Elizabeth George
Susan Elizabeth George * 26. Februar 1949 (Warren, Ohio)
Jahr
Originaltitel
Deutscher Titel

1988 A Great Deliverance Gott schütze dieses Haus
1989 Payment in Blood Keiner werfe den ersten Stein
1990 Well-Schooled in Murder Auf Ehre und Gewissen
1991 A Suitable Vengeance Mein ist die Rache
1992 For the Sake of Elena Denn bitter ist der Tod
1994 Missing Joseph Denn keiner ist ohne Schuld
1995 Playing for the Ashes Asche zu Asche
1996 In the Presence of the Enemy Im Angesicht des Feindes
1997 Deception on his Mind Denn sie betrügt man nicht
1999 In Pursuit of the Proper Sinner Undank ist der Väter Lohn
1999 The Evidence Exposed --
2001 A Traitor to Memory Nie sollst du vergessen
2002 I, Richard Vergiss nie, dass ich dich liebe
2003 A Place of Hiding Nie sollst du vergessen
2004 Write Away. One Novelist´s Approach to Fiction and the Writing Life Wort für Wort oder Die Kunst, ein gutes Buch zu schreiben
2004 A Moment on the Edge --
2005 With No One As Witness Wo kein Zeuge ist
2006 What came before he shot her Am Ende war die Tat
2008 Careless in Red Doch die Sünde ist scharlachrot
2009 Two of the deadliest --
2010 This Body of Death Wer dem Tode geweiht
2011 The edge of Nowhere Whisper Island - Sturmwarnung
2012 Believing the Lie Glaube der Lüge
2013 Just One Evil Act Nur eine böse Tat
2013 The edge of the Water Whisper Island - Wetterleuchten
2014 The edge of the Shadows Whisper Island - Feuerbrandung
2015 A Banquet of Consequences Bedenke, was du tust

A Banquet of Consequences

A Banquet of Consequences (2015)
Hodder & Stoughton (2016)
Elizabeth George: A Banquet of Consequences
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Im Mittelpunkt des Romans steht Caroline Goldacre, eine notorische Lügnerin, unter der ihre gesamte Umgebung leidet, ohne von ihr lassen zu können. Da ist der 2. Ehemann, der sich vorwerfen lassen muss eine Null zu sein, was ihn letztlich in ein Verhältnis mit einer seiner Angestellten treibt.
Da ist der älteste Sohn, ein Psychologe, der sich nicht von seiner Mutter lösen kann und stets zur Stelle ist, wenn sie es verlangt.
Da ist der jüngere Sohn, der unter dem Tourette Syndrom leidet und Selbstmord begeht.
Da ist die Schwiegertochter, die die Veränderung ihres Mann nach dem Selbstmord des Bruders nicht mehr ertragen kann und sich von ihm trennt.
Da ist die Freundin des jüngeren Sohns, die den Selbstmord miterlebt, ja, ausgelöst hat.
Da ist die Arbeitgeberin von Caroline, eine Feministin, die gerade riesigen Erfolg hat, aber unter der Fuchtel von Caroline steht.
Da ist die Editorin der Schriftstellerin, die nicht versteht, warum Caroline nicht entlassen wird.

Dann geschieht ein Mord - und alles deutet auf Caroline Goldacre. Oder wurde die falsche Person ermordet? Sollte Caroline das Opfer sein?

Dazu kommt das übliche Drama um Lynley und Havers (die auch hier die wesentlich wichtigere Figur ist). Natürlich gibt es Spannungen zwischen Lynley und seiner Vorgesetzten (und Ex-Geliebten) Isabelle Ardery. Natürlich macht Lynley das Verhältnis zur Tierärztin Daidre komplizierter als es notwendig wäre.

Havers leidet immer noch unter dem Verlust ihrer Nachbarn - und über ihr schwebt eine angedrohte Versetzung.

St. James taucht kurz auf, Deborah wird nur erwähnt. Und Helen steht in der Erinnerung von Lynley (der Roman spielt 18 Monate nach ihrem Tod) kurz vor der Heiligsprechung, obwohl sie in meiner Erinnerung eine ziemlich nervige Person war. Hut ab, Mrs. George, das ist große Kunst.

Die Kapitel sind kurz, die Personen interessant. Man kann den Roman kaum aus der Hand legen. Da ich das inzwischen weiß, lese ich Lynley-(und Havers-)Romane nur noch im Urlaub. Dieser füllte meinen Sommerurlaub 2017.

Natürlich geht es nicht nur einen Giftmord sondern auch um Kindesmissbrauch, das große Thema bei George.

Ohne zu viel zu verraten, kann gesagt werden, daß Lynley und Havers eine andere Auflösung liefern, als die, die dem Leser gegenüber offengelegt wird. Das macht den Roman nur noch realistischer.

In der Vergangenheit haben mich die überkomplizierten Verhältnisse der Hauptpersonen häufig genervt. Daß Helen weg ist, daß Havers Nachbarn entsorgt wurden, beides tut den Hauptpersonen gut.

Für mich eines der besten Bücher von Elizabeth George.


Mail an Ralf H.


A place of hiding

A place of hiding (2003)
Hodder & Stoughton (2004)
Elizabeth George: Denn Sie betrügt man nicht
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Am Strand von Guernsey wird ein Millionär ermordet. In Verdacht gerät eine Frau aus Kalifornien, die früher mit Deborah St. James befreundet war. Grund genug für Deborah und Simon, eigene Nachforschungen anzustellen.

Lynley hat in diesem über 600 Seiten starken Roman nur eine Nebenrolle. Havers wird mit keinem Wort erwähnt. Die bisherigen Nebenfiguren können den Roman ganz hervorragend selbst tragen. Bis ca. Seite 550 gehört dieses Buch zu den besten, die George je geschrieben hat. Deborah ist noch immer eine Zicke, Simon leidet noch immer still vor sich hin, jeder, mit dem sie es zu tun haben, hat etwas zu verbergen, was erst nach und nach ans Licht kommt.

Doch dann ... die letzten 100 Seiten. Die Lösung des Falles. Der Grund für den Mord ist lächerlich, warum der Mord auf die skurrile Weise geschah (ein Stein in der Kehle des Opfers) wird nicht erklärt, ebenso wie vieles andere. Wohin ist das Geld des Mordopfers verschwunden? Man ahnt es, erfährt es aber nicht wirklich. Warum wurde der Plan das Kriegsmuseum zu bauen aufgegeben? Man ahnt es, erfährt ... Warum ist das Bild unbekannt, wenn in einer großen Zeitung ausführlich darüber berichtet wurde? An dem Bild hängt zum Schluss alles, und genau an dem Punkt fällt die Geschichte leider auseinander.

Zurück bleibt ein Buch, das man über lange Strecken kaum aus der Hand legen kann, das aber am Ende ein sehr schales Gefühl zurücklässt - und auf Guernsey neugierig macht.



Mail an Ralf H.


