12-teilige Maxi-Serie.
Vielleicht die wichtigste amerikanische Comic-Serie der 80 Jahre.
Zum 50. Geburtstag von DC entschloss man sich, mit der Vergangenheit aufzuräumen. Julius Schwarz war es, der das Konzept mehrerer paralleler Universen in die Comicwelt eingeführt hatte - was in Laufe der Jahre zu einem großen, für den Einsteiger kaum noch zu durchschauenden Wirrwarr führte.
Wohlgemerkt: für den Einsteiger.
Abgesehen von wenigen Geschichten (die meisten mit dem Titel:
Crisis on...) interessierte es den durchschnittlichen Leser doch nicht, ob der Fernsehreporter Clark Kent auf Erde-1, der Ehemann Clark Kent auf Erde-2 war.
Trotzdem: es ging ans Aufräumen. Leider ging man viel zu weit. Erde-2 (wo Superman in den dreißiger Jahren aktiv wurde), wurde abgeschafft - und mit ihr gleich ein ganzes Bündel seit Jahrzehnten aktiver Helden. Dieser Schritt zog Roy Thomas in
All-Star Squadron und
Infinity Inc. den Boden unter den Füßen weg.
Nicht in
Crisis, aber als Folge startete man Superman neu - und schuf eine Figur, die mit der der letzten beiden Jahrzehnte kaum noch etwas gemein hatte.
Auch Batman blieb nicht ungeschoren - was dazu führte, dass kaum noch ein Leser wußte, woran er bei dieser oder jener Figur jetzt eigentlich war.
Im Rückblick muss man feststellen:
Crisis war für sich genommen gut. Langfristig richtete die Serie jedoch mehr Schaden an.
Rund zehn Jahre später war das Durcheinander größer als es vor
Crisis je gewesen war.