaise aus dem Weg geräumt werden.
Die silberne Lady
The silver mistress (1976)
Rororo (1979)
Rororo (1979)
Modesty und Willi wollten einen Nato-Geheimnisträger befreien, geraten aber selbst in Gefangenschaft.
Das auf dem Titelbild ist Monica Vitti - als Modesty Blaise. Ich bin froh, daß ich den Film noch nie gesehen habe.
Das auf dem Titelbild ist Monica Vitti - als Modesty Blaise. Ich bin froh, daß ich den Film noch nie gesehen habe.
Auch über 20 Jahre nach der obigen Bemerkung habe ich den Film noch nicht gesehen. Verpasst habe ich wahscheinlich nichts.
Tarrant will Modesty in Südfrankreich besuchen. Auf dem Weg dorthin wird er entführt. Auf den ersten Blick sieht es aus, als wäre er bei einem Unfall zu Tode gekommen, aber Modesty kommt in Kontakt mit Quinn, einem Mann der die Entführung beobachtet hat und nun in tödlicher Gefahr schwebt. Als ihr das klar wird, glaubt Modesty an die Möglichkeit, dass Tarrant noch lebt. Sie und Willie starten eine Befreiungsaktion, aber Tarrants Entführer sind den beiden schon auf der Spur und schnappen sich Quinn und Lady Janet ...
Ich liebe Modesty Blaise. Als Comic - aber noch mehr als Roman, denn hier gelingt es O'Donnell die Charaktere wirklich lebendig werden zu lassen. Die Zahl der wiederkehrenden Nebenfiguren wird immer größer. Man kann der Handlung folgen, auch wenn man vielleicht nicht jedes der Bücher gelesen hat, noch besser ist es allerdings, wenn man die Bücher (wie ich das 2024 tat) nochmal eines nach dem anderen liest.
Auch dieser Roman ist großartig - und unbedingt eine Empfehlung wert.
A taste for death / Ein Gorilla für die Lady
A taste for death (1969)
Pan (1969) / Rororo (1979)
Pan (1969) / Rororo (1979)
Gabriel (aus Die tödliche Lady) ist zurück. Er braucht die blinde Dinah, eine Freundin Modestys, um einen Schatz zu finden.
Willie Garvin sieht wie eine junge Frau ermordet wird, ihre blinde Schwester soll entführt werden. Um den Mord zu verhindern, kommt er zu spät, aber die Entführung von Dinah kann er gerade noch verhindern. Willie stellt schnell fest, dass Gabriel hinter der Entführung steckt. Nachdem Modesty davon erfährt, beschließen die beiden, das Kapitel Gabriel ein für allemal zu beenden.
Eigentlich hätte Modesty für Sir Gerald Merkwürdigkeiten bei einer Ausgrabung in Algerien untersuchen sollen. Das muss nun warten.
Eigentlich hätte Modesty für Sir Gerald Merkwürdigkeiten bei einer Ausgrabung in Algerien untersuchen sollen. Das muss nun warten.
Der Hauptgegner Simon Delicata hat die Statur eines Gorillas, was der Grund für den deutschen Titel ist.
Gabriel spielt nur eine Nebenrolle.
Aus einem für mich nicht nachvollziehbaren Grund wird aus René Vaubois Leon Vaubois.
Steven Collier spielt wieder eine wichtige Rolle.
Gabriel spielt nur eine Nebenrolle.
Aus einem für mich nicht nachvollziehbaren Grund wird aus René Vaubois Leon Vaubois.
Steven Collier spielt wieder eine wichtige Rolle.
Die Tendenz übernatürliche Phänomene in die Geschichte einzubinden, wird hier fortgesetzt. Diesmal ist es Dinah, die eine Super-Wünschelrutengängerin ist. (Im richtigen Leben sind Suchen mit Wünschelruten Humbug, auch wenn es Leute gibt, die dem widersprechen, ganz einfach weil sie etwas anderes glauben wollen.)
Natürlich sind Modesty und Willie Superhelden, auch wenn sie nicht so genannt werden. Was sie alles können, kann kein Mensch in sich vereinigen. Trotzdem vergisst O'Donnell nicht, ihnen auch Schwächen zuzuschreiben, die sie etwas menschlicher erscheinen lassen.
Ein sehr unterhaltsamer Roman, spannend und interessant von Anfang bis Ende.
Der Beginn des Romans:
Alles aus dem Originaltext ist vorhanden, trotzdem stimmt etwas nicht. Als vorsichtiger Mann, glaubte Willie Garvin das Recht zu haben, verärgert zu sein. Das Ende des Romans:
Mit chagal ist eine Tasche gemeint.
Über Details kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber mir scheint die Körner-Übersetzung recht gut zu sein.
Peter O'Donnell | Grit Körner |
---|---|
As a cautious man, Willie Garvin felt he had a right to be annoyed. | Willie Garvin war ein vorsichtiger Mann, und deshalb, wie er glaubte zu Recht, verärgert. |
Alles aus dem Originaltext ist vorhanden, trotzdem stimmt etwas nicht. Als vorsichtiger Mann, glaubte Willie Garvin das Recht zu haben, verärgert zu sein. Das Ende des Romans:
Peter O'Donnell | Grit Körner |
---|---|
He picked up the empty chagal with his free hand, and together they began to walk down the hill beside the winding brook. | Er nahm mit der freien Hand den leeren chagal auf, und zusammen begannen sie an dem sich windenden Bach entlang den Hügel hinabzusteigen. |
Mit chagal ist eine Tasche gemeint.