Auf Ehre und Gewissen

Well-Schooled in Murder (1990)
Goldmann (1996)
Elizabeth George: Auf Ehre und Gewissen
Ein 13jähriger Junge wird ermordet. Erste Spuren führen in das Elite-Internat Bredgar Chambers.

Jeder Lehrer, jeder Schüler verbirgt ein Geheimnis. Lynley und Havers müssen eines nach dem anderen lüften, um den Mörder zu entlarven.

Chronologisch der vierte, tatsächlich der dritte Lynley-Roman.

Das Whodunnit ist nicht das raffinierteste, der Täter lag (zumindest für mich), schon recht bald auf der Hand. Interessanterweise stellt Elizabeth George die Frage nach dem Warum sehr viel deutlicher in den Raum als die Frage nach dem Täter (ähnlich wie ich bei meinen Rex Cordoba-Roman).

Ein gelungener Krimi, mit den für George üblichen Nebenhandlungen.



Gedanken während der Lektüre

Mail an Ralf H.


Believing the lie

Hodder & Stoughton (2012)
Elizabeth George: Believing the lie
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Ich habe das Buch im Dezember 2012 gekauft und bis Juli 2013 liegen lassen, da ich George-Roman gern im Urlaub lese, um sie nicht lange aus der Hand legen zu müssen.

Und das war auch gut so.

Das Buch hat zwei Ebenen:
  1. Lynley wird von Hollier aufgefordert, einen scheinbaren Unfalltod zu untersuchen, um ganz sicher zu sein, daß es sich nicht um Mord handelt.

  2. Die Soap-Opera.

Für uns George-Fans ist die Soap-Opera viel wichtiger als der Krimi:

  • Wie geht es mit dem Verhältnis von Lynley und seiner Vorgesetzten Isabelle Ardery weiter? Sind Sie noch zusammen? Trinkt Ardery wieder?
  • Nachdem die Frau von Barbaras Nachbarn wieder zurückgekehrt ist ... Wird sich an der Freundschaft zu Azhard und seiner Tochter Hadiyyah etwas ändern?
  • Wird Ardery Havers weiter schikanieren?
  • Zerfleischen sich Simon und Deborah endlich? Oder finden sie eine Möglichkeit vernünftig miteinander umzugehen?
Auf all das geht George ein.

Sehr viel weniger interessant ist die eigentliche Handlung.

Es ist viel zu schnell klar, daß es sich nicht um Mord handelt, auch wenn jeder, mit dem Lynley es zu tun bekommt, irgendeine Leiche im Keller zu haben scheint.

Die typischen George-Versatzstücke sind alle da:
  • Der ewige Streit und das ewige Misstrauen.
  • Der durchgeknallte Jugendliche.
  • Sex abseits des Mainstreams.
Enttäuschend fand ich, daß George im Rahmen der Danksagungen bereits verriet, worauf die Geschichte hinauslaufen würde (ich bin sicher nicht der einzige, der zuerst die Danksagungen liest).

Enttäuschend auch, daß die Geschichte um den Reporter eines Klatschblattes (der in seiner ganzen Art so weit vom Inhalt des Blattes entfernt ist, daß man sich fragt, wie er je auf die Idee gekommen ist, dort anzuheuern), keine Überraschungen bietet. Daß die Frau, die ihm als Heiratskandidatin präsentiert wurde, gar keinen anderen Lover im Hintergrund hat, ahnt man von Anfang an.

Andere Kommentatoren stören sich daran, daß der Reporter Jude ist. Na und? Für mich hat das keine Rolle gespielt.

Believing the lie ist nicht Georges bestes Buch. Es ist ein Buch für die, die man nicht mehr überzeugen muss. Es ist ein Buch für Fans. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.


Mail an Ralf H.


Careless in red

Careless in red (2008)
Hodder & Stoughton (2009)
Elizabeth George: Denn Sie betrügt man nicht
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Drei Monate nach dem Tod seiner Frau (in No one as witness, in größerem Detail in What came before he shot her) durchstreift Lynley Cornwall - und stößt auf die Leiche eines Jungen.

Der Roman spielt im Zeitraum von einer Woche, das Hauptthema ist Familie, abgearbeitet vor allem an zwei Familien, deren Mitglieder alle nicht ganz normal sind und zu irgendeinem Zeitpunkt irgendwas miteinander zu tun hatten. Zweites Thema des Romans ist Surfen.

Die Trauer Lynleys, die Sorge von Havers kommen sehr gut rüber, das Ende des Romans ist originell aber leicht unbefriedigend - und obendrein löst George nicht alles auf. Warum die vermeintliche neue Liebe Lynleys zwar im Zoo von Bristol arbeiten soll, aber einen nicht vorhandenen Affenpfleger benannte, wird nicht gelöst. Ebenso unbefriedigend ist, daß bei der Rückschau auf Helens Tod noch immer die Rede davon ist, daß sie von einem 12jährigen erschossen wurde, obwohl wir aus What came before he shot her wissen, daß das nicht zutreffend ist.

Insgesamt ein unterhaltsamer, interessanter Roman, der zu den besseren der Autorin zählt.



Gedanken während der Lektüre

Mail an Ralf H.


Denn keiner ist ohne Schuld

Missing Joseph (1993)
Goldmann (1996)
Elizabeth George: Denn keiner ist ohne Schuld
Es fängt so harmlos an. Eine Hochzeit zwischen einer unsympathischen, schwangeren Frau und einem Mann, der aus Karrieregründen mit ihr geschlafen hat. Alles ist gut organisiert, nur der Pfarrer erscheint nicht. Als er endlich gefunden wird, ist er tot.

Ein langes, aber keineswegs ein langweiliges Buch, das nicht durch die Suche nach dem Täter sondern die Frage nach dem Warum spannend wird. Immer wenn man glaubt, die Geschichte sei auf der Zielgerade, legt George nach, führt noch eine Wendung ein, die aber trotzdem in der Realität der täglichen Schreckensmeldung verwurzelt bleibt.

Ein Buch, das unter zwei Dingen leidet: Havers wird auf eine Nebenrolle reduziert und das Buch enthält nichts wirklich Originelles.



Gedanken während der Lektüre

Mail an Ralf H.


Denn Sie betrügt man nicht

Deception on His mind (1997)
Goldmann (1999)
Elizabeth George: Denn Sie betrügt man nicht
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Ein Pakistani wird mit gebrochenem Genick aufgefunden. Während Lynley sich auf Hochzeitsreise befindet, folgt Barbara ihrem Nachbarn und gerät in die Ermittlungen einer ihr bereits bekannten Polizistin.

Ich habe den Roman in Wien gelesen - also dort eine tropische Nacht die andere ablöste, konnte also die äußeren Umstände gut nachvollziehen. Die Lösung des Romans hatte sich lange angekündigt (auch im deutschen Titel), erscheint trotzdem an den Haaren herbeigezogen, da der Eindruck erweckt wurde, die Familie würde immer aufeinander hocken. Nun ja.

Positiv fällt auf, daß durch das Fehlen von Lynley und dem Ehepaar St. James das ständige Beziehungsgejammer unter den Tisch fällt, vielleicht sind deshalb so viele Internethobbykritiker der Meinung, es handle sich um Georges bestes Buch.

Auf jeden Fall bleibt anzumerken: Die Barbara Havers dieses Buchs hat mit jener der anderen Bücher nicht viel gemeinsam und ist - vielleicht gerade deswegen - in der Lage, die Handlung allein zu tragen.

Am Schluss bleiben etliche Handlungsstränge ohne Abschluß, nur der ursprüngliche Mordfall ist gelöst und als Leser hat man mehr Verständnis für einige Eigenarten muslimischer Mitbürger. Ob Elizabeth George das Buch nach dem 11.09.2001 anders oder überhaupt geschrieben hätte?



Mail an Ralf H.


The evidence exposed

The evidence exposed (1999)
Hodder & Stoughton (1999)
Elizabeth George: The evidence exposed
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Drei kurze Kurzgeschichten, die sehr groß und mit weitem Abstand gesetzt wurden, um das Büchlein zu füllen.

The Evidence Exposed

Eine Lynley-Geschichte - die stinklangweilig ist.

Elizabeth George ist eine exzellente Autorin, aber sie Geschichten im Stil von Agatha Christie liegen ihr überhaupt nicht. Und Lynleys Auftritt ist völlig überflüssig, da letztendlich eine andere Person den Fall löst.

I, Richard

Die zweite Geschichte ist die Beste des Romans und weniger ein Krimi als eine (gut erzählte) Geschichtsstunde mit einem "überraschenden" Ende, das man schon von weitem kommen sieht.

The surprise of his life

Ich weiß nicht, wie viele Geschichten ich in meinem Leben gelesen oder gesehen habe, die damit enden, daß jemand (fast immer ein Mann) am Schluss in einer peinlichen Situation mit den Gästen einer für ihn ausgerichteten Überraschungsparty konfrontier wird.

Die Geschichte ist gut zu lesen, aber weiter unter Georges Möglichkeiten und Niveau.


Mail an Ralf H.


For the Sake of Elena / Denn bitter ist der Tod

For the Sake of Elena (1992)
Hodder & Stoughton (2002) / Goldmann (1999)
Elizabeth George: For the sake of Elena Elizabeth George: Denn bitter ist der Tod
Eine taube Studentin wird in Cambridge beim Jogging brutal zusammengeschlagen und ermordet.

Lynley, der einige Probleme mit seiner Beziehung zu Helen hat, und Havers, die erkennen muss, daß sie sich nicht weiter um ihre an Alzheimer erkrankte Mutter kann, werden auf den Fall angesetzt und müssen entdecken, daß das Leben vielschichtiger ist, als es zunächst scheint.

Es war ein Risiko. Ich habe die deutsche Fassung dieses Romans (der vierte mit Havers/Lynley) zusammen mit Gott schütze dieses Haus gekauft, ohne zu wissen, ob mir George liegt.

Das tut sie.

Der Roman ist besser als der erste, nicht nur, weil man die Hauptpersonen inzwischen kennt, sondern auch weil sich das immer Geheimnis im Geheimnis diesmal nur auf die in den Mord verwickelten Personen beschränkt.

Etwas schwach (aber für sich allein genommen doch gut) ist die Auflösung, da sie zu sehr der des ersten Romans ähnelt.

Weitere Romane von George sind fest eingeplant.
Mail an Ralf H.


Gott schütze dieses Haus

A great deliverance (1989)
Goldmann (1999)
Elizabeth George: Gott schütze dieses Haus
Eine kopflose Leiche wird gefunden, daneben die Tochter des Opfers, die auch ein scheinbares Geständnis ablegt.

Der aristokratische Inspector Thomas Lynley und die aus der Unterschicht stammende, psychisch gestörte Sergeantin Barbara Havers werden auf den Fall angesetzt.

George schreibt hervorragend und rettet dadurch den Roman über einige Schwächen hinweg. Die Figuren tauchen auf und jede, aber auch absolut jede, hat irgendeinen Fleck in der Vergangenheit, der mehr oder weniger zum Geheimnis erklärt wird, das erst sehr viel später aufgedeckt wird (und dann auch wieder zum Ausgangspunkt eines neuen Geheimnisses wird).

Ich bin auf die weiteren Lynley/Havers-Fälle gespannt.
Mail an Ralf H.


Im Angesicht des Feindes

In the Presence of the Enemy (1996)
Goldmann (1998)
Elizabeth George: Im Angesicht des Feindes
Die 10jährige Charlotte Bowen wird entführt. Im Zuge der Ermittlungen tauchen immer mehr Geheimnisse im Leben der Mutter, einer ehrgeizigen, erzkonservativen Politikerin und Vaters, eines linken Zeitungsmachers, auf. Durch ihre gegenseitige Abneigung, zerstören sie letztendlich sich und den anderen. Lynley erfährt erst nachdem es zu spät ist, von der Entführung, an deren Aufklärung seine Freunde und seine Verlobte bereits gearbeitet haben.

Sicher eines der besten Bücher von Elizabeth George. Oh ja, es ist spannend, es gibt immer wieder überraschende Wendungen, es ist gut geschrieben - und vor allem: es nervt nicht. Ja, fast alle Beziehungen sind so kaputt, wie man es von Mrs. George gewohnt ist, aber man spürt die Liebe, die es zwischen Thomas und Helen, zwischen Simon und Deborah gibt.

Das erste Drittel des Buches bestreiten die St. James' (plus Helen) als Helden und wissen Sie was? Man vermisst Lynley überhaupt nicht. Simon, Deborah und Helen können die Handlung ohne weiteres alleine tragen und ich für meinen Teil hätte nichts dagegen gehabt, wenn das so geblieben wäre.

Auch wenn Sie nicht alle Bücher von Mrs. George lesen wollen, sollte dieses auf jeden Fall auf Ihrer Leseliste stehen.



Gedanken während der Lektüre

Mail an Ralf H.


I, Richard

I, Richard (2001)
Hodder & Stoughton (2001)
Elizabeth George: I, Richard
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Kurzgeschichtensammlung, für die George auch kurze Einleitungen geschrieben hat, die meist interessanter als die Geschichten selbst sind.

Exposure

Eine völlig überflüssige Neufassung von . Eine Besuchergruppe wird durch ein englisches Anwesen geführt, das einer Tante von Lynley gehört. Der taucht überraschend mit Helen auf, mischt sich unter die Gruppe. Dann stirbt jemand. Warum? Wird nicht wirklich erklärt. Wie entlarvt Lynley den Täter? Aus der Luft heraus. Das macht nicht nur keinen Spaß, es ist ärgerlich.

The surprise of his life

Kurz vor seinem 55. Geburtstag ist Douglas Armstrong davon überzeugt, dass sich seine viel jüngere Frau von ihm trennen will. Er verdächtigt sie, ein Verhältnis mit seinem Bruder zu haben, da es immer mehr Hinweise gibt, dass die beiden sich heimlich treffen und in seiner Abwesenheit miteinander telefonieren. Er beschließt, sie zu ermorden ...