Über Details kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber mir scheint die Körner-Übersetzung recht gut zu sein.
Die tödliche Lady
Modesty Blaise (1965)
Rororo (1977)
Rororo (1977)
Der erste Roman handelt die selbe Geschichte ab, mit der der Strip auch begann - nur viel besser.
Sir Gerald Tarrant sucht die gelangweilte Millionärin Modesty auf und hetzt sie auf Gabriel.
Sir Gerald Tarrant sucht die gelangweilte Millionärin Modesty auf und hetzt sie auf Gabriel.
Soweit mein Text von 2001.
Ein Modesty Blaise Roman vom Autor der Comic-Serie. Und trotzdem irgendwie seltsam.
Der Grund hierfür ist nachvollziehbar.
Zuerst gab es die Comic-Serie. Dann wurde O'Donnelll Geld für eine Verfilmung geboten. Er schrieb ein an die Bedürfnisse des Filmes angepasstes Skript, das dann zwar nicht verwendet wurde, aber Basis für diesen Roman ist.
Ein Modesty Blaise Roman vom Autor der Comic-Serie. Und trotzdem irgendwie seltsam.
Der Grund hierfür ist nachvollziehbar.
Zuerst gab es die Comic-Serie. Dann wurde O'Donnelll Geld für eine Verfilmung geboten. Er schrieb ein an die Bedürfnisse des Filmes angepasstes Skript, das dann zwar nicht verwendet wurde, aber Basis für diesen Roman ist.
Deshalb gibt es hier gerade am Anfang zahllose Änderungen der Geschichte.
Im Comic-Strip verpflichtet Tarrant Modesty, in dem er ihr erklärt, der Mann, den sie geheiratet hat um die britische Staatsbürgerschaft zu erhalten, sei ein Bigamist gewesen. Danach vernichtet er das angeblich einzige Beweisstück für diese Behauptung, wofür Modesty so dankbar ist, dass sie einen Auftrag übernimmt.
Im Buch berichtet Tarrant, dass Willie Garvin in Schwierigkeiten ist. Modesty befreit ihn. Danach übernimmt sie den ersten Auftrag für Tarrant.
Willie Garvin ist im Roman 1,88 m groß, Modesty 1,68 m. Im Comic habe ich nicht den Eindruck, dass die beiden sich in der Größe so stark unterscheiden, aber natürlich trägt Modesty häufig High Heels und der Haarknoten lässt sie auch größer erscheinen.
Im Comic-Strip verpflichtet Tarrant Modesty, in dem er ihr erklärt, der Mann, den sie geheiratet hat um die britische Staatsbürgerschaft zu erhalten, sei ein Bigamist gewesen. Danach vernichtet er das angeblich einzige Beweisstück für diese Behauptung, wofür Modesty so dankbar ist, dass sie einen Auftrag übernimmt.
Im Buch berichtet Tarrant, dass Willie Garvin in Schwierigkeiten ist. Modesty befreit ihn. Danach übernimmt sie den ersten Auftrag für Tarrant.
Willie Garvin ist im Roman 1,88 m groß, Modesty 1,68 m. Im Comic habe ich nicht den Eindruck, dass die beiden sich in der Größe so stark unterscheiden, aber natürlich trägt Modesty häufig High Heels und der Haarknoten lässt sie auch größer erscheinen.
Die Geschichte um Gabriel nimmt recht wenig Platz ein. Es geht um einen Diamantendiebstahl, der nicht zu verhindern ist. Um die Diamanten zu retten, geben Modesty und Willie vor, wieder ins Geschäfts zurückkehren zu wollen, wodurch sie Gabriel in die Quere kommen. Der nimmt sie gefangen, zwingt sie für ihn zu arbeiten - rechnet aber trotz seiner fast perfekten Planungen nicht damit, dass Modesty und Willie noch fantasiereicher sind als er. Der Showdown wird dank guter Vorbereitung schnell erledigt.
Modesty erscheint hier deutlich kälter als in den Comics, auch wenn immer wieder auf ihren nackten Körper abgehoben wird. Warum sie mit dem Maler/Agenten Hagan schläft wird nie so recht klar, weil man nicht das Gefühl hat, dass ihr Sex irgendetwas bedeutet.
Die Figur, die sich am deutlichsten von der Comic-Version unterscheidet ist Tarrants Assistent Fraser, dessen Aktenfresserimage hier zu einer Maske wird.
Die Figur, die sich am deutlichsten von der Comic-Version unterscheidet ist Tarrants Assistent Fraser, dessen Aktenfresserimage hier zu einer Maske wird.
Ich habe den Roman 2024 nach Jahrzehnten endlich mal wieder gelesen - mit großer Begeisterung. Das ist keine große Literatur, versucht es auch gar nicht zu sein. Das ist Abenteuer pur - aber sehr gut geschrieben. Unbedingt zu empfehlen.