Ich weiß nicht, wie viele Geschichten ich in meinem Leben gelesen oder gesehen habe, die damit enden, daß jemand (fast immer ein Mann) am Schluss in einer peinlichen Situation mit den Gästen einer für ihn ausgerichteten Überraschungsparty konfrontiert wird.

Die Geschichte ist gut zu lesen, aber weiter unter Georges Möglichkeiten und Niveau.


Das hatte ich geschrieben, als ich die Geschichte (2011) zum ersten Mal in The evidence exposed gelesen habe. Es ist 2020 noch immer richtig (2011 hatte ich die 55 noch vor mir, 2020 liegt sie hinter mir. Hätte ja sein können, dass sich meine Meinung in dieser Zeit ändert).


Remember, I'll always love you

Charlie (Charlotte) Lawtons Mann ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Beim Sichten seiner Hinterlassenschaften stellt sie fest, dass einiges, dass er über seine Vergangenheit erzählt hat, gelogen war. Die Bilder, die als Bilder seiner Familie bezeichnet hat, hat er nur in einem Fotoladen gekauft. Und sein Job in der Forschungsanstalt war wesentlich wichtiger als er das immer durchblicken ließ. Hatte er eine Affäre? Oder hat er Schlimmeres verheimlicht?

Die Geschichte ist an sich nicht schlecht, aber auch hier kündigt sich das Ende viel zu früh an. Letztlich ist es dann keine Überraschung mehr.
Good Fences Aren't Always Enough

In eine spießige amerikanische Siedlung zieht statt der erhofften Familie mit Kindern eine ältere Frau, noch dazu mit einem russischen Namen. Sie sondert sich ab, was den neugierigen Nachbarn überhaupt nicht gefällt. Als dann auch noch Ratten auf ihrem Grundstück entdeckt werden, gegen die die Dame nichts unternehmen will, beschließen die Nachbarn zur Selbstjustiz zu greifen ...

Die Zwischenüberraschung kündigt sich an, ist dabei aber sehr gut geschrieben. Wenn George die Geschichte mit dem Wegzug der Dame hätte enden lassen, wäre es eine in Richtung Grusel reichende gesellschaftskrtische Geschichte gewesen. Nicht auf dem Niveau ihrer Romane (keine ihrer Kurzgeschichten erreicht dieses Niveau auch nur annähernd), aber immerhin. Doch sie wollte unbedingt noch ein Überraschungsende dran hängen - und das erreicht kaum das Ende von so mancher Stan Lee-Horrorgeschichte. Nicht schlecht, aber so absehbar, dass es schon fast langweilt.


I, Richard

Die zweite Geschichte ist die Beste des Romans und weniger ein Krimi als eine (gut erzählte) Geschichtsstunde mit einem "überraschenden" Ende, das man schon von weitem kommen sieht. Das habe ich nach ersten Lektüre geschrieben.

Nein, das ist nicht beste Geschichte DIESES Bandes, aber ich finde sie noch immer recht gelungen. George bringt viel über Richard III in der Geschichte unter. Die Überraschung am Schluß ist so absehbar, wie in ihren anderen Kurzgeschichten.

  • Für Komplettisten. Die Geschichten sind lesbar, aber man sollte wirklich nicht zu viel erwarten. Kurzgeschichten sind einfach nicht Georges Metier.

Mail an Ralf H.


Just one evil act

Just one evil act (1913)
Hodder (2014)
Elizabeth George: Just one evil act
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Am Ende von Believing the lie ist Angelina mit ihrer Tochter Hadiyyah verschwunden. Direkt an diesere Stelle nimmt George den Faden wieder auf.

Azhar ist verzweifelt.

Barbara ist verzweifelt.

Lynley trauert noch immer um Helen, scheint sich aber in die nächste Problemfrau zu verlieben (Daidre).

Und dann taucht Angelina wieder auf. Hadiyyah ist entführt worden.


Auf Krimi-Couch.de * sind die Kritiken vernichtend. Dem kann ich nicht beipflichten. Just one evil act ist wunderbar geschrieben. Ja, das Buch ist beängstigend lang. Aber die Personen sind hervorragend gezeichnet. Wie bei George üblich hat jede Figur ihren Knacks weg. Man muss lange suchen, um an den Figuren noch etwas Sympathisches zu finden. Aber ehrlich: Wer möchte keine Freundin wie Barbara Havers haben, die um der Freundschaft willen alles riskiert und alles opfert?

Mein Eindruck war, daß Elizabeth George nach dem Ende der Fernsehserie befreit aufgeatmet hat und sich wieder den beiden Hauptfiguren zugewandt hat - auch wenn die mehr gegen- als miteinander gearbeitet haben.

Wer bemängelt, es handele sich gar nicht um einen Lynley- sondern um einen Havers-Roman, der zeigt nur eines: Er (oder sie) hat George nicht verstanden. Es ist ja geradezu ein Markenzeichen der Autorin, daß jede der wichtigen Nebenfiguren durchaus auch zur Hauptfigur werden kann. Wir hatten schon mehrere Havers-Romane (wahrscheinlich mehr als Lynley-Romane). Wir hatten auch schon einen St. James-Roman. Ich würde mich gar nicht wundern, wenn der nächste Roman noch einmal einen italienischen Fall behandeln würde (schließlich will ich wissen wie es mit Lo Bianco und Havers weitergeht) oder wenn Ashar in Pakistan einen Fall lösen muss. Bei George ist alles möglich.

Aber natürlich kann ich auch Punkte bemängeln: Da ist zum einen der exzessive Gebrauch von italienischen Wörtern im Erzähltext. Manchmal hatte ich den Eindruck, daß Elizabeth George einen Sprachkurs veranstalten will (vielleicht um ihre sprachfaulen Landsleute anzustacheln). Da ist zum anderen der Mord. Das war zu dicht an Mord im Spiegel, auch wenn es dort nur als Ablenkung diente.

Ganz sicher wird Elizabeth George mit diesem Roman keine neuen Leser für ihre Lynley-Reihe gewinnen. Und sie wird etliche Leser verlieren, die den übermächtigen Soap-Elementen nichts angewinnen können. Die anderen - und dazu gehöre ich - freuen sich wohl schon auf den nächsten Sommerurlaub - und ein Wiedersehen mit Lynley, Havers und all den anderen.


Mail an Ralf H.


Mein ist die Rache

A Suitable Vengeance (1991)
Goldmann (1992)
Elizabeth George: Mein ist die Rache
Lynley stellt seiner Mutter seine Verlobte Deborah vor. Mitten in das nicht besonders gelungene Familientreffen platzt der Fund einer Leiche.

Innerhalb von wenigen Wochen der dritte Lynley-Roman für mich, der vierte in der Reihe, der erste in chronologischer Reihenfolge. Jeder Autor geht ein Risiko ein, wenn er vor den Beginn einer Serie zurückgeht (Enterprise fällt mit auf Anhieb ein).

Ich kann jedem George-Neuling nur heftig davon abraten, dieses Buch als erstes zu lesen. Er wird sicher von der Fülle der (gut ausgearbeiteten) Figuren erschlagen.

Ansonsten ist George das Kunststück gelungen eine Familiengeschichte und ein mehrschichtiges Krimirätsel zu schreiben. Hervorragend. Ich habe das Buch richtiggehend verschlungen - was nicht bei vielen Büchern der Fall ist.
Mail an Ralf H.


Payment in blood / Keiner werfe den ersten Stein

Payment in blood (1989)
Bantman (1992)/Goldmann (1991)
Elizabeth George: Payment in Blood Elizabeth George: Keiner werfe den ersten Stein
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Eine Theatertruppe steigt in einem Hotel ab, um sich dort auf die Premiere eines neuen Stückes vorzubereiten. In der ersten Nacht wird die Autorin ermordet.

Der zweite Roman von Elizabeth George.

Wäre das mein erster gewesen - es wäre keiner gefolgt.

Oh, sicher, es ist angenehm zu lesen, aber man spürt die Mühe, die George sich machen muss, weil sie noch auf der Suche nach ihrem eigenen Stil ist. Der Roman beginnt als typische Agatha Christie-Geschichte, leidet aber von Anfang an darunter, daß die Personen nicht wirklich auseinanderzuhalten sind, weil sie sich alle viel zu sehr (durch diverse komplizierte Verwandschaftsverhältnisse auch in den Namen) ähneln oder gleich mehrere Namen haben.

Erst nach mehr als der Hälfte des Buches verlässt George das Hotel und ganz allmählich findet sie zu ihrem Stil. Das Zusammenspiel zwischen Lynley, St. Jones, dessen Ehefrau Deborah und schließlich auch die Geschichte um Havers' Mutter werden wichtiger.

Für den ersten Lynley-Roman hat George viele Preise eingeheimst. In solch einer Situation ist es schwer, etwas folgen zu lassen, ohne sich zu wiederholen.

"Keiner werfe den ersten Stein" ist nicht der große Wurf. Für Komplettisten (wie mich) ein Muss, alle anderen sollten andere Bücher der Autorin den Vorzug geben.



Mail an Ralf H.










Playing for the ashes

Playing for the ashes (1994)
Bantam (1998)
Elizabeth George: Payment in Blood
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Nach einem Brand wird der prominente Cricketspieler Kenneth Fleming tot im Obergeschoß eines Hauses aufgefunden. Recht schnell stellt die Polizei fest, daß es sich um Brandstiftung und damit wohl um Mord handelt. Lynley und Havers werden eingeschaltet und stoßen recht schnell darauf, daß es einige Frauen im Leben des Toten gab, die ein Motiv gehabt hätten Fleming zu töten.

Lynley macht Helen einen Heiratsantrag, Barbara lernt Hadiyyah und deren Vater kennen und sie hat ein schlechtes Gewissen, weil sie ihre Mutter nicht im Pflegeheim besucht. Aber all das wird nur so nebenbei erzählt. Nein, das Buch ist nicht zu lang. Ja, es ist spannend, auch wenn die Auflösung nicht besonders raffiniert ist. Man ahnt schon viel zu früh, daß nur diese Person als Täter in Frage kommt. Aber auch das ist nicht das Problem des Buches.

George lässt einen Teil des Buches (nämlich einen Großteil der Vorgeschichte des Mordes) von Olivia Whitelaw erzählen. Und das ist das Problem. Olivia erzählt, wie George es tut. Langsam, intensiv, detailreich. Und das, obwohl sie vorher nie geschrieben hat, obwohl sie keine abgeschlossene Schulausbildung hat, obwohl sie eine sich selbst prostituierende, auf der Straße lebende Drogenabhängige war. Zwischen dem Erzählstil und der Geschichte der Person klafft eine nicht zu überbrückende Diskrepanz.

Ein Buch für Fans von Elizabeth George. Kein Buch für Einsteiger, kein Buch für Leute, die nur mal einen Krimi lesen wollen.




Mail an Ralf H.

This Body of death

This body of death (2010)
Hodder & Stoughton (2011)
Elizabeth George: This body of death
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Lynley ist zurück in London. Die designierte Nachfolgerin Webberlys, Isabelle Ardery, holt ihn in den Dienst zurück. Wir kennen Ardery aus Playing for the ashes.

Auf einem Friedhof wurde eine Frauenleiche gefunden. Während Ardery den Mörder in London vermutet, stößt Barbara Havers in Hampshire, im Umfeld des Ex-Freundes der Toten, auf eine Merkwürdigkeit nach der anderen.

Maureen Corrigan von der Washington Post* hält das Buch für eines der schlechteren von Elizabeth George, geht sogar so weit, daß sie meint, George würde immer schlechter werden. Auch auf Krimi-Couch ist die Kritik vernichtend.

Dem kann ich mich nicht anschließen.

Sicher, der Roman hat Schwachpunkte. Dazu gehört die immer wieder eingestreute Schilderung eines Mordes an einem Kleinkind durch Kinder. Das dient letztendlich nur dazu, Georges Dauerthema (Verbrechen an Kindern) auch in diesen Roman einzuführen.

Ein anderer Schwachpunkt ist Isabelle Ardery. Ist sie am Anfang noch Alkoholikerin, kann sie nach einer LiebesNacht mit Lynley auf einmal auf Alkohol verzichten. Das geht zu schnell und ist daher nicht plausibel. Mir gefällt auch nicht, daß Lynley (5 Monate nach dem Mord an seiner Frau) mit Ardery schläft, daß er sich letztlich auf eine Beziehung zu einer Frau einlässt, die ihn nicht liebt. Wie dumm kann ein als intelligent geschilderter Mann sein?

Auch daß Gina Dickens, die alles aus Liebe zu einem Mann tut, keine Hemmungen hat, mit Gordon Jossie zu schlafen, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Und warum Jossie sich dazu zwingen lässt, eine anderen Mann zu lutschen obwohl er nicht schwul ist, ist nicht nachvollziehbar. An diesem Punkt schien es mir, als hätte die Autorin einen weiteren Handlungsstrang vor Augen gehabt, der dann über Bord geworfen wurde.

Aber: Der Roman ist gut geschrieben. Havers und Lynley erhalten beide genügend Entfaltungsmöglichkeiten. Und seit Helens Tod sind auch die nervtötenden, gedanklichen Selbstkasteiungen verschwunden. Ich befürchte allerdings, daß diese mit Ardery wieder zurückkehren.

Der Fall selbst ist nicht besonders großartig. Der Kreis der Verdächtigen ist ziemlich klein und wenn Ardery Havers mehr vertraut hätte, wäre der Roman nur halb so lang geworden.

In meinen Augen nicht das beste, aber eines der besseren Bücher der Autorin. Ein Buch, das keinen Moment langweilig ist.



Mail an Ralf H.

Two of the deadliest

Two of the deadliest (2009)
Hodder (2009)
Elizabeth George: Two of the deadliest
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Eine Sammlung von Kurzgeschichten, die wohl extra für diesen Band geschrieben wurden. Von den Autorinnen kenne ich nur zwei: natürlich Elizabeth George und darüber hinaus Kristine Kathryn Rusch. Die Qualität der Geschichten ist außerordentlich hoch.

Die Geschichten haben als gemeinsames Thema zwei der sieben Todsünden: Wollust und Gier.

Nancy Pickard (* 19.09.1945): Dark Chocolat

Marcie hat sich einen Kuchen gebacken, der ihr außerordentlich gelungen ist. Während sie ihn langsam und genüsslich ist, erfahren wir von ihren Kindern und ihrem Mann. Der Mann wird zurückerwartet, aber was ist mit Marcies Kindern?


Patricia Smiley: The Offer

Mari Smith kommt nach Los Angeles um sich für einen neuen Job vorzustellen. Am Flughafen kommt es zu einer Verwechslung. Auf einmal befindet sich unter den Bewerberinnen für einen ganz anderen Job, der mit märchenhaften Konditionen verbunden ist. Doch Mari hat vergessen, daß man für alles Schöne bezahlen muss.


Kristine Kathryn Rusch: E-Male

Gavin darf sich seiner Exfreundin nicht mehr nähern. Da er ein Programmierer und Hacker ist, überwacht er die Internettätigkeiten seiner Exfreundin. Eines Tages stellt er fest, daß sie ihre Aktivitäten im Internet eingestellt hat. Gavin ahnt, daß sie sich in Gefahr befindet.


Gillian Linscott (*27.09.1944): Enough to stay the Winter

1921: Peter hält sich an der Französischen Mittelmeerküste auf. Dort lernt er drei Frauen kennen, verliebt sich natürlich in die jüngste. Doch dann taucht ein älterer, reicher Mann auf. Peter glaubt, der habe es auf seine Angebetete abgesehen. Er beschließt den Nebenbuhler zu töten ...


Elizabeth Engstrom (*11.05.1951): Playing Powerball

Der Vater von Gavin Tollifer ist gestorben. Seine vier Kinder treffen sich vor der Beerdigung. Gavin ist schon immer der, dem Geld nichts bedeutet, seine beiden älteren Geschwister sind scharf aufs Geld und die jüngste Schwester ... sie sorgt für eine Überraschung, die alle vier in einem Licht erscheinen lässt.


Marcia Talley (*12.04.1943): Can you hear me now?

Marjorie Ann muss im Zug einen telefonsüchtigen Nebenmann ertragen - der sich bei seinen Gesprächen mit unterschiedlichen Namen meldet.


Dana Stabenow (*27.03.1952): Gold Fever

Gilbert Nelson ist der letzte, der einen Goldgräber lebend gesehen hat. Die Polizei ermittelt.

(Die erste Geschichte, die ich misslungen finde.)


Carolyn Hart (*1936): Your turn

Terri ist mir einem Mann verheiratet, der deutlich älter ist als sie. Während er langsam vor sich hinstirbt, beginnt sie eine Affäre mit einem Tennislehrer. Sie glaubt, das gut verborgen zu haben, doch ihr Mann hat davon erfahren. In der Nacht bevor er sie enterben will, tötet sie ihn. Danach erhält sie Briefe, die ihr Mann vor seinem Tod verfasst hat, in denen sie als seine Mörderin bezeichnet wird ...
Allison Brennan (*29.09.1969): A Capitol Obsession

Im Gebäude der kalifornischen Regierung wird eine tote Frau gefunden. Detective John Black ermittelt - zunächst auch gegen seine ehemalige Geliebte, die Senatorin Lara James.

Altmodische Krimigeschichte - altmodisch, aber nicht schlecht.


Marcia Muller (*28.09.1944): Contemporary Insanity

Gegen den Willen ihrer Familie hat Julianna geheiratet. Sie wird enterbt. Eine Zeitlang sieht es nicht gut für die kleine Familie aus, dann trifft ihr Mann auf einen alten Freund - und alles ändert sich. Ganz allmählich erkennt Julianna, das etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Wendy Hornsby (*26.09.1947): The Violonist

In einem Tagebuch werden die letzten Tage von Jack London geschildert.

Hornsby bleibt sehr dicht an der Wahrheit. Die tödliche Dosis Morphium ist bei ihr aber kein Versehen und auch kein Selbstmord, sondern Mord. Charmian London starb 1955.
Laura Lippman (*31.01.1959): Cougar

Lenore ist in ihren Vierzigern. Ihr nichtnutziger Sohn hat sich mit einer nicht weniger nichtsnutzigen Freundin bei ihr einquartiert. Ist eine Mutter immer verpflichtet, ihren Sohn zu lieben, selbst wenn er kriminell ist?

Cougar ist zwar auch die Bezeichnung für Puma, in diesem Fall ist damit eine ältere Frau gemeint, die sich als Sexpartner jüngere Männer sucht. Der jüngere Mann ist in diesem Fall ein Bekannter ihres Sohnes, der ganz, ganz anders ist.
Elizabeth George: Lusting for Jenny, inverted

Jenny ist gut verheiratet. Nachdem eine Tante ihres Mannes gestorben ist, übernimmt Jenny die Sichtung des Hauses und des Inventars. Für sie ist es eine Auszeit von Ehe und Familie, bis sie einen jungen Mann kennenlernt ...

Ich habe es an anderer Stelle bereits gesagt, und werde hier wieder bestätigt: Kurzgeschichten sind nicht das Metier von Elizabeth George. Wie immer hat sie ihre Figuren detailliert ausgearbeitet - und diese Details erschlagen den Leser. Letztlich wird die (recht dünne) Geschichte dadurch künstlich aufgebläht.

Tut mir leid, aber das ist eine der schwächeren Geschichten des Bandes.


Susan Wiggs: Other People's Clothing

Laney McMullin arbeitet in einer Wäscherei. Hin und wieder leiht sie sich Wäschestücke aus, um sie selbst zu tragen. Als sie in einem Kleidungsstück eine Einladung zu einem Ball findet, kann sie nicht widerstehen. Auf dem Ball begegnet sie einem Mann, der sofort Eindruck auf sie macht ...

Eine Aschenputtel-Geschichte mit vorausahnbarem Ausgang.


Stephanie Bond (*25.03.1965): Bump in the night

Rennie Greenfield ist geschieden und getrennt lebend, als ihr Ex-Freund mitten in der Nacht bei ihr auftaucht. Sturzbesoffen. Trotzdem (oder gerade deshalb) lässt sie ihn in ihre Wohnung. Die beiden schlafen miteinander. Als Rennie am nächsten Morgen aufwacht, ist ihr Ex-Freund tot. ...

Bond erschafft ein cleveres Rätsel mit einer tollen Auflösung. Wirklich gelungen.


Julie Barrett: Invasion

Die Geschichte spielt in den dreißiger Jahren, in einer amerikanischen Kleinstadt. Es geht um die örtliche Radiostation, die der Besitzer gerne verkaufen möchte, nachdem er sich in eine wenig erfolgreiche Schauspielerin verliebt hat. Seine Frau ist wenig begeistert davon.

Das plätschert so vor sich hin, kommt über Klischees selten hinaus. Aber vielleicht ist das typisch für amerikanische Kleinstädte: Sie sind realexistierende Klischees.


S.Z. Rozan: Cold, hard facts

Ein des Mordes angeklagter Mann, erzählt seinem Anwalt die Geschichte aus seiner Perspektive.


Linda Barnes (*1967): Catch your death

Die Freundin der Erzählerin wird auf dem Heimweg von einem gemeinsam verbrachten Abend ermordet. Es scheint, als wäre sie das Opfer eines Serienkillers geworden. Die Erzählerin, ein großer Sherlock-Holmes-Fan, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Es hat einen gewissen Reiz, ständig an Kanon-Geschichten um Holmes erinnert zu werden.


Barbara Freyer: The Runaway Camel

Hier erzählt eine Rechtsanwältin von ihrer Begeisterung für einen Footballspieler. Als er ihre Hilfe benötigt, nutzt ihr ihre Chance um mit ihm zu schlafen. Sie verwechselt jedoch Sex mit Liebe.

Freyer ist eine Novizin. Die Geschichte ist gut geschrieben - und zeigt, daß es nicht nur Männer sind, die als Fan übers Ziel hinausschießen können.


Peggy Hesketh: A Madness of Two

Der Verdacht liegt im Raum, daß ein Verwandter ermordet wurde. Dann begegnet die Autorin dem vermeintlichen Mörder ...

Der absolute Tiefpunkt des Bandes. Hier werden Geschichte immer nur angedeutet. Die Hauptgeschichte löst sich dann in ein enttäuschendes Nichts auf. Ich bin nicht wild darauf, nochmal etwas von Hesketh zu zulesen.


Z. Kelly (d.i. Elaine Medosch): Anything Helps

Louise Escmailla hat in ihre Leben nicht viel Glück gehabt. Kein Partner, ein Sohn, der dringend operiert werden muss und die Mutter lebt auch noch bei ihr. Dann verliert sie ohne Vorankündigung ihren Job. Sie hat Glück und findet noch am selben Tag etwas Neues. Vor dem nicht ganz anständigen Etablissement steht eine heruntergekommene Gestalt, die ein Schild hochhält, auf dem steht: "Anything helps"

Die dritte Novizin. Stellenweise gut. Die Figurenkonstellation kommt doch ziemlich bekannt vor (z.B. aus Besser geht's nicht). Die Auflösung könnte aus einem Weihnachtscomic stammen. Gut erzählt, mit interessanten Setting aber irgendwie doch unbefriedigend.


Patricia Fogarty: Back to school essay

Ein junger Mann schildert in seinem Aufsatz, was er während seines Ferienjobs in einer Wäscherei erlebt hat.

Es ist enttäuschend. Würde ein Jugendlicher in einem Aufsatz tatsächlich davon erzählen, daß er einen Steifen bekam? Sind die Kindern heute so anders als wir damals? Man vergisst keinen Moment, daß hier eine erwachsene Person eine literarische Geschichte erzählt. Thema verfehlt. Setzen. Sechs.


Lisa Alber: Paddy O'Gradys thigh

Eine Reporterin untersucht einen Mordfall. Sie findet sehr schnell einen Verdächtigen (den die Polizei natürlich übersieht), hat dabei aber keine Ahnung, daß sie den wahren Täter schon lange kennt.

Nein, auch das war nichts. Der Täter ist von Anfang an erkennbar. Gibt es irische Zigeuner tatsächlich? (Ja, ich weiß, man darf Zigeuner eigentlich nicht mehr sagen. Aber hier geht es nicht um Sinti oder Roma sondern um Iren, die ähnlich leben. Wie soll man die sonst nennen, damit jeder weiß, was gemeint ist? Ja, ich weiß, daß "Zigeuner" sich ableitet von "ziehende Gauner", aber wenn wir alle Worte, die sich von etwas negativem, vorurteilsbehafteten ableiten, aus unserer Sprache verbannen - was macht das dann aus unserer Sprache? Der Eifer, mit dem wir unsere eigene Sprache bekämpfen, wäre besser aufgehoben beim Kampf gegen die, die unsere Lebensweise von innen herausbekämpfen, also all jenen, die "Zigeuner" abwertend verwenden. Leider sind diese Leute auf dem Marsch in die Mitte unserer Gesellschaft.)
Mail an Ralf H.

Undank ist der Väter Lohn

In Pursuit of the Proper Sinner (1999)
Goldmann (2002)
Elizabeth George: Undank ist der Väter Lohn
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Ein Musicalkomponist begeht am Abend einer erfolgreichen Premiere Selbstmord. Eine junge Frau und ihr Begleiter werden beim Campen ermordet. Lynley wird, auf Wunsch des Vaters eines der Mordopfer, hinzugezogen. Havers wurde degradiert und trotz des bisher guten Verhältnisses zwischen ihr und Lynley wird sie von ihm schikaniert und an die Kandarre genommen, ermittelt dann aber gegen seinen ausdrücklichen Wunsch auf eigene Faust.

Der Roman gehört sicher zu den besseren Büchern von Elizabeth George, diesmal rücken Helen und das Ehepaar St. James in den Hintergrund, was die nervtötenden Selbstanalysen zurücknimmt, man sollte jedoch Im Angesicht des Feindes und Denn Sie betrügt man nicht gelesen haben, um alles zu verstehen, was hier abläuft.

Havers ist deutlich sympathischer (und auch erfolgreicher) als Lynley, der hier nur arrogant wirkt. Nach all den Erfahrungen, die er mit Havers bereits gemacht hat, ist es erstaunlich, wie wenig Vertrauen und Verständnis er für sie aufbringt.

Bislang der einzige Elizabeth George-Roman, dessen Verfilmung ich bereits kannte, bevor ich das Buch zur Hand bekam.

Was die BBC diesem Buch angetan hat, ist schier unglaublich. Als ich den Film zum ersten Mal sah, erschien mir die Geschichte um das geklaute Manuskript ziemlich dünn - kein Wunder, denn das ist ein Eigengewächs der Drehbuchautorin (Ann-Marie di Mambro).

  • Im Film wird Havers zum Streifendienst verdonnert. Im Buch wird sie zwar
    degradiert, von Streifendienst ist aber keine Rede.
  • Im Film macht Webberly Havers zur Schnecke, im Buch sorgt er dafür, daß
    sie nicht aus dem Polizeidienst entlassen wird.
  • Im Film ist Lynley auf Havers Seite - im Buch wäre sie gefeuert worden,
    wenn es nach ihm gegangen wäre.
  • Im Film freut Hanken sich über die Zusammenarbeit mit Lynley, im Buch ist
    er zunächst mal wenig begeistert davon.
  • Im Film wird Cole von seiner Wirtin identifiziert, da er keine Familie hat,
    die im Buch natürlich auftaucht und die Identifizierung übernimmt.
  • Im Film war Nicola schwanger - im Buch ist davon keine Rede.
  • Im Film wird das Hotel geschlossen, im Buch wird es weitergeführt.
  • Im Film war Cole Zeichner, im Buch Objektkünstler.
  • Im Film heißt der Hund Daisy, im Buch Cass.
  • Im Film unterstützt DC Slavin Hanken, im Buch taucht der nicht auf.
    Dafür sichert sich Lynley die Unterstützung durch DS Nkata.
  • Aus dem Pager wird ein Mobiltelefon.
  • Im Film gerät Hanken mit Havers aneinander, im Buch begegnen sich die
    beiden nicht.
  • Gavin Webster ist eine Erfindung der Drehbuchautorin.
  • Anders als im Buch war im Film Jeremy Britton Kunde von Nicola.
  • Im Film weiß Lynley, daß Nan von Nicolas Beruf Kenntnis hat. Er selbst
    offenbart das Andy. An dieser Stelle laufen Roman und Film völlig auseinander.
  • Im Film gibt es eine Verbindung zwischen Reeve und Maiden.
  • Im Film lebt Reeve allein, im Buch mit einer drogenabhängigen Frau.
  • Im Film findet Havers Vi tot in ihrer Wohnung, im Buch findet Lynley sie
    schwerverletzt.
Ich denke, das genügt um zu zeigen, wie schludrig mit der Vorlange umgegangen wurde, ganz abgesehen davon, daß Deborah und Simon, daß Nkata, daß die Nachbarn von Havers nicht berücksichtigt wurden. Ein anderthalb Stunden-Film muss einen 700 Seiten-Roman zwangsläufig vereinfachen, aber muss man wirklich so tief (und noch dazu oft sinnlos) in die Vorgaben eingreifen? Sicher nicht.

Mein Tipp: Lesen Sie das Buch, vergessen Sie den Film.



Mail an Ralf H.

With no one as witness

With no one as witness (2005)
Hodder and Stoughton (2006)
Elizabeth George: Payment in Blood
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Lynley ist relativ frisch verheiratet, Havers zum Constable degradiert. Im letzten Roman hatten die beiden keine Rolle gespielt.

In London taucht die Leiche eines Jungen auf. Rasch wird klar, daß es sich um ein Opfer einer bislang nicht aufgefallenen Mordserie handelt. Lynley wird der Fall anvertraut, aber trotz aller Anstrengungen von Lynley, Havers und Nkata geschieht ein Mord nach dem anderen.

Als ich Elizabeth George begegnete, waren dieser Roman und sein Nachfolger gerade neu erschienen. Wegen eines Spielverderbers im Publikum wusste ich, was mich am Ende erwarten würde.

Mit über 650 Seiten ist das Buch abschreckend dick, der Satz geht zu dicht an den Falz heran, so daß man das Buch schlecht handhaben kann ohne es zu brechen. Vielleicht ist das ja Absicht des Verlegers.

Es gibt keine Streitereien zwischen den beiden zentralen Ehepaaren, dafür sehr viel realistischere Auseinandersetzungen zwischen Lynley und seinem Vorgesetzten. Havers hat leichte Probleme mit ihrem Nachbarn und der Tatsache, daß mit Nkata ein Kollege befördert wurde, während sie noch immer kurz davor steht, aus dem Polizeidienst entlassen zu werden.

Mein Eindruck ist, daß - obwohl die Reihe "Inspector Lynley" genannt wird - Barbara immer dominanter wird. Sie ist die interessantere Figur und sie hat bereits bewiesen, daß sie einen Roman alleine tragen kann.

George schildert die Mordserie, geht wie immer ausführlich die Nebencharaktere ein - und beendet die Geschichte mit einem Vorfall, der mit der Haupthandlung überhaupt nichts zu tun hat.

Eines der besten Bücher von Elizabeth George.



Mail an Ralf H.

What came before he shot her

What came before he shot her (2006)
Harper Collins (2007)
Elizabeth George: Payment in Blood
Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern oder zu verkleinern.
Ich habe vor diesem Roman zurückgeschreckt.

Ein Roman, der völlig überflüssig ist, weil er zwar Teil der Lynley-Reihe ist, ohne richtig dazuzugehören.

Elizabeth George hat in den letzten Jahren immer wieder Bücher geschrieben, die sich von Lynley entfernt haben, die die anderen Personen zu Hauptdarstellern machte. Vielleicht hängt es damit zusammen, daß die (für sich genommen: gute) Fernsehserie immer weniger mit ihrer Schöpfung zu tun hatte und sie sich deshalb davon freischreiben wollte. Vielleicht. Keine Ahnung.

Hier geht sie noch weiter. Lynley taucht überhaupt nicht auf, Havers auf der vorletzten Seite.

Wenn ich nicht so viel Respekt vor dem Talent der Autorin hätte, hätte ich diesen Roman nicht begonnen.

Die ersten Seiten ... quälend langweilig. Wirklich. Wichtig für alles was danach kommt, aber man mag diesen Figuren kaum folgen. Es ist wirklich furchtbar. Alle sind absonderlich, krank, abstoßend. Es ist eine Qual. Man hat das Gefühl, in der Autorin hat sich alles dagegen gesträubt, diesen Roman zu schreiben.

Dann wird es besser. So ab Seite 50 kennt man die Figuren beginnt sich, für ihr Schicksal zu interessieren.

Ab Seite 400 ändert sich der Schreibstil der Autorin. Es fällt sofort ins Auge, weil der bislang neutrale Erzähler plötzlich kommentiert, plötzlich dem Leser klar macht, daß er (der Erzähler) sie genauso befremdlich findet wie der Leser.

Aus meiner Sicht ist der Roman stellenweise recht schlampig redigiert. Zum einen ist irgendwo die Rede davon, daß mehrere Wochen vergangen sind, trotzdem befindet man sich immer noch im selben Monat.

Zum anderen ist die Rede davon, daß Kendra nicht weiß, ob und wann ihre Nichte heimkommt - und später erfährt man, daß sie sich mit der Tante das Bett geteilt hat.

Ich will ehrlich sein, das sind Eindrücke, die ich nicht verifiziert habe. Sollte mir jemand nachweisen, daß ich mich irre - bitte schön. Ich werde das gerne eingestehen.

Der Roman endet abrupt mit dem Verhör des vorgeblichen Täters. Wir erfahren nicht, ob die ganze Vorgeschichte eine schicksalshafte Verstrickung war oder ob Joel einem perfiden Plan des Exlovers seiner Schwester aufgesessen ist.

Am Ende bleibt ein unbefriedigendes Gefühl.

Die Geschichte um Joel, Nessa, Toby und Kendra ist nicht zu Ende erzählt, eher abgebrochen.

"What came before he shot her" liest sich über weite Strecken sehr gut und trotz des bekannten Endes ist es spannend. Aber trotzdem: es ist eines der schlechteren Bücher der Autorin. Nur für Komplettisten - oder für Leute, die von Lynley noch nie gehört haben (die dann aber garantiert durch das Ende noch frustrierter zurückbleiben als der Lynley-Leser).



Mail an Ralf H.